Helenas Geheimnis

Viele Jahre sind vergangen, seit Helena Beaumont als junge Frau einen wunderbaren Sommer auf Zypern verbracht und dort ihre erste große Liebe erlebt hat. Nun kehrt sie zum ersten Mal zurück in das schöne alte Haus, um dort mit ihrer Familie die Ferien zu verbringen. Unbeschwerte Tage sollen es werden, verträumte Stunden am Meer und lange Nächte auf der Terrasse, doch schon bei ihrer Ankunft empfindet Helena ein vages Unbehagen. Sie allein weiß, dass die Idylle bedroht ist – denn es gibt Ereignisse in ihrer Vergangenheit, die sie ihrem Mann und ihren Kindern stets eisern verschwiegen hat. Wie lange aber kann sie die Fassade der glücklichen Familie noch aufrechterhalten? Als sie dann plötzlich ihrer Jugendliebe Alexis gegenübersteht, ahnt sie, dass diese Begegnung erst der Anfang einer Verkettung von Ereignissen ist, die ihrer aller Leben auf eine harte Bewährungsprobe stellt ...

Erstmals 2016 bei Goldmann erschienen, Neuausgabe September 2018

Rezensionen

(Durchschnitt aus 43 Rezensionen)
  • Elisa Lorenz, 04. Juli 2018
    Meiner Meinung nach ein absolutes Highlight ihrer bisherigen Bücher.

    Als Lucinda Riley Fan, musste dieses Buch natürlich schon vor Monaten bei mir einziehen. Und endlich habe ich es geschafft, es zu lesen. Und was soll ich sagen, außer dass ich absolut begeistert bin!? Mittlerweile denkt man sich, nach so vielen Büchern – die im Endeffekt alle den gleichen Aufbau haben – dass man doch irgendwann keine Lust mehr auf eine weitere Geschichte dieser Art hat. Aber Fehlanzeige. Lucinda Riley schafft es immer wieder, einen erneut zu überraschen.

    Helena verbringt ihren Urlaub mit ihrer Familie, auf dem Anwesen ihres verstorbenen Patenonkels Angus, auf Zypern. Klingt erstmal alles perfekt, aber als Helena das Anwesen betritt, merkt sie, dass irgendetwas in der Luft liegt. War es doch zu riskant, in ihre Vergangenheit zu reisen? Ihrem Mann hat Sie nie etwas über ihr vorheriges Leben erzählt…als dann auch noch ihre erste große Liebe auftaucht, drohen ihre streng gehüteten Geheimnisse und Erinnerungen ans Licht zu kommen.

    Schon zu Beginn war ich überrascht, dass es diesmal mit einem Mann in meinem Alter anfing. Man konnte sich sehr gut in das Geschehen einlesen und war sofort in der tollen zypriotischen Gegend involviert. Auch ihre detaillierte Beschreibung der Personen, sowie die Dialoge in die man sich sehr gut hineinversetzen konnte, lies das Buch lebendig werden. Anfangs dachte ich, dass sich die Geschichte wohl aufgrund der vielen Seiten endlos ziehen wird, aber falsch gedacht. Man konnte das Buch kaum aus der Hand legen! Man war so schnell auf den letzten 600 Seiten, konnte mitfiebern, lachen und weinen.

    FAZIT
    Für mich zählt dieser Roman definitiv zu den Highlights ihrer bisherigen Bücher. Man kann das Buch eigentlich zu jeder Jahreszeit lesen, denn er entführt einen so bildhaft in das malerische Zypern, dass man schon fast Fernweh bekommt.

  • Leser44, 22. Januar 2021
    Etwas enttäuschend für einen Lucinda-Riley-Roman!

    Als großer Fan der Romane von Lucinda Riley hatte ich hohe Erwartungen an diesen Roman. Leider konnte Lucinda Riley meine Erwartungen zum ersten Mal nicht erfüllen. „Helenas Geheimnis“ ist zwar eine nette Sommerlektüre, kann allerdings den anderen Romanen dieser Autorin bei Weitem nicht das Wasser reichen.

    Anders als man es von vielen ihrer Romane kennt, fehlt hier der historische Handlungsstrang mit einer Geschichte, die mehrere Generationen zurückreicht. Es gibt trotzdem kleinere Zeitsprünge zwischen 2016, 2006 und 1992, welche etwas Abwechslung bieten, obwohl es immer um die gleichen Figuren geht.

    Über die Figuren in diesem Buch ist meine Meinung zwiegespalten. Einerseits erschienen sie mir sympathisch, andererseits hatte ich Probleme mich in die Protagonisten Helena und Alex hineinzuversetzen. Alex lernen wir als Leser sehr gut kennen, da viele Kapitel Einträge aus seinem Tagebuch sind. Da er erst 13 Jahre alt ist, fiel es mir schwer mich in seine Lage als Teenie-Jungen hineinzudenken. Zwar bieten diese Kapitel mit den Tagebucheinträgen Abwechslung, doch ich persönlich finde die Idee nicht ganz geglückt. Die Protagonistin Helena konnte ich leider nicht wirklich in mein Herz schließen, da sie sehr naiv und meiner Meinung nach unglaubwürdig wirkt. Ihre Handlungen und Entscheidungen konnte ich als Leser nicht gut nachvollziehen.

    Zum Schreibstil kann ich sagen, dass er, wie von Lucinda Riley gewohnt, flüssig und angenehm ist. Man kann sich die Handlung sehr schön bildhaft vorstellen. Die Handlung ist relativ durchschaubar und auch das Ende war keine große Überraschung. Die Auflösung des großen Geheimnis habe ich leider viel zu früh geahnt.

    Trotz meiner Kritik möchte ich anmerken, dass dieser Roman als einfache Sommerlektüre betrachtet, ganz nett zu lesen ist. Der Handlungsort Zypern ist sehr schön gewählt und weckt sofort Sommergefühle. Verglichen mit anderen Romanen dieser Art, ist „Helenas Geheimnis“, meiner Meinung nach, durchschnittlich und verdient daher 3 Sterne.

    Fazit: Wer die anderen Romane von Lucinda Riley nicht kennt und daher keine hohen Erwartungen hat, wird mit dieser netten Sommerlektüre zufrieden sein. Für wahre Lucinda-Riley-Fans, wie mich, war es etwas enttäuschend.

  • Erdhaftig schmökert, 17. Oktober 2018
    Helenas Geheimnis

    Ein trickreiches Geheimnis, Zypern im Sommer und eine große Familie, die auf dieser Insel aufeinander trifft. Viel Trubel und Kuddelmuddel und eine etwas vorhersehbare Geschichte. Das Geheimnis jedoch, es bleibt geheim bis kurz vor Schluss und seine Auflösung überraschte mich.

    Riley schrieb mal wieder eine gute, leichte Lektüre. Eine, die man in einem Rutsch mit etwas Spannung und leichtem Herzschmerz gut verdauen kann. Ideal für den Strand oder eben so einen mediterranen Herbst, wie wir ihn zur Zeit erleben. Die Figuren sind gut ausgearbeitet, man kann sich vorstellen, wie sie aussehen, sich bewegen und was sie umtreibt. Der lockere Schreibstil sorgt für ein gutes Leseerlebnis und führt durch die gut angelegte Geschichte mit passenden Spannungspunkten.

    Leichter Schmöker zum runterkommen und innerlich abschalten!

  • elisalorenz, 06. Juli 2018
    Jeder Lucinda Riley Fan wird hier auf seine Kosten kommen. ;)

    Als Lucinda Riley Fan, musste dieses Buch natürlich schon vor Monaten bei mir einziehen. Und endlich habe ich es geschafft, es zu lesen. Und was soll ich sagen, außer dass ich absolut begeistert bin!?

    Mittlerweile denkt man sich, nach so vielen Büchern – die im Endeffekt alle den gleichen Aufbau haben – dass man doch irgendwann keine Lust mehr auf eine weitere Geschichte dieser Art hat.


    Aber Fehlanzeige. Lucinda Riley schafft es immer wieder, einen erneut zu überraschen.


    Helena verbringt ihren Urlaub mit ihrer Familie, auf dem Anwesen ihres verstorbenen Patenonkels Angus, auf Zypern. Klingt erstmal alles perfekt, aber als Helena das Anwesen betritt, merkt sie, dass irgendetwas in der Luft liegt. War es doch zu riskant, in ihre Vergangenheit zu reisen? Ihrem Mann hat Sie nie etwas über ihr vorheriges Leben erzählt…als dann auch noch ihre erste große Liebe auftaucht, drohen ihre streng gehüteten Geheimnisse und Erinnerungen ans Licht zu kommen.


    Schon zu Beginn war ich überrascht, dass es diesmal mit einem Mann in meinem Alter anfing. Man konnte sich sehr gut in das Geschehen einlesen und war sofort in der tollen zypriotischen Gegend involviert. Auch ihre detaillierte Beschreibung der Personen, sowie die Dialoge in die man sich sehr gut hineinversetzen konnte, lies das Buch lebendig werden. Anfangs dachte ich, dass sich die Geschichte wohl aufgrund der vielen Seiten endlos ziehen wird, aber falsch gedacht. Man konnte das Buch kaum aus der Hand legen! Man war so schnell auf den letzten 600 Seiten, konnte mitfiebern, lachen und weinen.

    Fazit

    Für mich zählt dieser Roman definitiv zu den Highlights ihrer bisherigen Bücher. Man kann das Buch eigentlich zu jeder Jahreszeit lesen, denn er entführt einen so bildhaft in das malerische Zypern, dass man schon fast Fernweh bekommt.

    Ein toller Roman, voller Spannung, Höhen, Tiefen und vor allem viele Stunden Lesefreude.

  • Moira, 07. April 2017
    Heiße Sommerträume von Zypern unter grauem Großstadthimmel

    Inhalt

    Nach vielen Jahren kehrt Helena zu der alten Villa Pandora auf Zypern zurück, in der sie einst einen Sommer ihrer Jugend verbrachte.
    Nun ist sie Mutter von drei Kindern und glücklich verheiratet. Es soll der perfekte Familienurlaub werden.
    Doch schon mit der Ankunft spürt sie, dass es eine riskante und vielleicht fatale Wahl war und Geheimnisse und Erinnerungen drohen ans Tageslicht zu kommen.
    Ihr Mann hat von alten Geschehnissen vor der Ehe keine Ahnung und immer mehr ungebetene Gäste erscheinen auf der Bildfläche und bringen den Sommer erst richtig zum Brodeln.


    Meine Meinung

    Man könnte meinen, dass ich nach acht Büchern der Autorin genug von ihren Geschichten haben könnte und dass Lucinda Riley selbst die Ideen ausgehen müssen, immerhin folgen ihre Roman immer wieder dem gleichen Szenario.
    Aber nein! Sie kann es einfach nicht lassen ihre Leser immer aufs Neue zu überraschen!
    Natürlich ist Helenas Geheimnis abermals eine Erzählung von leidenschaftlicher Jugendliebe, großen Städten und dramatischen Ereignissen, doch trotzdem fällte es aus der Reihe, ähnlich schon wie Das italienische Mädchen.
    Vielleicht liegt es daran, dass auch hier das Manuskript etwas älter ist, nämlich basierend auf einem eigenen Familienurlaub der Autorin mit ihrer Familie auf Zypern vor mehr als zehn Jahren. Erst vor kurzem hat sie es dann wiedergefunden und voilà! Helenas Geheimnis war geboren!

    Was den Roman von allen anderen Riley Erzählungen unterscheidet, ist
    - zum einen, dass es viel mehrere Erzählebenen gibt. Nicht nur die Hauptperson oder ein auktorialer Erzähler schmeißen den Laden, nein!
    Wir haben im Vordergrund erst Alex, Helenas ältesten Sohn, der auf besagten Familienurlaub zurückschaut.
    In diesem Rückblick beginnt jedes Kapitel dann mit einem Tagebucheintrag seines jüngeren Ichs, auf welche ich nachher nochmal genauer zu sprechen komme. Danach folgt erst die normale Lucinda Riley Geschichte von Helena und in dieser geht man noch weiter zurück in die Vergangenheit, wo die eigentlichen Dramen passieren.
    Verstanden?
    Wenn nicht, ist es auch nicht so schlimm ;) Mir gefällt bloß die Abwechslung und Spannung, die dadurch entstehen.
    Denn natürlich kann Riley sehr geschickt mit den unterschiedlichen Perspektiven umgehen und weiß, wann genau sie eine abbrechen muss, damit der Leser vor Erwartungen und Frust an die Decke geht.

    - Zum anderen liegt der Fokus des Romanes ausnahmsweise nicht so sehr auf dem Drama, als viel mehr auf dem .... tja, ich weiß es gar nicht auf was er genau liegt. Fakt ist jedenfalls, dass sich Riley hier sehr mit den schockierenden Schicksalsschlägen zurück hält und es auch nur kurze und wenige Ausflüge in die wirkliche Vergangenheit gibt.
    Keine 200 Seiten lange 40er Jahre Impressionen mit schicken Ballkleidern und Ausflüge in den Orient für die Leser dieses Mal. Bloß ein paar Seiten über das Wien vor 20 Jahren.
    Somit wirkt der Roman erfrischend modern und bietet dem Leser, sich in eigenen Erinnerungen zu verlieren. Oft musste ich bei den fantastischen Beschreibungen der Villa Pandora auf Zypern an meine eigenen mediterranen Urlaube denken und konnte die warme Sonne fast durch die grauen berliner Wolken spüren.
    Nun zu meinen genaueren Eindrücken von Alex, der neben seiner Mutter der Haupterzähler ist.
    Noch nie habe ich es gesehen (...gelesen?), dass ein Autor die Gedanken eines Teenager in der grausamen Phase der Pubertät ;) so meisterhaft und passend einfängt, wie Lucinda Riley es in den Tagebucheinträgen des 13-jährigen Alex tut.
    Von den genervten Kommentaren zu seinen Eltern bis hin zu den leidenschaftlichen Stimmungsschwankungen, ich habe jede Sekunde mit ihm gefühlt und bin ein ganz großer Fan von ihm geworden. Auch später, als er dann erwachsen ist, sind seine Kapitel so herzlich komisch und ehrlich, dass ich vor lauter Lachen kaum noch die Buchstaben gesehen habe.

    Neben diesen kleinen Besonderheiten sind die Handlungen mal wieder sehr geschickt verknüpft und es warten viele Überraschungen auf den Leser.
    Auch der Schreibstil ist so fabelhaft wie immer, wenn nicht sogar besser (die letzten beiden Romane von Lucinda Riley ließen mich diesbezüglich ja etwas stutzen) und lässt nichts zu wünschen übrig!


    Fazit

    Schlussfolgern kann ich sagen, dass Helenas Geheimnis mich überaus positiv überrascht hat und definitiv einer meiner Lieblings-Rileys ist.
    Der Roman eignet sich perfekt als Sommer-/Urlaubslektüre oder auch für diejenigen unter euch, die dem Sommer genauso ungeduldig und erwartungsvoll entgegensehen wie ich. ;)
    Spannung, Emotionen, eine packende Handlung und ein einzigartiger Protagonist erwarten dich in der Villa Pandora und versprechen einige Stunden Herzensfreude.
    Jetzt muss bloß nur noch der Sommer selber kommen!

  • Laura von Eden, 04. März 2017
    Perfekte Sommer- & Strandlektüre

    Ein eher untypisches Buch für mich, aber erstens hat mich das Cover total angesprochen und ich wollte endlich mal ein Buch von Lucinda Riley lesen. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, man liest viel aus der Sicht des Sohnes, der zwar manchmal recht altklug erscheint, aber eben doch viele kindliche Züge hat. Anfangs hatte ich Schwierigkeiten die vielen Personen auseinander zu halten, das wurde im Laufe der Story ein wenig besser. Leider bekommen nicht alle Figuren die gewünschte Tiefe, die ich mir erhofft hätte. Das Geheimnis, das im Buchtitel versprochen wird, wird tatsächlich aufgelöst, wobei ich anfangs auf einer total falschen Spur war. Das Buch ist insgesamt recht gut, ich würde es aber eher als leichte Strand- und Sommerlektüre empfehlen.

  • Steffis Bücherbloggeria, 07. November 2016
    Kein typischer Riley, aber dafür ein lockere Urlaubslektüre

    Mittlerweile sollte bekannt sein, dass ich die Bücher von Lucinda Riley liebe. Für mich ist sie einfach die Meisterin der Zeitsprünge. Gekonnt verknüpft sie Geschichten aus der Gegenwart mit Geschichten der Vergangenheit. Als Leser taucht man dadurch nicht nur in andere Welten, sondern auch in andere Zeitzonen ein. Und genau dieser Wechsel der Zeitebenen macht für mich ein Riley Schmöker aus, denn es stellt für mich ein wesentliches Merkmal ihrer Bücher dar.

    Helenas Geheimnis ist jedoch anders. Anders in dem Sinne, denn die Geschichte spielt hauptsächlich auf einer Zeitebene und zwar im Jahre 2006. Wir haben zwar zu Beginn beziehungsweise am Ende einen Zeitsprung, aber der typische kapitelweise Zeitebenwechsel bleibt hier leider gänzlich aus. Doch wie der Titel Helenas Geheimnis bereits erahnen lässt, erwartet uns auch hier eine Familiengeschichte voller Geheimnisse, die es zu entdecken gilt.

    „Ich habe das Schicksal herausgefordert.
    Ich hätte die Vergangenheit ruhen lassen sollen."
    (Helena, S.446)

    Im Grunde haben wir bei Helenas Geheimnis zwei Protagonisten. Helena, die von ihrem Onkel im Jahre 2006 das Anwesen in Zypern geerbt hat und deren Geheimnis in einem chaotischen Familienurlaub gelüftet wird und ihren Sohn Alex, der sich bei einem Besuch von Pandora im Jahre 2016 durch seine Tagebucheinträge an diese Zeit als 13-jähriger Teenager zurückerinnert.

