Die Mitter­nachtsrose

Innerlich aufgelöst kommt die amerikanische Schauspielerin Rebecca Bradley im englischen Dartmoor an, wo ein altes Herrenhaus als Kulisse für einen Film dient, der in den 1920er Jahren spielt. Vor ihrer Abreise hat die Nachricht von Rebeccas angeblicher Verlobung eine Hetzjagd der Medien auf die junge Frau ausgelöst, doch in der Abgeschiedenheit von Astbury Hall kommt Rebecca allmählich zur Ruhe. Als sie jedoch erkennt, dass sie Lady Violet, der Großmutter des Hausherrn, frappierend ähnlich sieht, ist ihre Neugier geweckt. Dann taucht Ari Malik auf: ein junger Inder, den das Vermächtnis seiner Urgroßmutter Anahita nach Astbury Hall geführt hat. Und gemeinsam kommen sie nicht nur Anahitas Geschichte auf die Spur, sondern auch dem dunklen Geheimnis, das wie ein Fluch über der Dynastie der Astburys zu liegen scheint ...

Rezensionen

(Durchschnitt aus 29 Rezensionen)
  • nicigirl85, 08. Juni 2019
    Das Geheimnis von Astbury Hall...

    Seitdem ich "Das Orchideenhaus" von der Autorin gelesen habe, bin ich Fan von ihr. Gespannt begann ich mit dieser überwältigenden Familiengeschichte.

    In der Geschichte geht es um die Schauspielerin Rebecca und den indischen Geschäftsmann Ari Malik. Während sie einen Film auf dem Anwesen Astbury Hall dreht, sucht der Inder nach der Vergangenheit seiner Großmutter. Was wird Ari herausfinden? Und warum sieht Rebecca einer ehemaligen Hausherrin so ähnlich?

    Der Autorin ist es unglaublich gut gelungen, die Gegenwart mit der Vergangenheit zu verknüpfen. Als Leser wandeln wir mittels Tagebucheinträgen, Briefen und anderen Aufzeichnungen in der Vergangenheit.

    In der Geschichte gibt es zahlreiche Figuren, die jede für sich beeindruckt. Besonders hervorheben möchte ich vor allem Anahita, die einiges durchmachen musste im Leben und dennoch hundert geworden ist. Besonders gern habe ich die Abschnitte ihrer Kindheit und die in Indien spielenden gelesen. An ihr hat mir gut gefallen, dass sie immer Rücksicht auf andere nimmt, selbst wenn sie damit ihr eigenes Leben negativ beeinflusst. Donald Astbury konnte man nur bedingt böse sein über seine Entscheidungen, waren doch viele Entwicklungen einfach nur Missverständnisse.

    In der Gegenwart hat mich am meisten Ari Malik fasziniert. Zum Glück erkennt er bald, was wirklich zählt im Leben. Er hat sich wirklich angenehm um Rebecca und auch andere gekümmert. Klar wollte er das Geheimnis des Anwesens lüften, aber dies tut er nie indem er andere bedrängt, sondern immer stets sehr verständnis- und rücksichtsvoll. Bei Rebecca fand ich am interessantesten ihr Leben als Schauspielerin und wie die Medien mit ihr umgehen. Auch sie achtet sehr auf ihre Mitmenschen.

    Mir hat gut gefallen, dass nahezu alle Geheimnisse gelüftet werden und dies sehr schlüssig und nachvollziehbar. Dass sich Rebeccas Herkunft nicht ganz aufklärt, hat mich nicht gestört, denn so bleibt am Roman immer noch etwas Geheimnisvolles, über dass man sich selbst seine Gedanken als Leser machen kann.

    Die Autorin hat zahlreiche Cliffhanger im Buch eingebaut, so dass man den Roman regelrecht durchsuchtet. Kaum wird es spannend, wird wieder in die andere Zeit gewechselt und man muss sich gedulden, eh man wieder mehr darüber erfährt. Selbst kleine Thrillerelemente findet man.

    Fazit: Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und kann nur eine Leseempfehlung aussprechen. Ein toller Schmöker, klasse!

