5 Fakten über Lucinda Riley

Wussten Sie eigentlich, dass …  

… Lucinda Riley für ihre Recherche immer an die jeweiligen Orte ihrer Romanschauplätze fährt, um in die Geschichte vollkommen einzutauchen und die Atmosphäre perfekt zu schildern?

Der erste Roman der Reihe Die sieben Schwestern ist in Rio de Janeiro angesiedelt. Dafür verbrachte die Autorin einige Wochen in der brasilianischen Metropole – und machte prompt eine faszinierende Entdeckung: Ihre Nachbarin Bel Noronha war die Urenkelin von Heitor da Silva Costa, dem Architekten und Schöpfer der weltberühmten Christusstatue. Durch Bel Noronha erhielt sie einen exklusiven Zugang zu Heitor da Silva Costas Tagebuch – und konnte sozusagen aus erster Hand die große Persönlichkeit und die damalige Zeit kennenlernen.

Für die Sturmschwester begab sich Lucinda Riley nach Norwegen auf die Spuren von Edvard Grieg und Henrik Ibsen. Die Liebe zu Norwegen und seinen reizenden, großartigen Menschen hat dieses Buch wahrhaftig inspiriert. Über Ibsen und Grieg, die zwei Ikonen der norwegischen Kultur, recherchierte ich mit großer Sorgfalt, und ich hoffe, dass es mir gelungen ist, diese magische Zeit und Griegs unvergessliche Musik einzufangen.

Die Autorin lebt mit ihrer Familie in Norfolk und in Irland. Klar, dass sie zumindest einen ihrer Romane in ihrer englischen Heimat ansiedeln wollte. Die Schattenschwester spielt nicht nur auf einem wunderbaren Anwesen in Kent, sondern auch in den Rosengärten und Parks des Lake District. Für den 4. Band ihrer Schwestern-Reihe, der voraussichtlich im November 2017 erscheinen wird, ist die Autorin eine besonders schöne Reise angetreten: Die Perlenschwester – so viel sei verraten – wird an exotischen Orten in Thailand und in Australien spielen…

… Lucinda Riley gar nicht wirklich schreibt, wenn sie arbeitet?

Wie soll das denn bitte funktionieren?, werden Sie sich jetzt vielleicht fragen. Nachdem sie in jungen Jahren ihre ersten Romane geschrieben hatte, litt die Autorin unter einem schlimmen RSI-Syndrom. (Dabei handelt es sich um ein Belastungssyndrom, das durch wiederholtes Ausüben monotoner Bewegungen ausgelöst wird und Lucinda Riley die Arbeit am Computer unmöglich machte.) So blieb ihr nichts anderes übrig, als sich an das Arbeiten mit einem Diktiergerät zu gewöhnen. Obwohl ihr das zuerst schwer fiel, gefällt ihr diese außergewöhnliche Arbeitsweise nun sehr, weil sie dadurch ungebunden ist und sowohl drinnen als auch draußen arbeiten kann – und dabei ständig in Bewegung bleibt. Ihre Kinder sind daran gewöhnt sie im Bikini im Garten umherwandeln zu sehen, an dessen Oberteil ein Mikrofon befestigt ist. Als ehemalige Schauspielerin findet sie es außerdem sehr hilfreich die Dialoge laut auszusprechen. Wenn sie für eine längere Zeit aufgenommen hat, ist es schon durchaus vorgekommen, dass sie ihre Tochter gefragt hat: Hallo Komma Liebling Komma Wie geht es dir Fragezeichen neue Zeile. Danach wird der Text natürlich transkribiert.

… die in Irland geborene Lucinda Riley als Kind mehrere Jahre in Bangkok gelebt hat?

Südostasien hat sie deshalb stark geprägt und den exotischen Orten, die sie in ihrer Kindheit kennen gelernt hat, ist sie heute noch sehr zugetan. Die Rileys besaßen bis vor kurzem ein Haus auf einer malerischen Insel im Golf von Thailand, wohin Lucinda sich immer wieder zum Schreiben zurückzog. Als sei es eine magische Fügung, spielt ihr Roman Das Orchideenhaus, mit dem sie ihren literarischen Durchbruch hatte und der auf Anhieb die internationalen Bestsellerlisten erklomm, in weiten Teilen in Thailand.

… Lucinda Rileys Lieblingsautor F. Scott Fitzgerald ist?

Als sie 17 Jahre alt war und einen romantischen Sommerurlaub in Südfrankreich verbrachte, entdeckte sie The Great Gatsby. Seitdem hat dieses Buch einen ganz speziellen Platz in ihrem Herzen, weil es Erinnerungen an ihre erste große Liebe wachruft. Besonders fasziniert mich das frühe zwanzigste Jahrhundert, als Paris die Hauptstadt der kreativen Welt war, wo Kunst und Philosophie alles bedeuteten und Materialismus nichts. In der Zeit lebte auch F. Scott Fitzgerald in Paris. Er und seine Frau Zelda gehörten zur Szene der Bohèmiens, die tranken, schrieben und die Nächte durchtanzten. Wenn ich mir hätte aussuchen können, wann ich geboren werde, wäre es diese Zeit gewesen, schwärmt Lucinda Riley.

… Lucinda Rileys Geschichten eine ultimative Idee verbindet?

Die Moral, die all meinen Geschichten zugrunde liegt, ist wohl, dass wir nur dann im Hier und Jetzt glücklich sein und uns auf Zukünftiges freuen können, wenn wir die Vergangenheit verstehen und uns mit ihr versöhnen, so die Autorin.