    Und so begeben wir uns als Leser nach Pandora, eine wunderschöne in Zypern gelegene Villa, umgeben von Weinstöcken und Olivenbäumen. Einer riesengroßen Terrasse, die es ermöglicht in die Ferne aufs Meer zu schauen. Man merkt schon, dass das Setting wirklich eine Wucht ist und auch wenn man während des Lesens umgeben von einer Schneelandschaft ist, so kommt hier absolute Urlaubsstimmung auf. Für Helena hat Pandora jedoch noch eine viel größere Bedeutung, denn vor vielen Jahren erlebte sie hier ihre erste große Liebe und kehrt nun nicht nur als Ehefrau, sondern auch als Mutter und Stiefmutter zurück. Was zunächst als Patchwork-Familienurlaub begann, wurde aber nach und nach zu einem XXL-Familientreffen und je mehr „Familie“ es wurde desto chaotischer wurde es. Dies fand ich stellenweise leider sehr schade, denn durch das ganze gemeinsame Essen und der zu bändigenden Kinder – und Familienschar rückte Helenas Geheimnis für mich zu sehr in den Hintergrund.

    "Der Sommer hier hat auf jeden Fall mein weiteres Leben bestimmt. Ist es nicht erstaunlich, wie sehr jeder unserer Entscheidungen die nächste beeinflusst?“[…]“Das Leben ist wie eine Reihe von Dominosteinen, wenn der erste umgestoßen wird, fallen die anderen nacheinander wie von selbst. Manche behaupten, man könnte sich von seiner Vergangenheit lösen, aber das stimmt nicht. Sie ist Teil der Persönlichkeit, die man ist und in Zukunft sein wird.“
    (Helena, S. 239)

    Leider war mir am Ende die Auflösung des Geheimnisses einen Ticken zu dramatisch, wenn man bedenkt mit was für einem Urlaubsgeplänkel wir es zuvor zu tun hatten. Es passte einfach nicht. Dennoch hat mir die Aussage des Buches sehr gefallen. Menschen sind zu vielem fähig, insbesondere wenn sie Angst haben einen geliebten Menschen zu verlieren. Diese Entscheidungen sind für Außenstehende jedoch häufig nur schwer nachvollziehbar. Aber auch nur dann, wenn man in einer solchen Situation noch nie gewesen ist. Von daher muss man Fehler immer selbst einmal gemacht haben, um diese beurteilen zu können und um aus diesen zu lernen.

    „Ich persönlich bin der Ansicht, dass die Wahrheit
    – so schmerzlich sie sein mag – immer das Beste ist.“
    (William, S. 326)

    Helenas Geheimnis ist kein typischer Riley, aber wahrscheinlich ihr persönlichster Roman, denn die Idee für das Buch entstand bei einem Familienurlaub auf Zypern und Lucinda Riley bezeichnet das Manuskript zu Helenas Geheimnis in ihrer Danksagung als ihr Tagebuch der Kindheit ihrer Kinder. Alleine aus diesem Aspekt ist Helenas Geheimnis für Riley Fans ein absolutes Must-Read und ansonsten kann ich es jedem als lockere Urlaubslektüre nur empfehlen.

  • Petra Donatz, 07. Oktober 2016
    Völlig ungewohntes Konzept

    Klappentext

    Wieviel Wahrheit kann die Liebe ertragen, ohne zu zerbrechen?

    Viele Jahre sind vergangen, seit Helena Beaumont als junge Frau einen wunderbaren Sommer auf Zypern verbracht und dort ihre erste große Liebe erlebt hat. Nun kehrt sie zum ersten Mal zurück in das schöne alte Haus, um dort mit ihrer Familie die Ferien zu verbringen. Unbeschwerte Tage sollen es werden, verträumte Stunden am Meer und lange Nächte auf der Terrasse, doch schon bei ihrer Ankunft empfindet Helena ein vages Unbehagen. Sie allein weiß, dass die Idylle bedroht ist – denn es gibt Ereignisse in ihrer Vergangenheit, die sie ihrem Mann und ihren Kindern stets eisern verschwiegen hat. Wie lange aber kann sie die Fassade der glücklichen Familie noch aufrechterhalten? Als sie dann plötzlich ihrer Jugendliebe Alexis gegenübersteht, ahnt sie, dass diese Begegnung erst der Anfang einer Verkettung von Ereignissen ist, die ihrer aller Leben auf eine harte Bewährungsprobe stellt ...
    Leseprobe
    http://www.randomhouse.de/leseprobe/Helenas-Geheimnis-Roman/leseprobe_9783442484058.pdf

    Die Autorin
    Lucinda Riley wurde in Irland geboren und verbrachte als Kind mehrere Jahre in Fernost. Sie liebt es zu reisen und ist nach wie vor den Orten ihrer Kindheit sehr verbunden. Nach einer Karriere als Theater- und Fernsehschauspielerin konzentriert sich Lucinda Riley heute ganz auf das Schreiben – und das mit sensationellem Erfolg: Seit ihrem gefeierten Roman »Das Orchideenhaus« stürmte jedes ihrer Bücher die internationalen Bestsellerlisten. Lucinda Riley lebt mit ihrer Familie in Norfolk im Osten Englands und in ihrem Haus in der Provence.

    Meine Meinung

    Story
    Wer die Romane von Lucinda Riley kennt, wird sich bei diesem Buch wunder, denn es ist völlig anders gestrickt, als man es von der Autorin gewohnt ist. Hier wird der Leser nicht mit einer Geschichte auf zwei Zeitebenen konfrontiert, sondern mit einer Handlung, die nur in der Gegenwart handelt. Trotz des ungewohnten Ablaufs ist die Geschichte rund um Helena und ihre Familie recht unterhaltsam und lesenswert. Die Autorin entführt den Leser nach Zypern. Dort macht Helena Ferien mit ihrer Familie auf dem Anwesen "Pandora", welches sie von ihrem Patenonkel vermacht bekommen hat. Dort hat sie in ihrer Jugend viele Sommer verbracht und ihre große Liebe Alexis kennengelernt.

    Selbst ihr Teenagersohn Alex und ihr Mann merken, dass es zwischen Helena und Alexis ein Geheimnis gibt. Leider weiß man als Leser sehr schnell, worauf dieses hinauslaufen wird. Alles in allem hätte das Buch gut 200 Seiten weniger aufweisen können, da doch einiges in die Länge gezogen war. Trotzdem hatte ich Spaß beim Lesen.

    Schreibstil
    Das Buch ist leicht und flüssig zu lesen. Die Autorin hat es wieder einmal sehr gut geschafft, die Atmosphäre und Landschaft Zyperns rüberzubringen. Es wird aus der Sicht von Helena erzählt und teilweise werden die Tagebucheinträge von Helenas Sohn Alex eingebaut, wodurch man noch einmal eine völlig andere Perspektive vermittelt bekommt. Das hat mir übrigens sehr gut gefallen und dem Buch gutgestanden.

    Charaktere
    Alle Charaktere passten sehr gut in ihre zugedachten Rollen. Einige Handlungen gingen mir aber etwas zu einfach und zu unproblematisch vonstatten und waren zu vorhersehbar. Trotzdem konnte man mitfiebern und auch die Entwicklung einiger Charaktere gut mit verfolgen, wie zum Beispiel die von Helenas Sohn Alex.

    Fazit

    Ein guter aber völlig anderer Roman aus der Feder von Lucinda Riley, der viele Themen unter einen Hut bringt. Von der ersten großen Liebe, wie wichtig Familie und Freunde sind und wie Vergangenes die Zukunft beeinflusst. Ein guter Familienroman, der ohne große Spannung auskommt, aber meiner Meinung nach unnötig in die Länge gezogen wurde. 400 Seiten hätten auch gereicht.
    Ich vergebe gute 3.5 von 5 Leseratten/Sternen und eine eingeschränkte Leseempfehlung, denn es wird nicht jedem Riley Fan gefallen.
    Autor: Lucinda Riley

  • Merendina, 18. Juli 2016
    Helenas Geheimnis

    Und noch ein wunderschönes Buch, von dem ich total begeistert bin, habe ich in den letzten Tagen gelesen: Lucinda Riley: „Helenas Geheimnis“.

    Schon das Buchcover hat mir hier sehr gut gefallen. Man sieht darauf einen Teil eines Steinhauses. Die geöffnete blau-grüne Tür führt wohl zu einem Balkon oder einer Terrasse. Umrahmt wird der Türstock von roten Blüten, links ist ein Teil einer Palme zu sehen. Für mich passt das Cover perfekt zum Handlungsort des Romans. Er spielt nämlich auf Zypern.

    Das Taschenbuch ist recht dick, es hat über 600 Seiten. Ich fand es so spannend, dass ich es kaum mehr aus demn Händen legen konnte und es in nur wenigen Tagen durchgelesen habe.

    Der junge Mann Alex reist nach zehn Jahren wieder nach Zypern in das Haus seiner Mutter Helena, das diese von einem Onkel geerbt hat. Es ist das Jahr 2016 und Alex entdeckt in seinem Zimmer in dem Haus sein altes Tagebuch, dass er mit 13 Jahren geschrieben hat. Er beginnt sofort darin zu lesen und sich an die Vergangenheit an diesem Ort zu erinnern. Aus der Sicht eines 13-Jährigen erfährt man so einiges über die Sommer auf Zypern, man taucht ein in die Geschichte des Hauses und der Familie und erfährt auch, dass William, der Ehemann Helenas, nicht der Vater von Alex ist. Aus diesem macht Helena ein großes Geheimnis und es liegt jetzt an Alex die Wahtheit über seinen Vater und über Helenas Vergangenheit aufzudecken.

    Die Charaktere im Buch waren mir sofort sympathisch und auch Alex, der in seinenm Tagebuch eben im Stil eines Jugendlichen schreibt, wächst einem beim Lesen sofort ans Herz. Sehr schön fand ich auch die sehr gute und enge Beziehung zwischen Mutter und Sohn.

    Auch wenn einiges doch recht vorhersehbar war, hat mir das Buch sehr gut gefallen. Die einfache Sprache trägt zu einem raschen Lesefluss bei. Man kann das Buch sowieso kaum aus den Händen legen, weil es einfach wunderschön ist.

    Eine tolle Urlaubslektüre, die ich bestens empfehlen kann, und der ich volle Punktzahl gebe: fünf Punkte!

  • Luckyside, 09. Juli 2016
    Rezension - Helenas Geheimnis

    Das Cover hat mich vom ersten Moment an verzaubert. Mediterraner Flair und eine geheimnisvolle Atmosphäre umgeben Pandora – das Haus, das Helena von ihrem Onkel geerbt hat und in dem sie mit ihrer Familie den Sommer verbringen will. Doch es ist nicht das erste Mal, dass sie auf Zypern ist. Jahre zuvor hat sie hier ihren Onkel besucht.
    Mittlerweile sind viele Jahre vergangen. Mittlerweile ist die ehemalige Baletttänzerin Mutter von 3 Kindern. Aus liebe zu ihrem ältesten Sohn Alex, hat sie damals das Tanzen aufgegeben.

    Alex ist 14 Jahre alt und Helenas Sohn. Wer sein leiblicher Vater ist, weiß er nicht ,denn darüber schweigt Helena. Er ist ein sehr intelligenter Junge und da er weiß, dass seine Mutter hier früher Zeit verbracht hat, hofft er, etwas über seine eigene Herkunft herauszufinden.

    Helena birgt ein großes Geheimnis, das über die Jahre von weiteren kleinen Geheimnissen geschützt wurde. Doch Pandora hat etwas an sich, das die Geheimnisse ans Licht bringt.

    Als Leserin fiel es mir anfangs schwer, dranzubleiben, weil man viel im Unklaren gelassen wird. Aber je mehr man Helena und ihre Familie kennenlernt und je mehr man das eigentliche Geheimnis erahnen kann, desto mehr hat mich das Buch gefesselt. Am Ende konnte ich es kaum noch aus der Hand legen.

    Der Titel drückt schon sehr klar aus, was der Kern der Geschichte ist. Insofern wurde mein erster Eindruck bestätigt und meine Erwartungen, dank unerwarteter Wendungen erfüllt:)

    Ein wirklich toller Roman über Geheimnisse in der Familie und wie Liebe vertrauen schafft, alles offen zu legen.

  • Sarahs Bücherregal, 20. Juni 2016
    Die Rätsel von Pandora

    Jugend verbrachte Helena wunderbare Wochen auf Zypern. Jetzt kehrt sie 20 Jahre später mit ihrem Mann und ihren Kindern zurück in das Haus mit dem verhängnisvollen Namen „Pandora“, das sie von ihrem Patenonkel geerbt hat. Viele Geheimnisse ranken sich um Helenas Leben, die nicht einmal ihr Mann William kennt, unter anderem, wer der Vater ihres dreizehnjährigen Sohns Alex ist. Wird Pandora für alle diese Geheimnisse lüften, die Helena jahrelang versteckt hat?
    Lucinda Riley gilt nicht umsonst als Garantin für spannende und emotionale Unterhaltungsliteratur, auch „Helenas Geheimnis“ funktioniert wieder großartig für den Leser und reißt ihn von der ersten Seite an mit. Eine Frau kehrt zurück an einen Ort aus ihrer Vergangenheit und versucht, ihre Geheimnisse vor allen anderen zu schützen. Dass das nicht problemlos funktioniert und einige Charaktere auftauchen, die ihr das Leben nicht leichter machen, schafft einen großartigen Spannungsbogen. Durch die wechselnde Erzählperspektive zwischen Helenas Erlebnissen und den Tagebucheinträgen ihres Teenager-Sohns Alex kann der Leser Helenas Geschichte gleich aus zwei Blickwinkeln folgen, was die Spannung und auch das Mitgefühl für die Charaktere erhöht. Am Ende hatte Lucinda Riley es geschafft, dass auch ich als Leser nicht mehr wusste, auf wessen Seite ich stehe, da alle Motivationen und Beweggründe der Charaktere so logisch und stringent wirkten. Als dies umgibt die Autorin mit wunderbaren Beschreibung der Insel Zypern und ihren Bewohnern.
    „Helenas Geheimnis“ hat alles, was gute Unterhaltungsliteratur ausmacht, wie auch die anderen Romane von Lucinda Riley wird man es nicht so schnell wieder aus der Hand legen und fühlt mit Helena von der ersten bis zur letzten Seite – einfach großartig geschrieben.

  • ~Laura~, 14. Juni 2016
    Rezi - Helenas Geheimnis von Lucinda Riley

    Inhalt:
    Wieviel Wahrheit kann die Liebe ertragen, ohne zu zerbrechen?
    Viele Jahre sind vergangen, seit Helena Beaumont als junge Frau einen wunderbaren Sommer auf Zypern verbracht und dort ihre erste große Liebe erlebt hat. Nun kehrt sie zum ersten Mal zurück in das schöne alte Haus, um dort mit ihrer Familie die Ferien zu verbringen. Unbeschwerte Tage sollen es werden, verträumte Stunden am Meer und lange Nächte auf der Terrasse, doch schon bei ihrer Ankunft empfindet Helena ein vages Unbehagen. Sie allein weiß, dass die Idylle bedroht ist – denn es gibt Ereignisse in ihrer Vergangenheit, die sie ihrem Mann und ihren Kindern stets eisern verschwiegen hat. Wie lange aber kann sie die Fassade der glücklichen Familie noch aufrechterhalten? Als sie dann plötzlich ihrer Jugendliebe Alexis gegenübersteht, ahnt sie, dass diese Begegnung erst der Anfang einer Verkettung von Ereignissen ist, die ihrer aller Leben auf eine harte Bewährungsprobe stellt ...

    Informationen zum Buch:
    Taschenbuch: 608 Seiten
    Verlag: Goldmann Verlag (29. Februar 2016)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 3442484057
    ISBN-13: 978-3442484058
    Originaltitel: Helena's Secret
    Größe und/oder Gewicht: 13,4 x 4,5 x 19,3 cm

    Meine Meinung:
    Dies war mein erstes Buch von Lucinda Riley. Mir wurde diese Autorin in der Vergangenheit bereits mehrfach ans Herz gelegt, sodass ich mich entschlossen habe, sie endlich einmal kennenlernen zu müssen. Gesagt getan und deswegen habe ich das Buch auch über das Bloggerportal angefragt. Aus diesem Grund möchte ich mich herzlich beim Goldmann Verlag für das zur Verfügung stellen des Rezensionsexemplars bedanken.
    Mit dem Handlungsort Zypern eignet sich das Buch perfekt als Sommerlektüre, vor allem für jene, die eher anspruchsvollere Familiengeheimnisse erkunden möchten, denn genau das tut man hier auch als Leser. Ab der ersten Seite habe ich mich sehr gut aufgehoben gefühlt und habe genossen, dieses Buch lesen zu können.
    Ich habe Helena unheimlich in mein Herz geschlossen ist sie doch eine Frau, die ihren eigenen Weg zu gehen bereit ist, obgleich der ganzen Schwierigkeiten, die sich in ihr Leben geschlichen haben. Es ist ein Weg, der über starke Emotionen verfügt und zugleich eine Frau, die jedem ein Vorbild eignet.
    Auch ihre Jugendliebe Alexis ist auf seine Weise wirklich eine wundervolle Person. Ich war anfangs erst skeptisch was ihn betraf, habe ihn dann aber mit der Zeit zu lieben gelernt, sodass ich guten Gewissens sagen kann: Einen solchen Mann verdient jede Frau!
    Selbst das Cover ist wundervoll für diese Geschichte gewählt worden, denn es unterstreicht den hohen Anteil an Fernweh und Träumen, die dieses Buch unweigerlich zu wecken bereit ist. Aus genau diesem Grund möchte ich hierfür auch volle 10 Stöberkisten vergeben.

  • Seite101, 16. Mai 2016
    Wie eine warme Brise auf Zypern

    Kein typischer Riley. Die Handlung ist auf wenige Wochen angelegt. Einen Sommer lang begleite ich die Geschehnisse in Helenas Familie.
    Dabei bekomme ich die Ereignisse aus verschiedenen Perspektiven geschildert. Helenas Sohn, hochbegabt, 13 Jahre alt, führt Tagebuch und schildert komplex die Ereignisse in Pandora. Alex geht es in erster Linie um das Geheimnis, wer ist denn nun mein Erzeuger.
    Dann bekomme ich die Ereignisse noch allgemein geschildert, so dass ich alle Protagonisten mehr oder weniger gut kennenlerne.
    Allein die verschiedenen Erzählweisen machen das Buch für mich sehr attraktiv. Auf der einen Seite der neutrale Erzähler, der hinter jede Fassade schauen kann. Dann der eigentlich heimliche Hauptprotagonist Alex, den ich am besten kennenlerne, weil er mir sein Tagebuch offenbart.
    Flüssig, schlüssig und spannend verpackt Lucinda Riley eine Familiengeschichte, die aus der Vergangenheit genährt wird, sich in einem Sommer abspielt und zehn Jahre nach den Ereignissen von Alex aufbereitet wird.
    Eine erfrischend andere Lucinda Riley, womit ich allerdings erst warm werden musste, denn vergleichbar ist damit noch kein anderes Buch.
    Eine leichte Geschichte, wie eine warme Sommerbrise auf Zypern eben. Ein Urlaubsschmankerl für zwischendurch, für Strand oder Balkonien. Von mir 4 Eselsöhrchen, denn einiges war vorhersehbar.