  • MarySophie, 25. September 2018
    Die Mitternachtsrose

    Handlung:
    Im englische Dartmoor dient ein altes Herrenhaus als Kulisse für einen Film, dessen Handlung in den 1920er Jahren spielt. Für die Schauspielerin Rebecca Bradley die perfekte Gelegenheit, aus den Staaten zu fliehen, nachdem sie von ihrem Freund einen Heiratsantrag bekommen hat und diesen erst einmal unbeantwortet gelassen hat.
    Sie hofft, nun am Filmset vollkommen in eine andere Zeit eintauchen zu können und sich volkommen auf ihre Rolle konzentrieren zu können. Bis der Hausherr, Lord Anthony, eine frappierende Ähnlichkeit zwischen Rebecca und seiner verstorbenen Großmutter erkennt.
    Auch der Inder Ari Malik taucht in Astbury Hall auf, um auf Spurensuche zu gehen. Seine Urgroßmutter hat ihm nach ihrem Tod eine Geschichte gegeben, in der Hoffnung, dass ihr Urenkel die Wahrheit ans Licht bringen kann. Dabei lernen sich Rebecca und Ari kennen und gehen gemeinsam dem Geheimnis rund um Astbury Hall auf den Grund.

    Meinung:
    Ich brauchte anfangs etwas Zeit, um in den Roman zu kommen. Dies liegt u.a. an den mir völlig unbekannten indischen Namen, die im ersten Abschnitt des Romans vorkamen. Ich musste aufmerksam lesen um die Namen und Familiebeziehungen der Protagonisten zu unterscheiden und alles richtig wahrzunehmen. Nachdem ich mich daran gewöhnt hatte, ging es für mich mit dem Lesen auch fixer vorran.

    Der Roman wurde in einige zeitliche Abschnitte und Erzählperspektiven unterteilt, welche alle Abwechslung in die Handlung reingebracht haben. Mir hat diese Art der Erzählform gut gefallen, ich wurde stets gut unterhalten und konnte der Handlung mit Spannung folgen. Außerdem war es für mich nie ein Problem, mich in die jeweilige Zeit zu versetzen und Zusammenhänge zu erschließen.

    Als Setting diente zum einen ein altes Herrenhaus im Dartmoor, zum anderen wurde auch viel Wert auf die Beschreibung der Lebensverhätlnisse der Oberschicht in Indien gelegt. Beides fand ich sehr spannend, auch wenn ich zugeben muss, dass ich mir unter den Palästen der indischen Könige nicht viel vorstellen konnte, weil ich mich bisher damit nie befasst habe und mir hierfür Bilder anschauen musste, um zu verstehen, was die Autorin gerade beschreibt. Dieses Problem hatte ich bei dem Herrenhaus nicht, dieses konnte ich mir sofort vorstellen und habe es geliebt, mit den Protagonisten durch die Gänge und Gärten zu schlendern.

    Es taucht eine Vielzahl von Personen auf, bei denen ich nach kurzer Zeit keine Probleme mehr hatte, sie einzuordnen und wiederzuerkennen. Besonders mit den Protagonisten der Gegenwart war ich sehr zufrieden, sie waren vielseitig und interessant dargestellt und sehr lebhaft.
    Leider blieb mir die Figur von Anahita, deren Geschichte im Roman erzählt wird, immer fremd und zu steif. Sie wirkt auf mich erst als Rentnerin lebendig und selbstsicher, in ihrere Jugend fand ich sie immer zu nachgiebig und als Person ohne Willen. Sie hat alles hingenommen und nur selten Dinge hinterfragt. Das fand ich sehr schade und hat sie mir als Charakter unsympathisch gemacht. Auch in ihrer äußerlichen Beschreibung fand ich sie ambivalent und nicht eindeutig gezeichnet.

    Ich hätte es schön gefunden, wenn ein paar mehr Details über den Dreh des Films aufgetaucht wären. Es gibt keine Andeutung der Handlung oder eine ausführlichere Darstellung einer Filmszene, diese wurden immer überbrückt und nach kurzer Zeit im Kasten, sodass Rebecca wieder vom Set entschwinden konnte. Wenn es schon dieses Detail gibt, hätte es in den Roman besser eingebaut werden können.

    Fazit:
    Das Buch hat viel Charakter und kann überzeugen, jedoch nicht vollkommen. Dafür erscheint mir besonders die Beschreibung von Anahita zu steif und auch einige andere Details hätten liebevoller miteingebunden werden können. Ein Roman, der gut unterhält, jedoch auch kleine Fehler hat.

  • Nicole Plath, 17. Juni 2018
    Die Mitternachtsrose

    Die Schauspielerin Rebecca Bradley hat eine Rolle in einem Film erhalten, dessen Geschichte in den 1920er-Jahren spielt. Drehort ist ein altes Herrenhaus im englischen Dartmoor. Die dortige Abgeschiedenheit tut ihr gut, da die Medien Rebecca nach ihrer angeblichen Verlobung nicht mehr in Ruhe lassen. Überraschenderweise ähnelt Rebecca in ihren Kostümen Lady Violet, der Großmutter des Hausherrn. Dann taucht der Inder Ari Malik auf. Dieser wandert auf den Spuren seiner Urgroßmutter, und es beginnt für beide eine Reise in eine dunkle Vergangenheit.