  • Nomadenseele, 15. Mai 2016
    https://nomasliteraturblog.wordpress.com/2016/05/15/lucinda-riley-helenas-geheimnis/

    Das Buch besteht aus einer fortlaufenden Handlung und den Tagebucheintragen des 13jährigen Alex, welche dann im letzten Drittel durch seine Erlebnisse abgelöst werden.

    Ziemlich schnell kommt heraus, dass Helenas Geheimnis in Alex`Herkunft besteht. Die Verstörung des 13jährigen, der in allen Männern seinen leiblichen Vater vermutet, wird sehr gut herausgearbeitet.

    Auch in der zweiten Patchworkfamilie, welche zu Gast ist, gibt es viele Geheimnisse, welche nach und nach explodieren.
    Durch das Setting auf Zypern ergibt sich ein schöner, nicht allzu anspruchsvoller Sommerroman.

    Fazit

    Ein leicht zu lesendes Buch um Verrat, Misstrauen, erste Liebe, Eifersucht und Familienzusammenhalt mit teils überraschenden Wendungen.

  • seite101, 07. Mai 2016
    Wie ein warmer Sommerwind auf Zypern

    Kein typischer Riley. Die Handlung ist auf wenige Wochen angelegt. Einen Sommer lang begleite ich die Geschehnisse in Helenas Familie.
    Dabei bekomme ich die Ereignisse aus verschiedenen Perspektiven geschildert. Helenas Sohn, hochbegabt, 13 Jahre alt, führt Tagebuch und schildert komplex die Ereignisse in Pandora. Alex geht es in erster Linie um das Geheimnis, wer ist denn nun mein Erzeuger.
    Dann bekomme ich die Ereignisse noch allgemein geschildert, so dass ich alle Protagonisten mehr oder weniger gut kennenlerne.
    Allein die verschiedenen Erzählweisen machen das Buch für mich sehr attraktiv. Auf der einen Seite der neutrale Erzähler, der hinter jede Fassade schauen kann. Dann der eigentlich heimliche Hauptprotagonist Alex, den ich am besten kennenlerne, weil er mir sein Tagebuch offenbart.
    Flüssig, schlüssig und spannend verpackt Lucinda Riley eine Familiengeschichte, die aus der Vergangenheit genährt wird, sich in einem Sommer abspielt und zehn Jahre nach den Ereignissen von Alex aufbereitet wird.
    Eine erfrischend andere Lucinda Riley, womit ich allerdings erst warm werden musste, denn vergleichbar ist damit noch kein anderes Buch.
    Eine leichte Geschichte, wie eine warme Sommerbrise auf Zypern eben. Ein Urlaubsschmankerl für zwischendurch, für Strand oder Balkonien. Von mir 4 Eselsöhrchen, denn einiges war doch vorhersehbar.

  • einfach Stephie, 30. April 2016
    Seite für Seite ein Lesegenuss

    Lucinda Riley ist immer ein Garant für tolle Geschichten, die spannend sind und wirklich jeder Frau gefallen. Ich bin immer wieder überrascht, wie unterschiedlich ihre Storys sind: keine gleicht der anderen. Was für ein bewundernswertes Talent! Wer die Sieben Schwestern und die nachfolgenden Romane noch nicht kennt, der ist damit natürlich auch bestens beraten. Nun aber zu Helenas Geheimnis:

    Der Roman spielt auf mehreren Zeitebenen, in denen das Leben von Helena erzählt wird. Sie kehrt mit Sohn Alex (13) und ihrem Mann William mit zwei weiteren gemeinsamen Kindern nach vielen Jahren nach Zypern zurück, wo sie ein Haus geerbt hat. Ein schöner Patchwork-Familienurlaub gestaltet sich als Beginn einer Katastrophe. Wir fühlen mit Helena, die plötzlich viel mehr Personen in ihr Haus aufnimmt, als Platz ist. Doch ihr Herz ist zu groß, als dass sie jemanden abwimmeln möchte. Schließlich sind sie doch alle eine große Familie, wenn auch so manches Geheimnis in jedem schlummert, was das Zusammenleben nicht gerade einfacher macht.

    Erfrischend und spannend sind die Gedanken von Alex, der sich in Form von Tagebuch-Einträgen immer wieder in die Geschichte einmischt. Alex möchte wissen, wer sein leiblicher Vater ist, stellt dazu allerei Vermutungen an und zudem verliebt er sich noch über beide Ohren. Alle Protagonisten wachsen uns ans Herz und wir fühlen mit ihnen. Die Auflösung von Helenas Geheimnis bringt die gesamte Familien-Konstellation ins Wanken und lässt den Leser nicht in den Schlaf kommen – denn er muss weiterlesen.

    Seite um Seite ist dieses Buch ein Lesegenuss!

  • nicigirl85, 29. April 2016
    Anders als gewohnt, aber dennoch überzeugend...

    Seitdem ich "Das Orchideenhaus" gelesen habe, bin ich ein Liebhaber von Lucinda Riley Romanen. Daher kam ich nicht umhin, mir auch ihr neustes Buch zuzulegen, welches allein schon durch die Optik auffällt.

    In der Geschichte geht es um Helena, die seit ihrer Jugend nicht mehr auf Zypern war. Einst verliebte sie sich hier. Nun ist sie nach Jahren mit ihrer Familie dort, um Urlaub zu machen. Doch dann ziehen dunkle Wolken auf und die Vergangenheit holt sie ein. Wird ihr Geheimnis ans Licht kommen und ihr Leben auf den Kopf stellen?

    Die Handlung spielt zum Großteil im Jahr 2006 und wird aus der Sicht von Sohn Alex erzählt. Dadurch wirkt der Roman völlig anders als alles, was ich bisher von der Autorin gelesen habe, da Alex eine sehr ungewöhnliche Art hat die Dinge zu betrachten, was sicher auch an seinem jugendlichen Alter liegt.

    Gut gefallen haben mir die Schilderungen von Zypern. Ich war zwar noch nie dort, konnte mir aber durch die Darstellungen der Autorin alles gut vorstellen. Man hat dabei wirklich Lust selbst Urlaub zu machen.

    Etwas anstrengend fand ich, dass wirklich zahlreiche Personen agieren, die man nicht immer alle auf dem Schirm hat. Dadurch hatte ich auch das Gefühl, dass Frau Riley nicht jedem Charakter gerecht werden konnte, diesen bildhaft zu beschreiben. Zumindest nach meinem Empfinden, da mir eigentlich nur die Hauptakteure wie Alex, Helena und ihr Mann im Gedächtnis geblieben sind.

    Das Geheimnis wird am Ende natürlich gelüftet. Für mich war es eine wirkliche Überraschung, denn auf diese Auflösung wäre ich nie gekommen. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob so etwas wirklich realistisch oder doch eher an den Haaren herbei gezogen ist.

    Fazit: In meinen Augen die perfekte Urlaubslektüre. Mal ein anderer Stil der Schriftstellerin, der dennoch zu überzeugen weiß. Ich empfehle das Buch gern weiter.

  • beloved books by Tine, 26. April 2016
    klasse Familiengeschichte

    Das Cover ist wunderschön. Es gibt einem das Gefühl in den Urlaub zu wollen und eine schöne Sommerstimmung. Ich hatte bisher nie das Bedürfnis in ein anderes Land zu fliegen, doch dieses Bild löst Fernweh aus.

    Diese alte blaue Tür, die schon sehr abgekratzt ist, dazu die pinken Blüten über dem aus Stein gebauten Bogen und strahlend blauer Himmel. Es spiegelt genau die Atmosphäre des Buches wieder, in die man sich beim Lesen versetzt fühlt.

    Helena ist verheiratet und hat 3 Kinder. Mit den 2 älteren Kindern Alex - 13 - und Immy - 5 - fährt sie nach Zypern in das Haus Pandora, welches sie von ihrem Patenonkel geerbt hat.
    Ihr Mann William und der kleinste Sohn Fred - 2 - kommen nach.
    In Pandora trifft sie ihre erste Liebe Alexis wieder. Alexis hofft auf eine Chance und versucht Helena für sich zu gewinnen.
    William wird eifersüchtig, dadurch streiten sie häufig.
    Williams bester Freund Sasha kommt mit seiner Frau Jules und ihren Kindern Viola - adoptiert - 10 - und Rupert - 14 - ebenfalls nach Zypern, um gemeinsam Urlaub zu machen und Helenas beste Freundin Sadie wird durch Liebeskummer in ihre tröstlichen Arme getrieben.
    Niemand kann Jules leiden. Sie ist sehr rechthaberisch und meckert an allem rum. Nichts ist gut genug.
    Sasha und Jules bringen einiges durch ihre persönliches Probleme durcheinander und dadurch kommen einige Geheimnisse von Helena ans Tageslicht.

    Das Buch fängt 2016 mit Alex an. Zu diesem Zeitpunkt ist er 23 und fährt nach Pandora, nachdem 10 Jahre keiner mehr dort war. Er findet sein altes Tagebuch von 2006 und fällt in Erinnerungen.
    Die einzelnen Kapitel spielen vor allem im Fokus von Helena und nach fast jedem Kapitel folgt ein Tagebucheintrag von Alex - 2006 -.
    Zwischendrin tauchen wir 2 mal kurz in die Vergangenheit 1993 von Helena.
    Ich habe sehr mitgefiebert - Lucinda Riley versteht sich sehr darauf, einem immer wieder neue kleine Brocken vor die Füße zu werfen, es jedoch nicht genauer zu erläutern. Ständig tauchen Neue Fragen auf und erst ab der Mitte bekommt man einige wenige Antorten und am Ende ergibt es ein großes Ganzes.
    Zwischendurch habe ich immer wieder Vermutungen angestellt, doch diese haben sich immer als falsch erwiesen.
    So macht lesen Spaß.

    Ich habe lange gebraucht, um durch zu kommen. Doch das liegt definitiv nicht am Buch. Meine Stimmung war teilweise nicht in der Verfassung für Romantik und Familiengeschichten. Deswegen habe ich ab ca der Hälfte einfach gesagt, es ist ein tolles Buch, du liest das jetzt zu Ende. Und schnell hat es wieder mehr Spaß gemacht.
    Toller Schreibstil..
    Nichts zu meckern..
    Von vorn bis hinten perfekt..

  • lenisvea, 22. April 2016
    Wieder ein tolles Buch der Autorin

    € 9,99 [D]

    € 10,30 [A] | CHF 13,90*
    (* empf. VK-Preis)
    Taschenbuch, Klappenbroschur
    ISBN: 978-3-442-48405-8
    NEU

    Erschienen: 29.02.2016

    Zum Buch: http://www.randomhouse.de/Taschenbuch/Helenas-Geheimnis/Lucinda-Riley/Goldmann-TB/e485639.rhd

    Zum Inhalt:
    Wieviel Wahrheit kann die Liebe ertragen, ohne zu zerbrechen?

    Viele Jahre sind vergangen, seit Helena Beaumont als junge Frau einen wunderbaren Sommer auf Zypern verbracht und dort ihre erste große Liebe erlebt hat. Nun kehrt sie zum ersten Mal zurück in das schöne alte Haus, um dort mit ihrer Familie die Ferien zu verbringen. Unbeschwerte Tage sollen es werden, verträumte Stunden am Meer und lange Nächte auf der Terrasse, doch schon bei ihrer Ankunft empfindet Helena ein vages Unbehagen. Sie allein weiß, dass die Idylle bedroht ist – denn es gibt Ereignisse in ihrer Vergangenheit, die sie ihrem Mann und ihren Kindern stets eisern verschwiegen hat. Wie lange aber kann sie die Fassade der glücklichen Familie noch aufrechterhalten? Als sie dann plötzlich ihrer Jugendliebe Alexis gegenübersteht, ahnt sie, dass diese Begegnung erst der Anfang einer Verkettung von Ereignissen ist, die ihrer aller Leben auf eine harte Bewährungsprobe stellt ...

    Meine Meinung:

    Ich habe ja bisher alle Bücher der Autorin gelesen und daher durfte
    dieses neue Schmuckstück in meinem Bücherregal natürlich nicht fehlen. Habe schon einige Rezensionen gelesen, die von diesem Buch enttäuscht waren. Diese Meinung kann ich nicht teilen, es ist eine andere Richtung, die Lucinda Riley eingeschlagen hat. Es geht halt nicht um jahrhundertelange Familiengeheimnisse, aber mir hat es dennoch sehr gut gefallen.

    Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen, der Schreibstil ist wieder einmal toll, trotz der vielen Seiten war das Lesen sehr flüssig.

    Die Charaktere waren sehr schön ausgearbeitet, mein Lieblingscharakter war eigentlich der Sohn von Helena, Alex. Aber auch die Nebencharaktere haben mir sehr gut gefallen.

    Es wurden auch sehr realitätsnah die Ängste von Helena deutlich, man konnte sie sehr gut nachvollziehen.

    Einziger Kritikpunkt ist von meiner Seite, dass die jüngeren Kinder sehr kindisch dargestellt wurden, das fand ich ein wenig albern.

    Sehr gut hat mir auch zum Schluss das Wiedersehen nach 10 Jahren gefallen, das fand ich sehr gelungen.

    Alles in allem wieder ein tolles Buch der Autorin, man kann es natürlich nicht mit z.B. Die Mitternachtsrose vergleichen, welches ja auch starke historische Anteile hat, aber mir hat es schöne Lesestunden bereitet. Ich kann auf jeden Fall eine klare Kauf- und Leseempfehlung geben. Es wird nicht mein Lieblingsbuch der Autorin werden, aber es hat mir sehr gut gefallen. Ich möchte dem Buch 4,5 Sterne geben.

  • Magische Momente, 15. April 2016
    Es ist eine Geschichte voller Geheimnisse und einem zauberhaften und paradiesischen Ort der alles offenbart und verändert

    Als ich das neue Buch von Lucinda Riley begann, hatte ich keine Ahnung was mich erwarten würde, ich wusste jedoch es würde mich berühren und in den Bann ziehen.
    Das tat es dann auch, doch völlig anders, als erwartet.
    Gleich zum Anfang lernt man Alex kennen. Mir war nicht klar, was es mit diesem Mann auf sich hatte, doch er war irgendwie besonders und er hatte eine Geschichte zu erzählen.
    Danach geht es zehn Jahre zurück und wir erfahren die Geschichte der Familie Beaumont. Wobei es eigentlich Helenas Geschichte ist.
    Bereits als ich an der Seite von Helena Pandora betrat, war ich vollkommen verzaubert, von dem Einklang, aber auch davon wie intensiv und wunderschön alles auf mich wirkte.
    Ich weiß nicht, es war irgendwie, als würde man nach Hause kommen.
    Die Autorin hat wirklich anhand der guten Beschreibungen, die einzigartigen Gefühle auf mich als Leser übertragen. Es ist zauberhaft und kaum zu beschreiben.
    Ich war gespannt auf Helenas Geschichte und wollte mehr über ihr Geheimnis erfahren.
    Im Zentrum stehen Helena und ihr Sohn Alex.
    Alex hat mir an dieser Geschichte am meisten gefallen. Er ist reifer als man es erwarten würde und er hat einfach eine Art an sich, die mich wirklich mitgerissen hat.
    Aber auch die anderen Familienmitglieder haben eine Geschichte zu erzählen, die nicht ohne ist.
    Ich hatte schnell so meine Vermutung, aber es entwickelte sich so völlig anders als ich erwartet hatte.
    Sie schlug eine Richtung ein,die man nicht kommen sieht. Die aber dennoch vollkommen in den Bann schlägt.
    Es ist eine Geschichte voller Geheimnisse, Schmerz, aber auch von grenzenloser Liebe und Hoffnung.
    Die Schicksale die hier miteinander verschlungen sind, sind kaum zu begreifen.
    Es gab Szenen, da war ich wirklich doch etwas sprachlos und manche haben mich einfach völlig fassungslos gemacht.
    Nicht weil es jetzt so schlimm war, einfach weil ich etwas völlig anderes erwartet hatte.
    Daher war ich erstmal ein klein wenig enttäuscht.
    Erst später beim weiterlesen, machte sich die Brisanz und die Konsequenzen bemerkbar und es hat mich wirklich ergriffen. Es gab dann sogar Szenen,die mich wirklich zum Taschentuch greifen ließen.
    Aber eins sei gesagt, diese unheimlich komplexe und tiefrgündige Geschichte ist voller Wendungen,die einfach nicht kalt lassen.
    Teilweise zieht es einem sogar den Boden unter den Füssen weg.
    Schlussendlich kann ich sagen, es hat mich unsagbar berührt, aber auch nachdenklich gestimmt.
    Jedoch gab es für mich teilweise auch ein paar Längen, nicht weil es so langatmig war, sondern weil ich voller Spannung auf das drohende Geheimnis gewartet habe.
    Für mich war es mal ein völlig anderes Buch von Lucinda Riley. Es ist anders, als ihre bisherigen Werke. Versteht jedoch zu verzaubern und mitzureißen. Aber in erster Linie konnte mich Pandora vollkommen in den Bann ziehen.
    Bei den einzelnen Personen war es für mich teilweise schwierig Zugang zu Ihnen zu finden. Das liegt aber daran, daß es so viele sind und man unmöglich allen angemesssene Tiefe geben kann. Daher bleiben einige recht flach und es fiel mir teilweise etwas schwer Emotionen zu entwickeln.

    Hierbei erfahren wir die Perspektiven von Alex und Helena, was Ihnen mehr Raum und Tiefe schafft.
    Die Nebencharaktere konnten mich vollkommen begeistern und wirken sehr authentisch.
    Ihre Handlungen und Gedankengänge sind stets gut nachvollziehbar gestaltet.
    Das Buch ist in 3 Teile gegliedert und spielt sowohl in der Vergangenheit, als auch in der Gegenwart.
    Die einzelnen Kapitel sind normal gehalten.
    Der Schreibstil der Autorin ist mitreißend und bildgewaltig gehalten.
    Das Cover und der Titel passen gut zum Buch.

    Fazit:
    Ein Sommer der alles verändert...
    Eine mitreißende und tiefgründige Geschichte verschiedener Menschen und Verkettung von Umständen, die mich vollkommen in den Bann ziehen konnte.
    Es ist eine Geschichte voller Geheimnisse und einem zauberhaften und paradiesischen Ort der alles offenbart und verändert.
    Es ist ein Buch über das Leben und welche Pfade es manchmal einschlägt.
    Dieses Werk ist anders als die vorherigen der Autorin, versteht jedoch genauso gut zu berühren und nicht loszulassen.
    Eine klare Leseempfehlung.
    Ich vergebe 4 von 5 Punkten.

  • Barbara Diehl, 06. April 2016
    Wenn die Büchse der Pandora sich öffnet

    Nach 10 Jahren kehrt Helena Beaumont nach Zypern zurück. Dort hat sie von ihrem Patenonkel Angus das Anwesen "Pandora" geerbt und in diesem Sommer wird das Haus ihr Feriendomizil sein. Helena, ihr Sohn Alex und Töchterchen Immy reisen schon vor um alles vorzubereiten. Ihr Mann sowie der jüngste Sohn folgen wenige Tage später.

    So schön und idyllisch es auf Pandora auch ist - als ihre Jugendliebe Alexis auf der Bildfläche erscheint wird Helena klar, dass dieser Sommer doch nicht so entspannt werden wird, wie sie sich erhofft hatte. Denn sie hütet seit 13 Jahren ein Geheimnis, das mit großer Wahrscheinlichkeit ihr aller Leben aus den Angeln heben wird.

    "Helenas Geheimnis" ist das 1. Buch, das ich von der Autorin Lucinda Riley lese. Das Cover dieses Buches ist ein echter Eyecatcher, der Klappentext gefiel mir auch und da ich schon sehr viel positives über die Autorin gelesen habe, habe ich mich für dieses Buch entschieden.

    Helena plant für ihre Familie einen idyllischen Urlaub auf ihrem Anwesen Pandora. Es scheint aber, als ob zur selben Zeit in allen befreundeten Familien irgend jemand eine Auszeit nötig hat und Helena kann schlecht "Nein" sagen; deswegen tummeln sich alsbald im zypriotischen Feriendomizil:

    Helena und ihr Ehemann William. Die gemeinsamen Kinder Fred und Immy sowie Alex, Helenas Sohn, dessen Vater nicht William ist und Chloe, Williams Tochter aus erster Ehe, die ihren Vater seit Jahren nicht gesehen hat. Hinzu kommt Sadie, die unter Liebeskummer leidet und die beste Freundin von Helena ist sowie Sacha, der beste Freund von William mit seiner Frau Jules, dem gemeinsamen Sohn Rupert und der Adoptivtochter Viola. Ab und an schaut noch Helenas verwitwete Jugendliebe Alexis vorbei und seine beiden Söhne spielen auch eine Rolle. Diese geballte Ladung an Menschen verspricht turbulente Urlaubstage. Mit so vielen Personen war ich dann auch erst einmal etwas überfordert und brauchte ein paar Seiten, bis ich alle Charaktere auseinander halten konnte. Bei Alex und Alexis ist mir das jedoch nicht immer so ganz sauber gelungen und manches Mal musste ich wieder ein paar Sätze zurückgehen um zu schauen, um wen es da tatsächlich gerade ging.

    Erzählt wird die Geschichte um "Helenas Geheimnis" von ihrem Sohn Alex. Dieser kehrt 2016 nach Pandora zurück und findet dort in seinem Zimmer das Tagebuch, in dem er die Geschehnisse des Urlaubes im Jahr 2006 festgehalten hatte. Fast das ganze Buch über, befindet sich der Leser im Jahr 2006. Alex erzählt die Geschichte aus seiner Sicht und immer wieder zwischendurch streut er seine Original-Tagebucheinträge von damals ein. Alex ist hochbegabt und für seine 13 Jahre ziemlich altklug. Er ist für sich selbst, seine Familie und die ganzen Besucher ab und an anstrengend, was ihn aber auch zu etwas besonderem macht.

    Hier ein Stück Tagebuchauszug von Alex. Seine Art und Weise die Dinge zu betrachten, wird sehr schön dargestellt:

    "Er hat eine kleine Schwester, Viola, mit roten Haaren, Sommersprossen, Hasenzähnen und derart blasser Haut, dass sie wie ein kleines Gespenst mit dem Hintergrund verschmilzt. Mum hat mir mal erzählt, dass sie adoptiert ist. Ich an der Stelle der Chandlers hätte ja versucht, ein Kind zu finden, das zumindest halbwegs meinem Genmaterial entspricht, aber vielleicht war damals nichts anderes als Viola im Angebot."

    Im richtigen Leben würde ich so ein Kind wahrscheinlich auch als sehr anstrengend empfinden, im Buch hat Alex mir öfter mal ein Lächeln auf die Lippen gezaubert.

    Der Leser wird Zeuge von schönen und unschönen Dialogen zwischen den einzelnen Protagonisten. Bei so vielen Personen ist immer etwas los - Liebeskummer, Eifersucht, Ehestreit und Kräftemessen zwischen den beiden halbwüchsigen Jungs sind an der Tagesordnung.

    "Tja, so frage ich mich, was habe ich in diesen Ferien gelernt?
    Dass es verschiedene Arten von Liebe gibt, und zwar in allen möglichen Formen und Farben.
    Man kann sie verdienen, aber nicht bezahlen.
    Man kann sie geschenkt bekommen, aber nicht kaufen.
    Und wenn sie wirklich einmal da ist, dann bleibt sie auch.
    Dieses Liebe-Dingens.

    Als ihre Jugendliebe Alexis immer öfter auf Pandora auftaucht wird Helena die Brust immer enger, denn sie befürchtet, dass sie ihr Geheimnis nicht mehr lange wahren kann. Die Bombe platzt dann auch tatsächlich - aber ich war von der Auflösung sehr überrascht, denn damit hätte ich nicht gerechnet. In einigen kurzen Rückblenden ins Jahr 1992 erfährt der Leser dann auch, warum Helena ihr Geheimnis so lange gewahrt hat.

    In den ersten Kapiteln fand ich den Schreibstil etwas holperig. Das legte sich aber recht schnell. Einige Szenen fand ich sehr langatmig und meiner Meinung nach hätte die Geschichte auch mit 100 Seiten weniger nicht gelitten. Die Charaktere waren sehr gut ausgearbeitet, im Vordergrund stehen aber eindeutig Helena mit ihrem Geheimnis und ihr Sohn Alex, der gerne wüsste, wer sein biologischer Erzeuger ist.

    Das Buch macht mir auf jeden Fall Lust auf andere Bücher von Lucinda Riley. Nach Aussagen einiger Rezensenten ist "Helenas Geheimnis" nicht ihr bestes Buch und so wächst mein Wunsch die Reihe um die 7 Schwestern dann doch bald in Angriff zu nehmen.

  • Anika Cataldi, 05. April 2016
    Eine Familiengeschichte in sommerlicher Atmosphäre

    Autorin:

    Lucinda Riley wurde in Irland geboren und verbrachte als Kind mehrere Jahre in Fernost. Sie liebt es zu reisen und ist nach wie vor den Orten ihrer Kindheit sehr verbunden. Nach einer Karriere als Theater- und Fernsehschauspielerin konzentriert sich Lucinda Riley heute ganz auf das Schreiben – und das mit sensationellem Erfolg: Seit ihrem gefeierten Roman »Das Orchideenhaus« stürmte jedes ihrer Bücher die internationalen Bestsellerlisten. Lucinda Riley lebt mit ihrer Familie in Norfolk im Osten Englands und in ihrem Haus in der Provence.

    Inhalt:

    Viele Jahre sind vergangen, seit Helena Beaumont als junge Frau einen wunderbaren Sommer auf Zypern verbracht und dort ihre erste große Liebe erlebt hat. Nun kehrt sie zum ersten Mal zurück in das schöne alte Haus, um dort mit ihrer Familie die Ferien zu verbringen. Unbeschwerte Tage sollen es werden, verträumte Stunden am Meer und lange Nächte auf der Terrasse, doch schon bei ihrer Ankunft empfindet Helena ein vages Unbehagen. Sie allein weiß, dass die Idylle bedroht ist – denn es gibt Ereignisse in ihrer Vergangenheit, die sie ihrem Mann und ihren Kindern stets eisern verschwiegen hat. Wie lange aber kann sie die Fassade der glücklichen Familie noch aufrechterhalten? Als sie dann plötzlich ihrer Jugendliebe Alexis gegenübersteht, ahnt sie, dass diese Begegnung erst der Anfang einer Verkettung von Ereignissen ist, die ihrer aller Leben auf eine harte Bewährungsprobe stellt ...

    (© von Autoreninfo und Inhalt: Goldmann Verlag)

    Persönliche Meinung:

    Lucinda Rileys Bücher stehen bei mir für absolutes wohl fühlen, weg träumen und entspannen. Ich liebe ihren Schreibstil und ihre Geschichten einfach und kann für mich persönlich sagen, ein Buch auf dem ihr Name steht, das wird einfach gut.

    Und so war es natürlich auch bei "Helenas Geheimnis".
    Vorneweg muss ich aber sagen (und ich weiß, dass viele diese Meinung teilen), dass dieses Buch etwas anders ist als ihre bisherigen.

    Auch hier geht es wieder um ein Geheimnis. Und auch verschiedene Zeitebenen haben wir. Doch im Großen und Ganzen spielt die ganze Geschichte im Jahre 2006 und es gibt keine parallel lesbaren "Tips" aus der Vergangenheit.

    "Helenas Geheimnis" spielt auf Zypern und die Autorin hat es auch hier mal wieder geschafft, den Leser auch genau dort hin zu entführen. Die Atmosphäre kommt quasi direkt aus dem Buch ins Wohnzimmer. Man kann die Insel förmlich riechen und den Wein schmecken. Hach, ich liebe das einfach und es ist mit ein Grund, warum ich die Autorin so sehr schätze.

    Der Schreibstil ist wie immer grandios. Von Anfang bis Ende nahm die Geschichte mich gefangen und brachte mir sämtliche Charaktere so nah, als würde ich sie wirklich kennen und teilweise mit ihnen auf der Terrasse sitzen.

    Helena selbst mochte ich unglaublich gern. Eine tolle Frau. Ihr Verhalten, ihre Gedanken, ihre Reaktionen...alle gefiel mir einfach an ihr. Zudem wird sie als eine sehr hübsche Frau beschrieben und ich konnte mir das sehr gut vorstellen.
    Auch ihre Familie ist einfach zum lieb haben. Sie hat einen tollen Mann und wirklich wundervolle Kinder. Ihr großer Sohn Alex ist einfach mal ganz anders als viele Kids in seinem Alter. Ein Junge, der es nicht so einfach hat. Der oft gehänselt wird und einen ständigen Kampf mit sich selbst austrägt. Aber er ist ein tolles Kind. Er ist schlau, stark und absolut liebenswert. Mir hat einfach gefallen, dass hier gezeigt wurde, dass Menschen, die nicht der Norm entsprechen, ebenfalls ganz tolle Menschen sind. Und sowas wird leider in der heutigen Zeit viel zu schnell vergessen. Passt du nicht ins Schema X hast du es nicht einfach.

    Alle anderen Charaktere sind ebenfalls sehr schön ausgearbeitet. Jeder hat so seine Macken. Ecken und Kanten. Aber eben auch seine ganz tollen Seiten. Das ist für mich neben der ganzen Story an sich auch ein großartiger Aspekt in diesem Buch und ein ganz toller Wert der hier vermittelt wird.

    In diesem Buch kann man auch wieder allerhand Spekulationen anstellen, wer wie in alles verwickelt ist. Ich liebe sowas ja und wurde hier ein paar mal auf die falsche Spur gebracht und war dann, als das Geheimnis gelüftet wurde, einfach ziemlich baff und habe das Buch sicher ein paar Minuten erst einmal nur angestarrt. Wie konnte ich mich so irren? ;-)

    Zum Schluss bleibt noch zu sagen: Ich habe mal wieder meine Tränchen vergossen. Lucinda Riley schafft es einfach in jedem Buch. Niemand schafft es sonst mich emotional in Büchern so zu berühren.

    Fazit und Bewertung:

    "Helenas Geheimnis" ist anders, als die Bücher, die ich bisher von der Autorin gelesen habe. Aber das muss ja nicht immer etwas schlechtes bedeuten.
    Der Schreibstil, die Atmosphäre, die Charaktere und die gesamte Geschichte sind wirklich gut und es macht Spaß dieses Buch zu lesen.

  • Alexandra Honig, 30. März 2016
    Detailvolle Familiengeschichte

    Helenas Geheimnis
    Lucinda Riley

    Ich liebe die Cover von Lucinda Riley’s Büchern! Und auch die Geschichten sind toll <3
    Aber mal von Anfang an:

    Man kommt superschnell in die Handlung rein. Man lernt Helena, ihren Mann, ihre 3 Kinder und die ganzen anderen Protagonisten, mit all ihren Stärken und Schwächen, kennen. Und genau hier liegt auch die größte Stärke des Romans: Alles ist so wunderbar ausgefeilt. Jede Figur ist auf ihre ganz eigene Art wundervoll. Es wird keine Bilderbuchfamilie dargestellt, sondern der normale Alltag einer großen Familie.
    Lucinda Riley schafft eine Welt, die mit ganz viel Liebe zu jedem erdenklichen Detail ausgefüllt ist. Das macht das Lesen zu einem absoluten Vergnügen! So beschreibt sie Beispielsweise Zypern und das Leben der Zyprioten so deteailgetreu, dass man direkt ins Flugzeug steigen möchte!

    Die Geschichte ist stellenweise etwas vorhersehbar, bietet gegen Ende jedoch eine unerwartete Wendung. Die Handlung bleibt so durchweg spannend.

    Alles in allem ein sehr gelungener Roman, genauso empfehlenswert wie ihre anderen Werke.
    Ein winzigen Punkt ziehe ich ab, da es teilweise alles etwas gestreckt und langgezogen schien.

    Daher
    4 von 5

    Hier nochmal der Klapoentext:
    Viele Jahre sind vergangen, seit Helena Beaumont als junge Frau einen wunderbaren Sommer auf Zypern verbracht und dort ihre erste große Liebe erlebt hat. Nun kehrt sie zum ersten Mal zurück in das schöne alte Haus, um dort mit ihrer Familie die Ferien zu verbringen. Unbeschwerte Tage sollen es werden, verträumte Stunden am Meer und lange Nächte auf der Terrasse, doch schon bei ihrer Ankunft empfindet Helena ein vages Unbehagen. Sie allein weiß, dass die Idylle bedroht ist – denn es gibt Ereignisse in ihrer Vergangenheit, die sie ihrem Mann und ihren Kindern stets eisern verschwiegen hat. Wie lange aber kann sie die Fassade der glücklichen Familie noch aufrechterhalten? Als sie dann plötzlich ihrer Jugendliebe Alexis gegenübersteht, ahnt sie, dass diese Begegnung erst der Anfang einer Verkettung von Ereignissen ist, die ihrer aller Leben auf eine harte Bewährungsprobe stellt ...

  • LeseBlick, 29. März 2016
    Ein anderer Riley. Trotzdem gut!

    Dieses Mal geht es nach Zypern und in der Hinsicht hat die Autorin wieder voll meinen Geschmack getroffen. Man merkt, dass sie die jeweiligen Länder in ihren Büchern kennt beziehungsweise sie genaustens recherchiert hat. Ich liebe dieses Fakt.

    Wie Riley Leser es gewohnt sind, schreibt sie ihre Werke immer mit zwei Erzählsträngen und wenn man die Rezensionen zu ihren Büchern verfolgt, genießen die meisten Leser den Handlungsstrang, der in der Vergangenheit spielt.
    Der Prolog startet in der Gegenwart 2016 und dann geht es plötzlich mit 2006 weiter. Gespannt habe auch ich auf die weit vergangene Zeit gewartet, aber da wollte einfach nichts kommen. Beim Lesen habe ich mich des Öfteren gefragt, wie ich das finden soll, dass das gesamte Buch ausschließlich in der Gegenwart spielt, aber nach der Hälfte des Buches war es mir eigentlich egal, denn ich mochte die Story und das Feeling. Wer nicht ganz auf die Vergangenheit verzichten will, darf sich gegen Ende dann doch auf ein, zwei Kapitel freuen, die in den 90er spielen.

    Wer eine große Ansammlung von Charakteren mag, ist hier gut bedient, denn in Pandora, das Haus auf Zypern, welches Helena geerbt hat, kommen so einige Charaktere zusammen. Anfangs sah es nach einem entspannten Familienurlaub aus, schnell wurde jedoch klar, dass es eher in Chaos ausarten wird.
    Helena selbst konnte mich dieses Mal nicht von sich überzeugen. Ich will nicht sagen, dass ihr Charakter blass erschien, aber er wurde meiner Meinung nach dramatisiert. Und dies bezieht sich nicht nur auf ihre Person, sondern auch auf ihr Geheimnis, aber da mag jeder Leser eigene Ansichten haben.

    Wie bereits erwähnt, erwartet euch auf Zypern Spiel, Spaß und Überraschung.
    Es ist auf jeden Fall eine turbulente Zeit mit Baustellen an vielen persönlichen Beziehungen. Für mich mal wieder ein absoluter Pluspunkt, ist, dass Lucinda Riley am Ende für mich wieder einen tollen Bogen schlägt. In „Helenas Geheimnis“ gibt es nicht die bekannte Zusammenführung von Vergangenheit und Gegenwart, sondern eher dass alle Charaktere, die einem im Buch begegnet sind, am Ende nochmal zusammengeführt wurden. Ich fand es passend und sehr schön zu lesen.