    Die Geschichte besteht aus drei Erzählsträngen. Rebecca, Ari und der Brief seiner Urgroßmutter fügen sich zu einer Geschichte, die den Leser nicht kalt lässt. Die Zeit anfangs des 20. Jahrhunderts wird mit all ihren strengen Konventionen in England und Indien dargestellt.

    Aris Urgroßmutter lebte noch zu einer Zeit, in der in Indien noch größtenteils die alten Regeln eingehalten wurden. Dank einer guten Beschreibung von Gebäuden und Menschen hat man das Gefühl, diese mit eigenen Augen zu sehen.

    Die Geschichte übt einen Sog aus, dem der Leser kaum entkommen kann. Der gute Schreibstil rundet das Buch ab. Es ist ein Roman, der noch nachhallt, wenn das Buch zur Seite gelegt wird. Interessante Wendungen machen das Geschehen nicht so vorhersehbar, wie zu Beginn gedacht.

    „Die Mitternachtsrose“ ist ein wundervolles, ergreifendes Buch. Die Figuren und Geschehnisse erwachen förmlich zum Leben und sorgen für ein wunderbares Kopfkino.

  • Riiinchens Bücherwelt, 05. Oktober 2015
    Eine wunderschöne, berührende, aber auch tragische Familiengeschichte

    Innerlich aufgelöst kommt die junge amerikanische Schauspielerin Rebecca Bradley im englischen Dartmoor an, wo ein altes Herrenhaus als Kulisse für einen Film dient, der in den 1920er Jahren spielt. Vor ihrer Abreise hat die Nachricht von Rebeccas angeblicher Verlobung eine Hetzjagd der Medien auf die junge Frau ausgelöst, doch in der Abgeschiedenheit von Astbury Hall kommt Rebecca allmählich zur Ruhe. Als sie jedoch erkennt, dass sie Lady Violet, der Großmutter des Hausherrn Lord Astbury, frappierend ähnlich sieht, ist ihre Neugier geweckt. Dann taucht Ari Malik auf: ein junger Inder, den das Vermächtnis seiner Urgroßmutter Anahita nach Astbury Hall geführt hat. Je mehr Rebecca aber in die Vergangenheit und in ihre Rolle eintaucht, beginnen Realität und Fiktion zu verwischen – und schließlich kommt sie nicht nur Anahitas Geschichte auf die Spur, sondern auch dem dunklen Geheimnis, das wie ein Fluch über der Dynastie der Astburys zu liegen scheint…

    * Meine Meinung

    „Die Mitternachtsrose“ war mein erstes Buch aus der Feder von Lucinda Riley und wird definitiv nicht mein letztes bleiben, denn ich habe nicht nur den wunderschönen Schreibstil der Autorin zu schätzen gelernt, sondern auch die überraschenden Wendungen und die Emotionalität ihrer Geschichte. Kein Wunder also, dass ich am Ende mehr als begeistert aus der Geschichte gegangen bin.

    Am Anfang des Buches findet sich der Leser in Darjeeling auf dem Anwesen von Anahita wider. Es ist der Tag ihres 100. Geburtstags und sie blickt auf die vergangen Jahrzehnte zurück. Auf den ersten Blick scheint ihr Leben keine Wünsche offen zu lassen. Sie ist das Oberhaupt einer großen, glücklichen Familie und besitzt ein schönes Haus, in dem sie ihren Lebensabend genießen kann. Doch dieser Eindruck trügt! Tief in ihrem Inneren verbirgt Anahita einen großen Schmerz. Jeden einzelnen Tag muss sie an ihren Sohn Moh denken, den sie vor mehr als 70 Jahren in England, wo sie eine Zeitlang gelebt hat, zurücklassen musste. Angeblich sei Moh damals verstorben, doch obwohl Anahita seine Sterbeurkunde besitzt, ist sie bis heute fest davon überzeugt, dass ihr Sohn noch lebt. Anahitas Trauer und Schmerz über den Verlust ihres Sohnes waren zum Greifen spürbar, weshalb mich das erste Kapitel sehr mitgenommen hat. Gleichzeitig wurde meine Neugier geweckt. Ich wollte unbedingt wissen, was damals passiert ist. Ist Moh wirklich gestorben ist oder liegt Anahita mit ihrer Vermutung richtig?