    Nun ein Fakt, der mir persönlich nicht aufgefallen ist, aber der von einigen anderen Lesern gelobt wurde, ist, dass „Helenas Geheimnis“ nicht von Sonja Hauser, sondern von Ursula Wulfekamp übersetzt wurde, welche bereits neben Hauser bei „Der Engelsbaum“ mit übersetzt hat. Viele empfanden den Lesefluss als deutlich angenehmer. Ich mochte bisher alle Übersetzungen, auch das ist wieder Geschmackssache.

    Da ich seit ein paar Jahren immer sehr gerne die Danksagungen lese, bin ich froh, dass ich es auch hier getan habe. Frau Riley erzählt hier weniger warum sie dieses Mal auf die Vergangenheit verzichtet hat, allerdings erfahren wir, wie sie auf die Idee für „Helenas Geheimnis“ gekommen ist und wofür dieses Buch steht.
    Da empfindet man das Buch am Ende doch gleich noch ein wenig anders.
    ____________________________________________________________

    Was mir in diesem Buch allerdings gefehlt hat, ist die Spannung, das Mitraten und Mitfiebern. Helenas Geheimnis hat mir das nicht ausgereicht, dieses war fast zu schnell raus und für mich, wie bereits erwähnt, ein wenig harmlos.
    Und auch an Emotionen hat Lucinda Riley in diesem Buch gespart.

    Mein Fazit
    Mit „Helenas Geheimnis“ zeigt uns Lucinda Riley, dass sie auch anders kann.
    Ja, ich habe den typischen Vergangenheitsstrang auch vermisst, aber für mich zählen der Gedanke hinter dem Buch und das Urlaubsfeeling. Für alle, die sich nach Urlaub sehnen, ist dies eine gute Buchwahl!

  • Janine2610, 26. März 2016
    Pandora: ein Ort, an dem Liebe und Geheimnisse aufeinander treffen

    Was steckt hinter dieser Heimlichtuerei mit Helenas Vergangenheit? Was muss das für eine alles verändernde Wahrheit sein, die Helena da vor ihrer Familie, allen voran Alex, ihrem ältesten Sohn, verbirgt? Diese Fragen spukten mir beim Lesen ständig im Kopf herum - und sie waren umso präsenter und spannender, je höher die Seitenzahl wurde.

    In Lucinda Rileys Geschichten findet man normalerweise zwei verschiedene Zeitebenen, die sich immer wieder abwechseln. Ein Erzählstrang spielt meist sehr viel in der Vergangenheit und der zweite in der Gegenwart. Hier in »Helenas Geheimnis« ist es allerdings so, dass wir hauptsächlich im Jahre 2006 sind. Nur ganz zu Anfang und ganz am Ende findet die Handlung in 2016 statt. Lediglich zwei kurze Kapitel (gegen Ende des Buches) werden aus dem Jahr 1992 erzählt. Ganz typisch ist das für die Autorin ja nicht - und das fanden auch ein paar Leute aus der Leserunde, an der ich teilgenommen habe, nicht so gut. Mich persönlich hat das aber kaum gestört, ich war von der Erzählung, der Handlung an sich, sowieso zu meiner Zufriedenheit gefesselt. So sehr, wie ich es von Lucinda Rileys Büchern auch gewohnt bin.

    ~ Sie konnte noch so oft beteuern, Alexis' Motive seien völlig selbstlos, Alex wusste, dass es nicht stimmte.
    Er wusste, dass sie ihm nicht die ganze Wahrheit erzählte.
    Sein Wissen trog ihn nicht. ~
    (S. 88)

    Die Hauptcharaktere des Buches sind Alex und Helena. Alex ist der 13-jährige Sohn (in 2006) von Helena, er ist überdurchschnittlich intelligent, ein hochbegabter Junge, und das lässt er auch immer wieder (gerne?) heraushängen, sehr zum Leidwesen seiner Familie, die sein besserwisserisches Getue manchmal einfach nur anstrengend findet. Ich selbst fand den Jungen aber gar nicht anstrengend, viel eher interessant und teilweise auch witzig. Mir war er also schon ziemlich sympathisch. Er wird als etwas übergewichtig (Babyspeck!) und wegen seiner Besserwisserei als nervtötend beschrieben. Aber wenn man genau liest, kann man auch erkennen, dass er ein großes Herz hat, einfühlsam und deswegen echt liebenswert ist.

    In dem Buch war ganz schön was los: ein Haufen (alter) Freunde und Verwandte, die alle nach Pandora kommen und einige Zeit dort verbringen. Mit dem Merken der vielen Namen hatte ich überhaupt keine Probleme - die Autorin hat jedem Charakter etwas Einmaliges zugeschrieben, sodass es unmöglich war, durcheinander zu kommen.
    In dem ganzen Tohuwabohu merkt man schon bald, dass sich einige Geheimnisse/Fragen/Merkwürdigkeiten auftun, die mich als Leserin natürlich beschäftigt und gespannt weiterlesen haben lassen.

    ~ Sie wünschte sich nichts sehnlicher, als das Geheimnis zu lüften, sich alles von der Seele zu reden. William und Alex nach all den Jahren die Wahrheit zu sagen, um sich endlich von der Last, die sie tagaus, tagein zu erdrücken drohte, zu befreien - aber das war unmöglich.
    Damit würde sie alles zerstören. ~
    (S. 151)

    Man wird hineingeworfen in dieses Familienchaos, leidet sowohl mit Alex, als auch mit Helena mit, man erfreut sich am zypriotischen Klima und der Atmosphäre Pandoras, die zuweilen wirklich zauberhaft ist. Und zum Schluss musste ich sogar feststellen, dass es neben dem "großen Geheimnis" tatsächlich noch ein paar andere Dinge gab, die zu lüften waren und mich verblüffen konnten. Und im Grunde hat dieser Roman eine sehr schöne Botschaft, die es zu entdecken gilt. Hätte mich eine Leserundenteilnehmerin nicht darauf gestoßen, wäre mir diese gar nicht so bewusst geworden ...

    Und als ich dann noch das Nachwort der Autorin gelesen habe, in dem sie erzählt, dass sie vor über einem Jahrzehnt mit ihrer Familie Urlaub auf Zypern gemacht und ein Tagebuch darüber geführt hat, aus dem sich dann Helenas Geschichte entsponnen hat, war mir klar, dass das Leben einfach die schönsten und vor allem inspirierendsten Situationen entstehen lässt, aus denen man dann was so Wundervolles, wie dieses Buch hier, zaubern kann!

  • Carina, 26. März 2016
    Wunderschöne Geschichte mit zauberhaftem Setting

    Vor vielen Jahren hat Helena Beaumont einen wunderbaren Sommer auf Zypern verbracht und dort ihre erste große Liebe erlebt. Nun kehrt sie zum ersten Mal seit langer Zeit wieder in das Haus Pandora zurück, um dort mit ihrer Familie die Ferien zu verbringen. Sie erhofft sich unbeschwerte Tage, verträumte Stunden am Meer und lange Nächte auf der Terrasse, doch schon bei ihrer Ankunft empfindet Helena vages Unbehagen. Sie weiß, dass die Idylle bedroht ist, denn es gibt Ereignisse in ihrer Vergangenheit, von denen ihr Mann William und ihre Kinder keine Ahnung haben. Wie lange kann sie die Fassade der glücklichen Familie noch aufrechterhalten? Plötzlich sthet sie ihrer Jugendliebe Alexis gegenüber und sie ahnt, dass diese Begegnung erst der Anfang einer Verkettung von Ereignissen ist, die ihrer aller Leben auf eine harte Bewährungsprobe stellt...

    Wieviel Wahrheit kann die Liebe ertragen, ohne zu zerbrechen?

    In diesem Buch entführt Lucinda Riley ihre Leser nach Zypern und zeigt ihnen die schicksalshafte Geschichte einer Familie. Die meiste Zeit spielt die Handlung im Jahre 2006. Zwischendurch sind immer wieder Kapitel eingeschoben, die Auszüge aus dem Tagebuch von Alex, Helenas Sohn, sind. Zum Schluss gibt es allerdings auch noch einen Erzählstrang aus dem Jahr 2016 und zwischendurch wird noch ein kurzer Rückblick ins Jahr 1992 gegeben.
    Die Handlung beginnt damit, wie Helena mit ihren drei Kindern in Zypern ankommt und das Haus Pandora bezieht, das sie von ihrem Patenonkel Angus geerbt hat. Im späteren Verlauf stoßen allerdings noch viele weitere Personen hinzu. Nicht nur Helenas Mann William, sondern auch noch Freunde der Familie werden als Gäste in Pandora erwartet.
    Obwohl es so viele verschiedene Figuren in der Geschichte gibt, hatte ich zum Glück keine Probleme damit, mir die Namen oder die verwandtschaftlichen Beziehungen zu merken, da die Autorin jeder Figur bestimmte Charakterzüge verleiht hat. So konnte man sich die Akteure gut bei ihren Handlungen vorstellen, sodass man sie gut unterscheiden konnte.

    Der Leser erlebt nun also einen sehr ereignisreichen und lebhaften Sommer mit all den verschiedenen Personen. Allerdings liegt über all diesem ein Schatten, da man bei der Protagonistin merkt, dass sie ein bestimmtes Ereignis aus der Vergangenheit sehr bedrückt. Sie hütet dies wie ihren Augapfel und ist recht unnahbar. Dennoch ist sie mir während des Lesens recht sympathisch geworden. Sympathie empfand ich auch für Helenas Sohn Alex. Er wird zwar als altklug und besserwisserisch beschrieben, da er hochintelligent ist, aber er hat auch eine sehr liebenswerte Art an sich, wie ich finde.

    Insgesamt war ich von der Geschichte sehr begeistert. Der Schauplatz der Handlung, Zypern, war sehr schön beschrieben, sodass man sich teilweise wirklich wie im Urlaub gefühlt hat. Auch die Handlung hat mir sehr gut gefallen, da durchgängig eine gewisse Spannung vorhanden war, da man als Leser unbedingt wissen wollte, um was es bei Helenas Geheimnis geht.
    Auch Lucinda Rileys schöner Schreibstil hat zu dem gelungenen Buch beigetragen. Sie kann wirklich sehr gut erzählen und hat insgesamt dafür gesorgt, dass mir das Buch bestimmt noch lange in Erinnerung bleibt. Ich kann es auf jeden Fall weiterempfehlen!

  • Stopfi's Bücherwelten, 25. März 2016
    Pandora... Haus der Geheimnisse...

    Worum geht’s?

    Eigentlich möchte Helena Beaumont nur eines: den Urlaub mit ihrer Familie auf Zypern zu genießen. Doch das herrschaftliche Haus Pandora birgt so einige Geheimnisse, und als auch noch Helenas erste große Liebe Alexis auftaucht, beginnt das Familienidyll zu schwanken. Helena kämpft mit ihren Erinnerungen und muss eine schwierige Entscheidung treffen: Schweigen oder die Wahrheit sagen? Kämpfen oder alles Liebgewonnene verlieren?

    Meine Meinung:

    Jetzt muss ich mal wieder anmerken, dass ich dieses Cover liebe. Ich weiß, es ist irgendwie total kitschig, aber mir gefällts!Dieses Buch ist eigentlich – zumindest soweit ich weiß – kein typisches Lucinda Riley Buch, da es keine bzw. kaum historische Aspekte beeinhaltet. Hier liegt eher eine Familiengeschichte vor, in der es sich – wie der Titel schon sagt – um Helenas Geheimnis(e) dreht.
    Die Geschichte wird hauptsächlich von zwei Charakteren erzählt: einerseits von unserer Hauptprotagonistin Helena, andererseits von ihrem ältesten Sohn Alex. Ab und an kommt aber auch mal eine andere Person zu Wort.
    Ich hatte anfangs etwas Probleme in die Geschichte zu finden, erst nach der Hälfte hat es mich so richtig gepackt. Die Auflösung der Geheimnisse haben mir etwas zu lange gedauert, grundsätzlich bin ich der Meinung, 150 Seiten weniger hätten dem Buch nicht geschadet.
    Andererseits war es sehr schön, die Entwicklung unserer Protagonisten mitzuerleben. Die gesamte Familie, sowie die Bekannten/Freunde, die ebenfalls in Pandora verweilt haben waren größtenteils sympathisch. An manchen Stellen hat mich die Vielfalt an Protagonisten zwar etwas gestört, aber das hat sich dann bald wieder gelegt.
    Vor allem die Kinder von Helena sind mir unglaublich ans Herz gewachsen. Sehr süß, die Kleinen.
    Auch Helena mochte ich ganz gerne. Nach außen hin wirkt sie perfekt, doch auch sie hat Fehler gemacht und wird somit authentisch. Aber sie ist ein herzensguter Mensch.
    Beim Lesen merkt man genau, dass Lucinda Riley eindeutig ihr Handwerk versteht. Sie kann schreiben. Definitiv. Sie schafft es, dass der Leser sich so fühlt, als wäre er ebenfalls Gast in Zypern.

    Fazit:
    – Cover: 5/5
    – Inhalt: 4/5
    – Handlung: 3/5
    – Charaktere: 4/5
    – Schreibstil: 5/5
    Gesamt: 4,2 / 5
    Kein typisches Riley-Buch. Ein paar kleine Schwächen gibt es, jedoch aber für Liebhaber von Familiengeheimnissen (und natürlich für Lucinda Riley Lesern) sicher empfehlenswert!

    Ich danke dem Bloggerportal, sowie dem Goldmann Verlag bzw. der Verlagsgruppe Random House für dieses Rezensionsexemplar!

  • Janine2610, 23. März 2016
    Pandora: ein Ort, an dem Liebe und Geheimnisse aufeinander treffen

    Was steckt hinter dieser Heimlichtuerei mit Helenas Vergangenheit? Was muss das für eine alles verändernde Wahrheit sein, die Helena da vor ihrer Familie, allen voran Alex, ihrem ältesten Sohn, verbirgt? Diese Fragen spukten mir beim Lesen ständig im Kopf herum - und sie waren umso präsenter und spannender, je höher die Seitenzahl wurde.

    In Lucinda Rileys Geschichten findet man normalerweise zwei verschiedene Zeitebenen, die sich immer wieder abwechseln. Ein Erzählstrang spielt meist sehr viel in der Vergangenheit und der zweite in der Gegenwart. Hier in »Helenas Geheimnis« ist es allerdings so, dass wir hauptsächlich im Jahre 2006 sind. Nur ganz zu Anfang und ganz am Ende findet die Handlung in 2016 statt. Lediglich zwei kurze Kapitel (gegen Ende des Buches) werden aus dem Jahr 1992 erzählt. Ganz typisch ist das für die Autorin ja nicht - und das fanden auch ein paar Leute aus der Leserunde, an der ich teilgenommen habe, nicht so gut. Mich persönlich hat das aber kaum gestört, ich war von der Erzählung, der Handlung an sich, sowieso zu meiner Zufriedenheit gefesselt. So sehr, wie ich es von Lucinda Rileys Büchern auch gewohnt bin.

    ~ Sie konnte noch so oft beteuern, Alexis' Motive seien völlig selbstlos, Alex wusste, dass es nicht stimmte.
    Er wusste, dass sie ihm nicht die ganze Wahrheit erzählte.
    Sein Wissen trog ihn nicht. ~
    (S. 88)

    Die Hauptcharaktere des Buches sind Alex und Helena. Alex ist der 13-jährige Sohn (in 2006) von Helena, er ist überdurchschnittlich intelligent, ein hochbegabter Junge, und das lässt er auch immer wieder (gerne?) heraushängen, sehr zum Leidwesen seiner Familie, die sein besserwisserisches Getue manchmal einfach nur anstrengend findet. Ich selbst fand den Jungen aber gar nicht anstrengend, viel eher interessant und teilweise auch witzig. Mir war er also schon ziemlich sympathisch. Er wird als etwas übergewichtig (Babyspeck!) und wegen seiner Besserwisserei als nervtötend beschrieben. Aber wenn man genau liest, kann man auch erkennen, dass er ein großes Herz hat, einfühlsam und deswegen echt liebenswert ist.

    In dem Buch war ganz schön was los: ein Haufen (alter) Freunde und Verwandte, die alle nach Pandora kommen und einige Zeit dort verbringen. Mit dem Merken der vielen Namen hatte ich überhaupt keine Probleme - die Autorin hat jedem Charakter etwas Einmaliges zugeschrieben, sodass es unmöglich war, durcheinander zu kommen.
    In dem ganzen Tohuwabohu merkt man schon bald, dass sich einige Geheimnisse/Fragen/Merkwürdigkeiten auftun, die mich als Leserin natürlich beschäftigt und gespannt weiterlesen haben lassen.

    ~ Sie wünschte sich nichts sehnlicher, als das Geheimnis zu lüften, sich alles von der Seele zu reden. William und Alex nach all den Jahren die Wahrheit zu sagen, um sich endlich von der Last, die sie tagaus, tagein zu erdrücken drohte, zu befreien - aber das war unmöglich.
    Damit würde sie alles zerstören. ~
    (S. 151)

    Man wird hineingeworfen in dieses Familienchaos, leidet sowohl mit Alex, als auch mit Helena mit, man erfreut sich am zypriotischen Klima und der Atmosphäre Pandoras, die zuweilen wirklich zauberhaft ist. Und zum Schluss musste ich sogar feststellen, dass es neben dem "großen Geheimnis" tatsächlich noch ein paar andere Dinge gab, die zu lüften waren und mich verblüffen konnten. Und im Grunde hat dieser Roman eine sehr schöne Botschaft, die es zu entdecken gilt. Hätte mich eine Leserundenteilnehmerin nicht darauf gestoßen, wäre mir diese gar nicht so bewusst geworden ...

    Und als ich dann noch das Nachwort der Autorin gelesen habe, in dem sie erzählt, dass sie vor über einem Jahrzehnt mit ihrer Familie Urlaub auf Zypern gemacht und ein Tagebuch darüber geführt hat, aus dem sich dann Helenas Geschichte entsponnen hat, war mir klar, dass das Leben einfach die schönsten und vor allem inspirierendsten Situationen entstehen lässt, aus denen man dann was so Wundervolles, wie dieses Buch hier, zaubern kann!

  • Yunika's Bücherwelt, 21. März 2016
    Ganz guter Roman

    Dieser Riley ist ein ganz anderer Riley, als man ihn gewöhnt ist. Der Prolog startet im Jahr 2016 und dieser wirft natürlich Fragen auf. Die Geschichte selbst spielt im Jahr 2006. Erwartet hatte ich, dass man hier etwas über die Geschichte des Patenonkels erfährt, jedoch blieb dies aus. Die Geschichte hält sich in den Sommerferien und erzählt, was alles schief gelaufen ist. An sich wirkt die Geschichte gut strukturiert. Mir war es nur zu lange mit dem Zurückhalten der Informationen, sodass die Geschichte auf mich langatmig wirkte, da gefühlt nicht viel passiert ist, obwohl eigentlich viel zu viel passiert ist, da eine Katastrophe nach der Nächsten geschah. Das war für mich ein wenig zu viel des Guten. Für mich hätte die Hälfte der Seiten vollkommen gereicht.

    Der Schreibstil von Riley war, wie nicht anders zu erwarten, sehr gut zu lesen. Am Anfang des Buches kam für mich richtig Urlaubsstimmung auf und ich habe mir sehr gut vorstellen können, wie es in Pandora aussieht. Mit ein paar weniger Seiten hätte Riley die Stimmung auch das gesamte Buch über erhalten können. Die Beschreibungen von Riley sind sehr detailreich und bildlich und an genau den richtigen Stellen schmückt sie ihre Geschichte aus. In diesem Buch hat sie, durch einen jugendlichen Erzähler, auch etwas Humor mit reingebracht, was mir gut gefallen hat.

    Charaktere hatte man in der Geschichte ziemlich viele. Man hatte Helena und ihre Familie und ihrem liebendwürdigem Ehemann. Dann Sacha und Jules mit ihren Kindern und Sadie und Chloe. Dazu kamen dann noch ein paar Einheimische, wie die Familie um Alexis. Es gab nicht nur viele Charaktere, sondern waren diese sehr individuell und gut ausgearbeitet. Trotz der vielen Charaktere hatte man nicht das Gefühl, dass hier zu viele Charaktere waren, sondern dass die Geschichte genau diese Charaktere benötigt hatte.

    Alles in Allem war das Buch gut gelungen. Mir war hier nur ein wenig zu viel Drama und zu wenig interessante Geheimnisse. Dieses Buch hätte mich mit weniger Seiten mehr begeistern können. Sprachlich war das Buch echt top und auch die Charaktere waren besonders.

  • Bloggerhochzwei, 20. März 2016
    Eine erfrischende Familiensaga mit einer geheimnisvollen Vergangenheit

    Nach langer Zeit kehrt Helena mit ihrer Familie zurück nach Zypern, um dort auf Pandora die Sommerferien zu verbringen. Sie bildet mit ihrem Sohn Alex und ihrer Tochter Immy die Vorhut, bevor dann noch ihr Mann mit dem kleinsten Sohn folgt. Doch an einen entspannten Urlaub ist gar nicht zu denken, da sich auch noch Freunde mit Familie angekündigt haben, um ebenfalls dort ein paar Tage Urlaub zu machen. Alles in allem wird es sehr turbulent und als Helena dann auch noch auf ihre Jugendliebe Alexis trifft holt sie die Vergangenheit endgültig ein. Und mit dieser kommen auch Geheimnisse ans Tageslicht, welche lieber im Dunkeln geschlummert hätten.

    Es war der erste Roman der vielgelobten Autorin Lucinda Riley, welchen ich gelesen habe. Ich muss sagen ich war verzaubert. Der Schreibstil ist einfach nur Klasse und obwohl das Buch ganze 608 Seiten hat, habe ich es innerhalb kürzester Zeit verschlungen. Die Autorin hat mir Land und Leute so nahe gebraucht, dass ich manchmal schon dachte, ich sitze selbst auf Zypern in dem wunderschönen Haus.

    Die Protagonisten waren mir auf Anhieb sympathisch. Da hätten wir Helena, die nicht nur äußerlich die perfekte Frau ist sondern auch noch das Herz auf dem rechten Fleck trägt. Auch wenn sie ein paar Geheimnisse umgeben so hat sie doch stets richtig gehandelt und ich konnte ihre Beweggründe sehr gut nachvollziehen. Ebenso interessant ist ihr Sohn Alex. Er ist hochbegabt und daher sehr weit voraus für sein Alter. Alex spielt eine große Rolle in diesem Roman und gewährt uns immer wieder einen Einblick in sein Tagebuch über den ereignisreichen Sommer in Pandora. Auch alle anderen Protagonisten waren sehr gut beschrieben, absolut authentisch und ich konnte mich in jeden sehr gut reinfühlen.

    Lucinda Riley lässt uns Leser ganz schön zappeln. Obwohl es immer wieder kleine, versteckte Hinweise auf all die Geheimnisse gibt, werden sie relativ spät gelüftet. Sie führt einen auch permanent an der Nase herum und überrascht mit unvorhersehbaren Wendungen im Laufe der Geschichte. Dadurch bleibt das Buch auch spannend bis zum Schluss.

    Fazit

    Ein wunderschöner Familieroman mit einem gekonnten Setting auf Zypern. Für den Frühling genau die richtige Geschichte. Ab und zu wird es mal kitschig, doch das hat mich jetzt überhaupt nicht gestört. Mich hat Lucinda Riley auf jeden Fall als neuen Fan dazu gewonnen.

  • Conny G., 17. März 2016
    Ein Lesegenuss!

    Lucinda Riley entführt ihre Leser in dieser Geschichte nach Zypern und lässt sie dort einen schicksalshaften Sommer miterleben.
    Der 23-jährige Alex kehrt im Jahr 2016 nach 10 Jahren zurück nach Zypern in das Haus "Pandora", das seine Mutter Helena vor vielen Jahren von ihrem Patenonkel Angus geerbt hatte.
    In seinem damaligen Zimmer entdeckt er sein sein altes Tagebuch, das er damals mehrere Monate lange geführt und bei der Abreise dort zurückgelassen hatte. Er beginnt es zu lesen und nimmt die Leser mit in den Sommer 2006, als er mit seiner Familie das erste Mal in Pandora war.
    Die Erzählung der Ereignisse dieses Sommers beginnen mit der Anreise von Helena und ihren Kindern und der ersten Begegnung mit Pandora, wo Helena als Teenager schon einmal einen Sommer bei ihrem Patenonkel verbrachte. Unterbrochen wird die Erzählung immer wieder von den Einträgen aus dem Tagebuch von Alex. Er schrieb sein Tagebuch damals als 13-jähriger sehr theatralisch und in einer recht "altklugen" Sprache. Das hat mich besonders am Anfang oft zum Schmunzeln gebracht. Die Figur des Alex hat mich am meisten begeistert, weil er der interessanteste Protagonist ist und über die gesamte Geschichte wohl die größte Entwicklung erlebt.
    Aber der Leser lernt nicht nur Helena und Alex kennen, sondern auch den Rest der Patchwork-Familie. Da sind Helenas Mann William, der nicht Alex leiblicher Vater ist, die gemeinsamen Kinder Fred und Immy und Chloë, Williams Tochter aus erster Ehe.
    Und dann werden noch einige Gäste in Pandora erwartet.
    Sadie, Helenas beste Freundin, die gerade an Liebeskummer leidet und die Familie von Sacha, Williams bestem Freund, mit Ehefrau Jules, Sohn Rupert und der Adoptivtochter Viola.
    Die vielen Personen leben alle auf dem etwas beengten Raum von Pandora und bieten viel Potential für Konflikte. Aber da ist auch noch Alexis, Helenas Jugendliebe auf Zypern, der inzwischen auch zwei Söhne hat.
    Die vielen Figuren sind sehr unterschiedlich und vielschichtig, werden aber alle gut dargestellt und charakterisiert.
    Neben Alex mochte ich auch Helena sehr, weil sie sich immer um ihre Familie und auch alle anderen, die ihr nahe stehen, kümmert und sorgt.

    Schnell ist klar, dass Helenas großes Geheimnis der leibliche Vater von Alex ist. Alex weiß lediglich, dass William, der Alex zwar immer wie seinen eigenen Sohn behandelt, nicht sein Vater ist. Aber beide wissen nicht, wer es nun wirklich ist und Alex setzt alles daran, seiner Mutter die Identität seines wahren Vaters zu entlocken. Darüber hat Helena sich all die Jahre ausgeschwiegen.
    Relativ früh hatte ich einen Verdacht, wer es sein könnte, aber das war wohl zu offensichtlich und stellte sich als falsch heraus.
    Aber nicht nur Helena hat ein Geheimnis. Auch in der Familie von Sacha gibt es Geheimnisse, die einiges verändern könnten.

    Der Leser erlebt den turbulenten Sommer der beiden Patchworkfamilien, der für fast alle Personen so einiges unerwartete bereit hält. Es dreht sich nicht nur um Helenas Geheimnis sondern auch um die anderen Charaktere und man lernt jeden von ihnen gut kennen.
    Durch einen Zufall wird Helena dann gezwungen, ihr großes Geheimnis zu lüften und auch die Geheimnisse in der Familie von Sacha und Jules kommen ans Licht.
    Ich war sehr überrascht, denn mit dieser Auflösung hatte ich nicht gerechnet.
    Sehr gut gefallen hat mir, dass die Geschichte damit nicht beendet ist.
    Wir erleben danach die Konsequenzen, die sich für alle daraus ergeben und wie sie damit umgehen.
    Und es gibt auch noch Rückblenden in das Jahr 1992 in denen wir erfahren, was Helena damals erlebte und wie sie zu ihrer Entscheidung kam.

    Ich war von dieser Geschichte sehr begeistert. Durch das schöne Setting des alten Hauses Pandora auf Zypern in einem heißen Sommer war es einerseits ein schöner Sommerroman. Andererseits ist es durch Themen wie erste Liebe, Vertrauen und Misstrauen, Eifersucht, Freundschaft und Zusammenhalt eine Familiengeschichte, die Humor aber auch ein bisschen Drama und tragische Schicksale bietet.
    Und sie zeigt, dass Helenas Entscheidung, die sie seinerzeit aus gute Gründen traf, doch falsch war und sie beinahe alles gekostet hätte, was sie sich aufgebaut hat.

    Lucinda Rileys schöner mitreißender Schreibstil, ein gut durchdachter Plot mit vielen Überraschungen und facettenreiche Charaktere haben die Geschichte für mich zu einem wunderschönen Leseerlebnis gemacht, das ich sehr genossen habe!


    Fazit: 5 von 5 Sternen,Lucinda Riley entführt ihre Leser in dieser Geschichte nach Zypern und lässt sie dort einen schicksalshaften Sommer miterleben.
    Der 23-jährige Alex kehrt im Jahr 2016 nach 10 Jahren zurück nach Zypern in das Haus "Pandora", das seine Mutter Helena vor vielen Jahren von ihrem Patenonkel Angus geerbt hatte.
    In seinem damaligen Zimmer entdeckt er sein sein altes Tagebuch, das er damals mehrere Monate lange geführt und bei der Abreise dort zurückgelassen hatte. Er beginnt es zu lesen und nimmt die Leser mit in den Sommer 2006, als er mit seiner Familie das erste Mal in Pandora war.
    Die Erzählung der Ereignisse dieses Sommers beginnen mit der Anreise von Helena und ihren Kindern und der ersten Begegnung mit Pandora, wo Helena als Teenager schon einmal einen Sommer bei ihrem Patenonkel verbrachte. Unterbrochen wird die Erzählung immer wieder von den Einträgen aus dem Tagebuch von Alex. Er schrieb sein Tagebuch damals als 13-jähriger sehr theatralisch und in einer recht "altklugen" Sprache. Das hat mich besonders am Anfang oft zum Schmunzeln gebracht. Die Figur des Alex hat mich am meisten begeistert, weil er der interessanteste Protagonist ist und über die gesamte Geschichte wohl die größte Entwicklung erlebt.
    Aber der Leser lernt nicht nur Helena und Alex kennen, sondern auch den Rest der Patchwork-Familie. Da sind Helenas Mann William, der nicht Alex leiblicher Vater ist, die gemeinsamen Kinder Fred und Immy und Chloë, Williams Tochter aus erster Ehe.
    Und dann werden noch einige Gäste in Pandora erwartet.
    Sadie, Helenas beste Freundin, die gerade an Liebeskummer leidet und die Familie von Sacha, Williams bestem Freund, mit Ehefrau Jules, Sohn Rupert und der Adoptivtochter Viola.
    Die vielen Personen leben alle auf dem etwas beengten Raum von Pandora und bieten viel Potential für Konflikte. Aber da ist auch noch Alexis, Helenas Jugendliebe auf Zypern, der inzwischen auch zwei Söhne hat.
    Die vielen Figuren sind sehr unterschiedlich und vielschichtig, werden aber alle gut dargestellt und charakterisiert.
    Neben Alex mochte ich auch Helena sehr, weil sie sich immer um ihre Familie und auch alle anderen, die ihr nahe stehen, kümmert und sorgt.

    Schnell ist klar, dass Helenas großes Geheimnis der leibliche Vater von Alex ist. Alex weiß lediglich, dass William, der Alex zwar immer wie seinen eigenen Sohn behandelt, nicht sein Vater ist. Aber beide wissen nicht, wer es nun wirklich ist und Alex setzt alles daran, seiner Mutter die Identität seines wahren Vaters zu entlocken. Darüber hat Helena sich all die Jahre ausgeschwiegen.
    Relativ früh hatte ich einen Verdacht, wer es sein könnte, aber das war wohl zu offensichtlich und stellte sich als falsch heraus.
    Aber nicht nur Helena hat ein Geheimnis. Auch in der Familie von Sacha gibt es Geheimnisse, die einiges verändern könnten.

    Der Leser erlebt den turbulenten Sommer der beiden Patchworkfamilien, der für fast alle Personen so einiges unerwartete bereit hält. Es dreht sich nicht nur um Helenas Geheimnis sondern auch um die anderen Charaktere und man lernt jeden von ihnen gut kennen.
    Durch einen Zufall wird Helena dann gezwungen, ihr großes Geheimnis zu lüften und auch die Geheimnisse in der Familie von Sacha und Jules kommen ans Licht.
    Ich war sehr überrascht, denn mit dieser Auflösung hatte ich nicht gerechnet.
    Sehr gut gefallen hat mir, dass die Geschichte damit nicht beendet ist.
    Wir erleben danach die Konsequenzen, die sich für alle daraus ergeben und wie sie damit umgehen.
    Und es gibt auch noch Rückblenden in das Jahr 1992 in denen wir erfahren, was Helena damals erlebte und wie sie zu ihrer Entscheidung kam.

    Ich war von dieser Geschichte sehr begeistert. Durch das schöne Setting des alten Hauses Pandora auf Zypern in einem heißen Sommer war es einerseits ein schöner Sommerroman. Andererseits ist es durch Themen wie erste Liebe, Vertrauen und Misstrauen, Eifersucht, Freundschaft und Zusammenhalt eine Familiengeschichte, die Humor aber auch ein bisschen Drama und tragische Schicksale bietet.
    Und sie zeigt, dass Helenas Entscheidung, die sie seinerzeit aus gute Gründen traf, doch falsch war und sie beinahe alles gekostet hätte, was sie sich aufgebaut hat.

    Lucinda Rileys schöner mitreißender Schreibstil, ein gut durchdachter Plot mit vielen Überraschungen und facettenreiche Charaktere haben die Geschichte für mich zu einem wunderschönen Leseerlebnis gemacht, das ich sehr genossen habe!

    Fazit: 5 von 5 Sternen

  • Yvonne Santjohanser, 16. März 2016
    brillante Geschichte

    Inhalt:

    Wie kann es schöner sein, in einem herrlichen Sommer seine Liebe zu finden? Genau so erging es Helena Beaumont in jungen Jahren, als sie für einige Wochen auf Zypern gelebt hatte. Doch heute ist es alles anders. Seitdem sind viele Jahre vergangen, von dieser damaligen Liebe ist nichts mehr vorhanden. Heute ist Helena mit dem wunderbaren William verheiratet und sie haben zusammen 3 wundervolle Kinder.   

    Als Helena die Pandora, ein Haus auf Zypern vererbt bekommt, beschließt sie, mit ihrer Familie dort schöne Ferien zu verbringen. Mit ihren zwei größten Kindern, Alex und Immy fährt sie schon mal voraus um dem Haus ein bisschen Leben einzuhauchen und her zu richten, bevor ihr Mann und ihr kleinster Sohn Fred, nach kommen. Doch es wird nicht so wie sie denkt. Denn die Vergangenheit holt sie sehr schnell ein. 

    Wird Helena ihr Geheimnis lüften? 

    Meine Meinung:

    Zum Cover: Es ist einfach atemberaubend schön und macht schon Lust auf lesen. Es hat dieses gewisse etwas, das einen sofort neugierig macht. Ein Hingucker!

    Zur Geschichte: Ich weiß nicht wann ich das letzte mal ein so herrliches, Buch gelesen hab. Am Anfang lernt man so nach und nach die Familie kennen, was ich super fand. Helena wurde als eine starke Frau dargestellt, die alles hat, was sie braucht. Ihren Mann, ihre Kinder, ihre Freunde... 
    Doch es gibt da etwas, das sie noch nie mit jemanden geteilt hat. Etwas was ihr damals in jungen Jahren zu gestoßen ist, und sie diesen Fehler heute bereut. Aber nicht nur dieses Geheimnis verbirgt sie, sondern auch noch ein anderes. Dieses ist etwas schwerwiegender und ich habe mich selbst in diese Situation wahnsinnig hinein gefühlt.

    So ganz langsam, bekommt man als Leser erzählt, was damals geschehen ist. Es kommen immer mehr Einzelheiten ans Licht. Helena wollte all dies nicht mehr wieder aufleben, doch leider blieb ihr nichts anderes übrig. 

    Was ich auch sehr toll fand, das nachdem man aus Helenas Sicht es gesehen hat, das man es auch aus der Sicht von ihrem Sohn erzählt bekommt. Er ist sozusagen der zweite Protagonist. Man lernt auch ihn daher besser kennen und verstehen. 

    Die Geschichte wird eigentlich innerhalb weniger Wochen erzählt, (Ferien) aber man bekommt immer wieder diesen Zeitsprung mit, wann wo was war. Das fand ich sehr interessant, da man doch die Vergangenheit etwas mit bekommt. 

    Das Buch regt auch zum nachdenken an. Ich finde es hat viel mit Vertrauen zu tun. Dann dieser Familienzusammenhalt. Normal heißt es ja, wie in schlechten so auch in guten Zeiten. Hier bekommt man es wieder einmal richtig vors Gesicht gesetzt, wie wichtig es ist, seinem Partner alles zu erzählen. Oder auch seinen Kindern. Das Lügen, Verheimlichungen und Geheimnisse einen nicht weiter bringt. Sondern das man sich selbst damit kaputt machen kann. Was wahre Liebe wirklich bezwingen kann! 

    Die Geschichte wahr einfach wundervoll und ich danke der Autorin, das sie es wieder einmal geschafft hat, mir Tränen in die Augen zu zaubern. Es lässt sich wahnsinnig schnell lesen und ehe man sich versieht ist man auch schon durch.

    Das einzigste was ich als negatives noch habe, ich hätte gerne Zypern noch mehr kennen gelernt. 

    Ansonsten ist es für mich klar und eindeutig ein 5 Sterne Buch

  • Carmen Dauer, 15. März 2016
    Irgendwie langweilig

    Helena Beaumont hat als junges Mädchen auf Zypern einen wunderschönen Sommer verbracht und dort ihre große erste Liebe gefunden. Diese Liebezu Alexis hatte keine Chance und als Helena damals abgereist ist, war es das letzte mal das sie sich gesehen haben. Aber sie lebt seit dieser Zeit mit einem Geheimnis und hat sich auch ihren Ehemann nie anvertrauen können. Sie hat mit ihm drei bezaubernde Kinder und weil sie das Haus auf Zypern geerbt hat, will sie dort mit ihrer Familie einen unbeschwerten Sommer verbringen.Gemütliche Stunden am Meer und schöne Nächte auf der Terrasse, der perfekte Urlaub soll es werden.
    Doch schon bei ihrer Ankunft spürt sie, das sie ihre Vergangenheit einholen wird und die Ereignisse ihrer Vergangenheit bedrohen ihre Zukunft.Dann trifft sie wirklich auf Alexis, ihre große Jugendliebe und eine Verkettung von unglücklichen Ereignissen stellt ihr Leben auf den Kopf.

    Eigentlich liebe ich die Bücher von Lucinda Riley, aber hier fiel es mir wirklich schwer das Buch bis zum ende zu lesen. Es handelt sich hier trotz aller Probleme um eine Bilderbuchfamilie und man quält sich durch die einzelnen Kapitel und erlebt die Familie wie ein Zaungast, der durch das Fenster schaut. Man bekommt die einzelnen Handlungen mit, aber man ist nie in der Geschichte. Die Charaktere sind eigentlich völlig Farblos und ohne irgendeine Tiefe, Helena war mir selbst am Ende des Buches nicht vertraut geworden und ich konnte keine größeren Gefühle für die Personen und auch nicht für die Geschichte und die Handlungen verspüren. Immer wieder hatte ich die Hoffnung, das sich jetzt irgendwo mal ein bisschen Spannung aufbaut oder eben mal nicht alle Charaktere weiterhin so Aalglatt durch das Buch schleichen. Leider habe ich nichts in der Art gefunden und ich war froh als ich mit dem Buch fertig war.

    Na ja, auch wenn Lucinda Riley eigentlich Bestsellerautorin ist, sie kann halt nicht alle mit jeden Buch erreichen und mit diesem Buch, dieser Geschichte hat sie mich leider nicht berühren können.

    Ich vergebe 3 Sternchen, weil der Schreibstil flüssig zu lesen war, auch wenn ich mich mit dieser Geschichte nicht anfreunden konnte.

  • EvaMaria, 12. März 2016
    Familiendrama im Urlaub!

    Dies ist nun mein zweites Buch von Lucinda Riley und ich wurde nicht enttäuscht. Wir lesen hier die Geschichte von Helena, die mit ihrer Familie und Freunden in Zypern einen schönen Sommer verbringen will. Leider kommen einige Geheimnisse aus der Vergangenheit ans Tageslicht, die das Glück und die Zukunft der Familie bedrohen.

    Das Buch ist aus der Sicht von Helena, sowie von ihrem Sohn Alex geschrieben worden. Von Alex lesen wir aber auch immer wieder die Einträge in sein Tagebuch, dies ist eine schöne Variante um auch die Gefühle und die Sichten einer anderen Person zu lesen und nicht nur die von Helena. Alex Sicht, finde ich persönlich, ganz interessant, weil er ja auch eine der Hauptfiguren ist, da er ja wissen möchte, wer sein Vater ist und das erste Mal verliebt ist. Lustig fand ich auch, wie eifersüchtig er ist, als Helena einen Freund aus Jugendjahren trifft und wie er probiert ihn zu verscheuchen. Schön!
    Richtig schön beschrieben, fand ich das alte Haus mit seinen Macken und den Pool. So hatte man gleich das Gefühl, man befindet sich in diesem Haus und verbringt da seinen Sommer, in der Hitze.
    Mein Lieblingscharakter war Alex und Chloe, die fand ich am interessantesten. Bei Chloe fand ich es schön, dass sie ihrem Vater eigentlich nicht böse war, obwohl ihre Mutter immer böse über den Vater geredet hat. Und sie im Grunde nur ein normaler Teenager ist, mit den normalen Problemen.
    Alex hat mir gefallen, weil er nur wissen wollte, wer sein Vater ist und seine Mutter ihm, dass nicht gleich offenbart hat. Trotzdem blieb er aber immer nett und hat es sich auch gefallen lassen, dass man ihm sein Zimmer “nimmt”, weil soviel Gäste kommen.
    Der Rest der Personen waren mir sympathisch, bis auf Sacha, der nur an sich denkt. Bei den anderen finde ich, sticht niemand so wirklich heraus.
    Helena und William haben ein interessantes Leben, weil William ihr doch immer wieder alles verzeiht, auch die ganzen Geheimnisse. Ist für mich eher unverständlich, weiß nicht, ob ich das könnte.
    Die Geschichte hat mir im Großen und Ganzen ganz gut gefallen, ich finde, aber, man hätte doch die Geschichte etwas kürzer schreiben können, weil es sind für mich soviele Personen und jeder hat ein Problem und irgendwie fand ich es zum Teil recht langatmig.
    Der Schreibstil der Autorin finde ich gut, weil sie, ich würde sagen, sehr malerisch schreibt und hier wirklich alles genau beschrieben wird. Ich bin aber gut in die Geschichte reingekommen.

  • Catlovebooks, 10. März 2016
    Lucinda Riley konnte mich wieder vollkommen begeistern

    ZUM INHALT:


    Wieviel Wahrheit kann die Liebe ertragen, ohne zu zerbrechen?

    Viele Jahre sind vergangen, seit Helena Beaumont als junge Frau einen wunderbaren Sommer auf Zypern verbracht und dort ihre erste große Liebe erlebt hat. Nun kehrt sie zum ersten Mal zurück in das schöne alte Haus, um dort mit ihrer Familie die Ferien zu verbringen. Unbeschwerte Tage sollen es werden, verträumte Stunden am Meer und lange Nächte auf der Terrasse, doch schon bei ihrer Ankunft empfindet Helena ein vages Unbehagen. Sie allein weiß, dass die Idylle bedroht ist – denn es gibt Ereignisse in ihrer Vergangenheit, die sie ihrem Mann und ihren Kindern stets eisern verschwiegen hat. Wie lange aber kann sie die Fassade der glücklichen Familie noch aufrechterhalten? Als sie dann plötzlich ihrer Jugendliebe Alexis gegenübersteht, ahnt sie, dass diese Begegnung erst der Anfang einer Verkettung von Ereignissen ist, die ihrer aller Leben auf eine harte Bewährungsprobe stellt ...





    MEINE MEINUNG:

    Ich habe sehnsüchtig auf das neue Buch der Autorin gewartet, denn schon als ich es entdeckt habe, war total hingerissen von dem Cover und dann spielte es auch noch auf Zypern und somit konnte ich es kaum abwarten es in den Händen zu halten.

    Zudem bin ich ja ein großer Fan der Autorin und allein deswegen musste das Buch bei mir einziehen und die Sammlung vervollständigen.



    Kaum kam das Buch bei mir an, habe ich mich sofort auf die Couch gesetzt, denn ich konnte nicht warten und schon die ersten Seiten holten mich total ab und ich vertiefte mich sofort in die Geschichte und habe es in einem Rutsch durchgelesen und dieses Buch ist schon ein echter Brummer mit seinen vielen Seiten, aber bei Lucinda Riley merkt man das einfach nicht, weil der Schreibstil so flüssig ist und die Beschreibung einfach wundervoll sind - ich hatte wieder einmal das Gefühl mittendrin zu sein, die Sonne zu spüren und alles hautnah mitzuerleben.



    Zwar ist das Buch ein wenig anders als die bisherigen Bücher, weil der Aufbau abweicht und nicht so die direkte Vergangenheit und Gegenwartschiene bedient, aber die Autorin hat einfach dieses unglaubliche Talent mich auch mit so einem Buch in ihren Bann zu ziehen, auch wenn man ein Familiengeheimnisroman erwartet, wie sie es normalerweise schreibt.

    Dennoch finden wir hier eine unglaubliche tolle Geschichte im Buch, mit tollen Charakteren, Spannung und einen fantastischen Setting, was will man mehr.



    Nun kann ich nur wieder warten, bis ein neues Buch von der Autorin rauskommt - aber ich lege jedem diese Autorin ans Herz.





    5/5 Sterne

  • Svenjas BookChallenge, 05. März 2016
    Luftig leichte Sommerlektüre - rundum perfekt!

    Mit ihrem neuesten Roman Helenas Geheimnis bleibt die Bestsellerautorin Lucinda Riley ihrem Stil treu - und auch irgendwie nicht. Jede Menge Geheimnisse gibt es zwar auch in ihren anderen Werken, doch in Helenas Geheimnis fokussiert sich Lucinda Riley vor allem auf die Gegenwart anstatt auf die Vergangenheit und überrascht mit einer erfrischend anderen Familiengeschichte.

    In der Rahmenhandlung kehrt der mittlerweile 23-jährige Alex im Jahr 2016 nach Pandora zurück, wo er sein altes Tagebuch aus Teenager-Zeiten entdeckt und sich an den turbulenten Familienurlaub im Jahr 2006 zurückerinnert. Man taucht also gemeinsam mit Alex in seine Erinnerungen ein, um am Ende wieder in die Gegenwart zurückzukehren. Diese Lösung gefällt mir außerordentlich gut, denn so kommen irgendwie nostalgische und leicht romantische Gefühle auf.

    Nachdem man Alex also direkt zu Beginn des Romans in das Jahr 2006 gefolgt ist, lernt man auch die zweite Protagonistin, seine Mutter Helena, kennen. Spannend und originell finde ich dabei den Wechsel aus Alex' Tagebucheinträgen und der eigentlichen Handlung, erzählt von einem auktorialen Er-Erzähler. Die Tagebucheinträge sind wirklich authentisch, denn aus jedem Satz liest man den intelligenten, aber auch leicht verschrobenen und hysterischen Teenager mit Hang zum Dramatischen heraus. Wie theatralisch und übertrieben Alex von seinen Ferien auf Pandora und seiner ersten Liebelei schreibt, hat mich ein ums andere Mal schmunzeln lassen und sogar zum Lachen gebracht. Alex ist auf jeden Fall ein liebenswerter und naiver, wenn auch recht spezieller Charakter, den man einfach gern haben muss.

    Seine Mutter Helena klingt erst einmal wie ein Klischee, denn sie wird nicht nur als unglaublich schön, liebreizend und sanftmütig beschrieben, sondern zieht auch sämtliche männliche Wesen scheinbar magisch an - eben genau wie Helena von Troja. Trotzdem - oder gerade deswegen - ist sie eine bewundernswerte und starke Persönlichkeit, die ihre Familie über alles liebt und alles tut, um sie zu schützen. Sie ist ein vielschichtiger Charakter und im Verlauf der Handlung lernt man Seiten an ihr kennen, die man am Anfang so nicht vermutet hätte. Dabei war sie mir nicht einen Moment lang unsympathisch: Sie ist einfach eine moderne Version der schönen Helena und auch als Leser erliegt man ihrem Charme.

    Helenas großes Geheimnis ist die Identität von Alex' Vater. Niemandem hat sie bisher von ihm erzählt und dem Leser werden immer wieder Informationsbröckchen hingeworfen: Man spekuliert gemeinsam mit Helenas Mann William und seiner besten Freundin Sadie, wer der mysteriöse Mann sein könnte und wieso sie sich so sehr bemüht, seine Identität geheimzuhalten. Die Auflösung hat mich am Ende aber wirklich komplett überrascht, denn ich hatte etwas ganz anderes erwartet. Schön finde ich, dass Lucinda Riley einem mit der Auflösung zeigt, welche Folgen in der Vergangenheit begangene Fehler für unser zukünftiges Leben haben können, und auch, dass man Helena am Ende nicht als gefallenen Engel, sondern als Mensch sieht, der aus den richtigen Gründen das Falsche getan hat.

    Helenas Geheimnis ist keine Spurensuche auf verschiedenen Zeitebenen, obwohl hin und wieder Rückblenden eingebunden werden und wir ja schließlich in die Erinnerungen von Alex eintauchen. Der Roman ist vielmehr eine leichtfüßige, turbulente und stellenweise ebenso tragische wie lustige und skurrile Familien- bzw. Tragikomödie. Und damit hat Lucinda Riley mich wirklich überrascht - das hatte ich nicht erwartet! Vor der Kulisse des traumhaft gelegenen Ferienhauses Pandora auf Zypern und inmitten von Olivenhainen spielen sich so einige Dramen ab und die Mitglieder der bunt zusammengewürfelten Urlaubsgesellschaft geraten immer wieder aneinander. Es macht einfach Spaß und ist unglaublich spannend, ihnen dabei zuzusehen und man fiebert irgendwie mit jedem einzelnen Charakter mit. Deswegen hat es mir sehr gut gefallen, dass der 23-jährige Alex am Ende erzählt, wie es für jeden von ihnen ausgegangen ist und in welche Richtungen sich ihre Leben entwickelt haben.

    Ich mochte auch die verschiedenen, eher zarten Liebesgeschichten, die nicht zu aufdringlich sind, sondern sozusagen beiläufig in die Handlung einfließen. Da wären natürlich Helenas vergangene Liebeleien und ihre Ehe mit William, aber auch das sprunghafte Wesen von Williams Tochter aus erster Ehe, Chloe, und Alex' erste große Teenager-Liebe. Jede Liebe ist irgendwie anders und so entspinnt sich der Plot als sehr abwechslungsreich und überraschend.

    Bei diesem Roman fügen sich zahllose Einzelheiten und Details zu einem wirklich runden und unterhaltsamen Ganzen zusammen. Ein witziges Detail ist, dass Helenas Ferienhaus Pandora heißt und sie mit ihrem Aufenthalt dort tatsächlich in gewisser Weise die Büchse der Pandora öffnet - sehr symbolisch. Mir gefallen auch die Interaktionen zwischen den vielen, verschiedenen und mitunter sehr speziellen Charakteren, die spannende, aber auch leichtfüßige Geschichte und vor allem auch der wunderschöne Schauplatz. Man spürt förmlich die zypriotische Sonne auf der Haut, schmeckt die südländischen Köstlichkeiten und hat den Duft von Sommer und Hitze in der Nase. All das sowie Rileys unvergleichlich detailreicher und angenehm weicher Schreibstil haben dafür gesorgt, dass ich beim Lesen alles um mich herum vergessen und komplett in die Geschichte eintauchen konnte.

    Mein Fazit:
    Helenas Geheimnis ist ein typischer Riley, aber auch wieder nicht. Schreibstil und Schauplatz sind wieder einmal fantastisch, anders als bei den anderen Romanen von Lucinda Riley erwartet den Leser jedoch keine Spurensuche in der Vergangenheit, sondern eher eine tragikomische, äußerst turbulente und bisweilen ziemlich dramatische Familiengeschichte. Ich für meinen Teil mochte dieses für Riley untypische Konzept von Anfang an, bin komplett in die Geschichte eingetaucht und konnte mich vor allem für die vielschichtigen und grundverschiedenen Charaktere wirklich begeistern. Ein leichter Sommerroman, der einen von Urlaub und Wärme träumen lässt und schon jetzt eines meiner Lieblingsbücher des Jahres.

  • Tani, 05. März 2016
    100% lesenswert

    Das Cover: Ist es nicht einfach wunderschön? Es passt hier auch alles wieder gut zusammen und es ist eine Augenweide.

    Die Handlung: Diesmal entführt Lucinda Riley uns nach Zypern, diesmal sogar in die Vergangenheit und in die Zukunft, zumindest, wenn man das Buch zum jetzigen Zeitpunkt liest. Alex, der Sohn von Helena kommt im Juli 2016 zurück nach Pandora und findet dort sein eigenes Tagebuch, dass er vor 10 Jahren geführt hat, als sie dort den Sommer verbracht haben. Dann startet die Geschichte die sich im Sommer 2006 zugetragen hat und das Leben der Anwesenden verändern sollte. Zum Schluss befinden wir uns dann wieder im Juli 2016 und Alex erzählt die Geschichte zu Ende.

    Der Schreibstil: Wie immer konnte mich der flüssige Schreibstil auch diese Mal wieder überzeugen und ich habe das Buch in wenigen Tagen verschlungen. In den Tagebucheinträgen hat mir der Schreibstil von Lucinda Riley besonders gut gefallen, denn es ist ihr gelungen, den Tagebuch-Schreibstil eines 13 Jährigem Jungen gut rüberzubringen.

    Das Fazit: Mir hat das neue Buch von Lucinda Riley sehr gut gefallen. Die Kulisse war mal wieder wunderbar ausgewählt und führt den Leser wieder einmal an einen besonderen Ort. Außerdem hat mir gut gefallen, dass es diesmal nicht all zu weit in die Vergangenheit zurück ging und die Gegenwart/Zukunft nur einen kleinen Teil des Buches eingenommen hat. Die Aufteilung der Kapitel war auch etwas anders, man bekommt Einsicht in Gedanken von einigen Personen die an der Geschichte beteiligt sind und durch die Tagebucheinträge von Alex kann man seinen Gedankengang sehr gut nachvollziehen. Mir hat außerdem gut gefallen, dass es eben diesmal auch zum größten Teil von einem 13-Jährigem und später dann 23-Jährigem erzählt wurde, was durchaus mal was anderes war, aber der Magie, die die Bücher von Lucinda Riley verströmen, keinen Abbruch getan hat.

    Alles in allem kann ich sagen: Wieder ein wunderschönes Buch von Lucinda Riley, vor toller Kulisse und mit toller Geschichte. Es ist zwar anders als die bisherigen Bücher, aber trotzdem 100% lesenswert. An alle Fans: Kauft euch dieses Buch so schnell wie möglich und lest es! Ihr werdet es nicht bereuen.

  • Caboo_Stories, 03. März 2016
    Eine Familiengeschichte voller Geheimnissen, Emotionen und Lebensweisheiten

    "Helenas Geheimnis" ist der erste Roman, den ich von Lucinda Riley gelesen habe. Ich bereue es, dass ich nicht schon viel früher angefangen habe ihre Bücher zu lesen.
    Ehrlich gesagt habe ich bis jetzt immer gedacht, dass diese Art von Büchern und Familiengeschichten absolut nichts für mich sind und ich habe immer geglaubt, es würde mich ziemlich langweilen, doch genau das Gegenteil ist der Fall.
    Ich bin wahnsinnig begeistert von dem Buch. Die Geschichte habt mich komplett mitgerissen und in ihren Bann gezogen. Ich bin fasziniert von der Umgebung und der Landschaft, in der die Geschichte spielt. Beim Lesen konnte ich mir alles genau vorstellen und ich habe mich gefühlt, als wäre ich selbst im Urlaub auf Zypern. Auch das alte Haus, Pandora, ist hervorragend beschrieben.
    Wie der Titel schon sagt, gibt es in "Helenas Geheimnis" sehr viele Geheimnisse aufzudecken. Ist eins gelüftet und die Wahrheit ans Licht gekommen, steht direkt das Nächste vor der Tür. So bleibt es spannend bis zum Schluss.
    Es gefällt mir sehr gut, dass es, wie im echten Leben, viele Höhen und Tiefen gibt und dass alles was Lucinda Riley geschrieben hat, sehr menschlich und gewisse Handlungen und Gedankengänge sehr gut nachvollziehbar sind.
    Ich habe mit Helena und ihrer Familie gelacht und geweint.
    Es ist eine sehr spannende und tiefgründige Familiengeschichte, voller Emotionen, Schicksalsschlägen und Lebensweisheiten. Und Geheimnissen.
    Vor allen Dingen das Ende hat mich sehr berührt.
    Ich könnte noch stundenlang weiterlesen und davon träumen auf Zypern
    in der Sonne zu liegen.

    Ich bewerte "Helenas Geheimnis" von Lucinda Riley mit vollen 5 von 5 Sternen.
    Eine absolute Empfehlung!

  • Layla, 27. März 2016
    Die Büchse der Pandora wird geöffnet

    Eine offene Tür auf dem Cover lädt den Leser ein, Helena und ihre Familie in ihren Sommerferien auf Zypern zu beobachten. Neben ihren Kindern und ihrem Ehemann William sind noch einige Familienfreunde mit von der Partie - das Ferienhaus "Pandora" platzt fast aus allen Nähten.

    Doch gleich anfangs kam ich nicht weiter - das Buch ist so ganz anders als bisher von Lucinda Riley gewohnt. Anders, nicht weil aus zwei Perspektiven erzählt wird, sondern weil der eine Strang aus Sicht von Alex, Helenas Sohn, erzählt wird. Ich wähnte mich in einem Jugendroman und das gefiel mir zuerst nicht. Diese Tatsache unterbrach und störte meinen Lesefluss, so dass ich das Buch immer wieder weglegte und es nicht, wie sonst, fliessend lesen konnte.
    Nachdem ich mich an diese Erzählweise und den hochbegabten 13jährigen Alex gewöhnt hatte, und ausserdem gemerkt habe, dass der Alex vom Intro der ältere Alex ist und nicht der Grieche Alexis, konnte ich mich endlich auf die Geschichte einlassen. Trotzdem stolperte ich noch öfters an der Erzählung aus Alex Sichtweise herum. Der 13jährige ist hochbegabt. Er erlebt die erste Liebe, verliebt sich zum ersten Mal. Auch zum ersten Mal macht Alex sich wirklich Gedanken um seinen leiblichen Vater, den er nicht kennt und über den seine Mutter nicht reden will. Niemand hat eine Ahnung, wieso Helena solch ein Geheimnis daraus macht - und spätestens jetzt weiss man, wieso das Buch diesen Titel trägt und was Hauptthema im Roman ist.

    Gewollt führt die Autorin den Leser an der Nase herum. Nie weiss man ob das Vater-Geheimnis gerade gelüftet wird oder es noch ganz andere Geheimnisse gibt. Ja, die gibt es und zwar haufenweise, denn fast jeder der Gäste auf Pandora verbirgt etwas. Und in diesem Sommer macht Pandora ihrem Namen alle Ehre und lässt die Büchse krachen.

    Mir blieben die Charaktere zu farblos. Alle wirkten reserviert, sogar die eher unkomplizierten Griechen waren vorsichtig. Helena ist beliebt und nett, doch bleibt bei allen auf Distanz aus Angst sich zu verraten. Sämtliche Erwachsenen bis auf Alexis blieben mir unsympathisch, nur die kleineren Kinder fand ich unkompliziert und überzeugend. Die Reaktionen der Erwachsenen auf die Enthüllungen fand ich oft nicht nachvollziehbar. Nur Alex war am Ende versöhnlich und weitsichtig. Nur hat er selbst nicht so viel daraus gelernt, wie man gegen Schluss feststellen muss. Obwohl ich auf den ersten Seite meine Probleme mit Alex hatte, fand ich seine Figur glaubhaft dargestellt.

    Dieser Roman ist einer der "Schubladenromane" von Lucinda Riley, die sie früher schrieb und unter ihrem ledigen Namen veröffentlichte. Dies vor Augen macht es leichter sich auf die Geschichte einzulassen. Obwohl "Das italienische Mädchen" auch einer ihrer "alten" Romane ist, hat es mir enorm viel besser gefallen als der vorliegende Roman. "Helenas Geheimnis" erschien bisher nur auf Deutsch, die englische Ausgabe soll folgen.

    Fazit: Der Sommer einer Patchworkfamilie auf Zypern - Liebe und alte Geheimnisse werden aufgedeckt, aber die Charakter bleiben zu reserviert. Dazu der Touch eines Jugendromans und so gibt es von mir nur 3.5 Punkte.

    Vielen Dank an den Goldmann-Verlag und Randomhouse!

  • Mein Medienguide, 14. September 2016
    Weisheit des Monats: Ich hätte nie so gehandelt – oder doch? + Buchtipp Helenas Geheimnis

    „Es weiß doch niemand, was er in einer bestimmten Situation tun würde, bis er selbst drinsteckt.“

    Helena hütet seit Jahren ein Geheimnis, von dem sie weiß, dass es ihren Sohn Alex und ihren Mann William erschüttern würde, es zu erfahren. Als die Familie gemeinsam mit einigen Freunden den Sommer auf Zypern verbringt, beschleicht Helena das Gefühl, dass ihr Geheimnis nicht mehr lange verborgen bleiben kann.

    Das obige Zitat wird in dem Buch nicht einfach so von einem der Protagonisten daher gesagt, sondern durch die Handlung eindrucksvoll demonstriert. Als die Geschichte abgeschlossen scheint, überrascht Lucinda Riley mit einer interessanten Wendung (keine Angst, ich verrate nicht das Ende und nenne keine Namen): Plötzlich steckt eine andere Hauptperson in genau derselben Situation wie Helena – hat ein Geheimnis gegenüber einem Menschen, den er/sie liebt und bringt es nicht übers Herz, es zu lüften.

    Während die ursprüngliche Geschichte um Helenas Geheimnis mich nicht umgehauen hat, zwar spannend war, aber nicht übermäßig, hat diese Wendung das Buch zu etwas ganz Besonderem für mich gemacht. So oft behauptet man, man würde nie selbst so handeln, wenn man davon hört, wie jemand anderes einen „Fehler“ gemacht hat. Dabei kann man das überhaupt nicht wissen. Es sei denn, man hat es selbst genau so erlebt. Erst dann merkt man, mit welchen Emotionen man zu kämpfen hat, die sich bekanntlich nicht einfach so ausschalten lassen. Es kommt im Leben sehr selten vor, dass man wirklich genau dasselbe durchmacht wie jemand, den man für sein Verhalten in dieser Situation verurteilt hat. Aber genau deshalb ist es so wundervoll, dass es Bücher wie dieses gibt, dass einen eine wichtige Erfahrung miterleben lässt, die man selbst nicht gemacht hat.

    Ich kann also nur jedem empfehlen, „Helenas Geheimnis“ zu lesen – oder zu hören, was ich gemacht habe. Das Hörbuch ist gekürzt, inhaltlich fehlt es aber, finde ich, an nichts. Was ich von der Sprecherin (Simone Kabst) halten soll, weiß ich nicht so genau. Irgendwie hat sie eine Stimme, die manchmal sehr kühl klingt, was auf meine Charakterisierung von Helena abgefärbt hat. Mich würde interessieren, ob sie im Buch auch so rüberkommt, weil sie andererseits oft auch sehr warmherzig wirkt, beispielsweise so ziemlich jeden „Schatz“ nennt. Vielleicht ist es aber genau das, was Helena ausmacht: Dass sie eigentlich ein warmherziger Mensch ist, der will, dass alle um sie herum glücklich sind, aber andererseits ein Geheimnis hat, das zu hüten für sie so schwer ist, dass sie manchmal einfach kühl sein muss, Dinge an sich abprallen lassen muss, um nicht daran zu zerbrechen und niemand anderen daran zerbrechen zu lassen.

  • Heidi, 28. März 2016
    Helena´s Geheimnis

    Zum Inhalt :
    Helena erbt ein Häuschen auf Zypern von ihrem Patenonkel . Dort hat sie in ihrer Jugend oft die Ferien verbracht . Zypern ist allerdings noch viel mehr für sie . Ihre erste große Liebe hat sie dort ebenfalls erlebt .
    Jahre später kehrt sie genau diesen Ort zurück ...Ihr Sohn Alex ( 13 Jahre ), der den gleichen Namen wie ihre große Jugendliebe trägt , führt Tagebuch in dieser Zeit als Helenas Geheimnisse gelüftet werden . Geheimnisse die ihr Leben komplett auf den Kopf stellen . Die Seiten offenbaren die sie lieber verdrängen und vergessen würde , als sie zu erzählen .
    Aber wie nicht anders zu erwarten werden die Geheimnisse gelüftet und das Gefühlschaos nimmt seinen Lauf . 10 Jahre später kehren alle auf Pandora zurück .

    Mein Fazit :
    Die Stimme von Simone Kabst ist toll . Ich mag sie total gerne , da sie aus dem Hörbuch das best mögliche herausholt .
    Ansonsten ist das Buch unterhaltsam , allerdings nicht so wie die Schwestern Romane . Die Geheimnisse sind Pikant und man ahnt was kommt .Einige Klischees werden hier gerne bedient Die Geschichte beschreibt Lebensumstände die passieren können , die aber nicht so schrecklich sind wie der Titel vermuten lässt .Und Alex, der aus seinem Tagebuch aus der besagten Zeit erzählt , ist für einen 13 Jährigen unglaublich reif und erwachsen . Was ihn aber sehr altklug rüber kommen lässt .

    Daher vergebe ich für dieses Hörbuch 4 Sterne ****

  • Monika Stutzke, 15. März 2016
    Wenn die Vergangenheit nicht ruht

    Es ist schon viele Jahre her, als Helena das letzte Mal auf Pandora in Zypern gewesen ist. Nun hat sie das Haus von ihrem Onkel Angus geerbt und gemeinsam mit ihrer Familie will sie den Sommer dort verbringen.
    Sie fährt mit Alex, ihrem ältesten Sohn und Immy, ihrer Tochter, vor, um alles für die Ankunft von William, ihrem Mann, und Fred, dem jüngsten Spross der Familie, vorzubereiten.
    Ihr ist bei der Sache nicht ganz wohl, weiß sie doch, dass sie mit Sicherheit auch auf Alexis, ihrer Jugendliebe, treffen wird. Viele Geheimnisse birgt sie in sich, die weder ihr Mann kennt noch ihr Sohn Alex. Alex hat sie seinerzeit mit in die Ehe gebracht, ihm aber nie erzählt, wer sein leiblicher Vater ist.
    Alex ist ganz erpicht darauf zu erfahren, wer das ist und hat die Hoffnung, dass er es in diesem Sommer erfahren wird. Er ist 13 Jahre alt und kann es nicht erwarten...

    Es wird ein sehr ereignisreicher Sommer. Außer Helena und ihrer Familie finden sich noch einige andere Personen ein, die die Runde komplett machen.
    Williams Tochter Chloë aus erster Ehe hat sich angesagt, da deren Mutter selbst einen ungestörten Urlaub verleben möchte. Mit unguten Gefühlen begrüßen sie Chloë, sind sie doch davon überzeugt, dass diese Ärger machen wird, da sie durch ihre Mutter negativ auf Helenas Familie vorgeprägt sein wird.
    Sadie, Helenas beste Freundin, wechselt die Männer wie andere Menschen die Handtücher. Gerade ging wieder eine Beziehung auseinander und sie benötigt Trost, so dass Helena sie kurzfristig nach Pandora einlädt.
    Weiterhin kommen Williams bester Freund Sascha mit Frau Jules und Kindern nach Pandora, um auch ein paar ungestörte Tage dort verbringen zu können.
    Nicht alle können gut miteinander umgehen, es gibt Konflikte, die gelöst werden müssen.

    Die Büchse der Pandora, ein geflügeltes Wortspiel aus der griechischen Mythologie. Öffnet man sie, kommen alle Übel wie Arbeit, Krankheit und Tod über die Menschheit.
    Im übertragenen Sinne öffnet sie sich auch auf Pandora in Zypern.
    Viele Wahrheiten kommen an die Öffentlichkeit, die viel zu lange darauf gewartet haben. Wahrheiten, mit denen nicht jeder gut umgehen kann. Wahrheiten, die erst durch das jahrelange Verschweigen an Intensität gewonnen haben.
    Es wird nicht leicht für die Protagonisten, den Sommer zu genießen, dazu steht zu viel auf dem Spiel.

    Die Geschichte wird aus der Erinnerung von Alex erzählt, der 10 Jahre nach diesem bewussten Sommer nach Pandora kommt, um ein Familientreffen zu organisieren. Bei der Gelegenheit findet er seine Tagebuchaufzeichnungen, die er in dem Sommer 13-jährig zu Papier gebracht hatte.
    Dieser Sommer vor 10 Jahren brachte für viele der Protagonisten eine Wende in ihrem Handeln und Tun. Er veränderte Leben, stärkte Freundschaften, brach aber auch einiges entzwei.
    Als Leser nimmt man noch einmal mit den Protagonisten Kontakt auf, die man vor 10 Jahren kennenlernte. Mit wenigen Worten erhält man den Anschluss an den Sommer, wie es mit den Protagonisten weiterging und was aus ihnen wurde.
    Eine rundum gut angelegte Story, die ich gern mitverfolgt habe.

    Ein wenig habe ich jedoch den Kopf geschüttelt, wie eine gegebene Sache wie das Geheimnis um Alex' Vater die Familie so aufrütteln kann, das alles infrage gestellt wird. Auch wenn die Umstände nicht üblich sind, ist es doch eine Tatsache, die bereits bestand, als William seinerzeit Helena kennenlernte.

    Ich habe dieses Buch als Hörbuch erleben dürften, das zum Buch eine gekürzte Version ist.
    Obwohl ich anfangs meine Probleme hatte, eine weibliche Stimme zu hören, während sie die Parts von Alex wiedergab, kam ich gut in die Story rein. An den Stellen, die Alex betrafen, hätte ich mir jedoch eine männliche Stimme gewünscht.
    Simone Kabst, die das Buch eingelesen hat, ist Schauspielerin und Sprecherin. Sie spricht sehr gut und es macht einfach nur Spaß, ihr zuzuhören.

    Ein tolle Story, die mir beim Zuhören angenehme Stunden brachte.
    Ich empfehle sie sehr gern weiter.

  • CogitoLeider, 05. März 2016
    Überraschend!

    Oh Mann, das hätte so ins Auge gehen können, schließlich gibt es unzählige Familien-Geheimnisse-Bücher und da kann es schon passieren, dass man an eines gerät, das nur aus Klischees besteht. Aber wie auch schon mit ihren anderen Büchern, wartet Lucinda einfach mit ein paar Überraschungen auf, sodass bei mir höchstens ganz am Anfang so etwas wie 'ach ne, das ist doch so und so' aufkam. Denn es war dann doch ganz anders. Dazu kommen noch sympathische Protagonisten und schreckliche viele Irrungen, Wirrungen und Schicksalschläge, dass man schier verzweifeln möchte.
    Dazu kommt noch die amüsante Sichtweise eines altklugen 13jährigen, der die Handlung auf seine Weise interpretiert und so auch die Sichtweise des Hörers bzw. Lesers erweitetr. Allerdings fand ich es an diesen Stellen ungeschickt, Simone Kabst das lesen zu lassen. Stattdessen - und wie es ja bei anderen Büchern von Lucinda Riley gemacht wurde - hätte ich mir hier eine 'männliche' Stimme gewünscht. So klang die Ich-Perspektive eher lächerlich und auch zu Beginn verwirrend.

    Trotz dieses einen Kritikpunktes hat mich die Geschichte gut unterhalten, auch, weil ich zwischendurch das Gefühl hatte, zwar selbst genug vom Schicksal gebeutelt zu sein, es aber anderen Menschen auch nicht unbedingt besser geht. Das versöhnt ein bisschen, wie ich finde. Vielleicht ist dfas der Grund, warum diese Bücher so erfolgreich sind.

    Simone Kabst liest sehr gut und bringt die richtigen Gefühle in ihre Stimme, so wird 'Helenas Geheimnis' (es sind wohl eher Geheimnisse) zu einem entspannten Hörvergnügen.

    Fazit?
    Lucinda Riley ist für mich einfach die Beste, wenn es um Bücher über Familiengeschichten geht!