    Allerdings musste ich mich erst einmal in Geduld üben…Das nächste Kapitel wird nämlich aus der Sicht von Rebecca erzählt. Rebecca ist eine junge Schauspielerin, die sich im Moment auf dem Höhepunkt ihrer Karriere befindet. Doch eine der angesagtesten Schauspielerinnen in Amerika zu sein hat leider auch seine Schattenseiten. Das Interesse der Medien an ihr und ihrem Privatleben könnte nicht größer sein, vor allem nach dem die Presse Wind von ihrer angeblichen Verlobung bekommen hat. Zum Glück kann sie erst einmal eine Weile aus den USA flüchten, da sie einen Film im englischen Dartmoor drehen wird. Auf Astbury Hall, einem stattliches Herrenhaus, findet Rebecca die Ruhe und Abgeschiedenheit, nach der sie sich so sehr gesehnt hat…

    Anahitas Geschichte hat mich regelrecht in ihren Bann gezogen, sodass ich mir ihre Kapitel förmlich herbeigesehnt habe. Insbesondere die Kapitel, die in Indien spielen und uns Lesern einen kleinen Einblick in die indische Kultur gegeben haben, habe ich nur allzu gerne gelesen. Wobei verschlingen wohl der besser Ausdruck ist: Ich bin nur so durch die Seiten gerast und dabei jedes noch so kleineste Detail in mich aufgesaugt. So wird es hoffentlich jedem gehen, der „Die Mitternachtsrose“ liest, denn Lucinda Riley schreibt sehr bildhaft, wodurch eine dichte und intensive Atmosphäre entsteht, die einen alles um sich herum vergessen lässt.

    Rebeccas Geschichte konnte mich zunächst weniger fesseln. Sie tat mir zwar leid, da ich gut nachvollziehen, warum sie sich trotz ihres Erfolgs alles andere als glücklich mit ihrem Leben ist (Wer möchte schließlich schon auf Schritt und Tritt von Paparazzis verfolgt werden?), doch im Vergleich zu Anahitas Leben, war ihres einfach weniger interessant. Allerdings hat sich das geändert als Anahitas Urenkel Ari Malik nach Astbury Hall kommt, um den letzten Wunsch seiner Urgroßmutter zu erfüllen…

    Die Spurensuche bzw. das schrittweise Aufdecken von Anahitas Vergangenheit hat mich Höhen und Tiefen erleben lassen. Es gab schöne Momente, in denen Anahita in den Genuss von wahrer Freundschaft und Liebe kommen darf, aber sie muss auch einige Enttäuschungen einstecken und Ungerechtigkeiten hinnehmen. Ich habe mich für Anahita gefreut, aber auch darüber aufgeregt wie unfair sie behandelt wird. Sie ist so eine liebe, warmherzige und selbstlose Frau, dass sie es nicht verdient hat, immer wieder vom Schicksal einen Dämpfer verpasst zu bekommen.

    Das Ende von Anahitas Geschichte hat mich sehr aufgewühlt und mitgenommen. Aber auch die Geschehnisse im Jetzt, waren mehr als überraschend. Ich hätte nicht gedacht, dass mich noch einmal eine solche Wendung erwarten würde.

    * Mein Fazit

    Mit „Die Mitternachtsrose“ erzählt Lucinda Riley eine wunderschöne, berührende, aber auch tragische Familiengeschichte, die mich von Anfang bis zum Ende an die Seiten fesseln konnte. Vor allem die Kapitel aus Anahitas Perpektive, haben mich nicht mehr los gelassen. Das lag zum einen daran, dass mich Lucinda Riley hier in eine vollkommen andere Welt entführt hat, von der ich jedes noch so kleinste Detail in mich aufsaugen wollte. Zum anderen waren Anahitas Gefühle und Gedanken hautnah spürbar, sodass sie förmlich auf mich übergangen sind. Im hinteren Teil des Buches warteten zudem einige unerwartete Wendungen, die mich wirklich sehr überrascht haben.

  • Petra Donatz, 28. September 2015
    Wunderbare, exotische Geschichte

    Klappentext
    Innerlich aufgelöst kommt die amerikanische Schauspielerin Rebecca Bradley im englischen Dartmoor an, wo ein altes Herrenhaus als Kulisse für einen Film dient, der in den 1920er Jahren spielt. Vor ihrer Abreise hat die Nachricht von Rebeccas angeblicher Verlobung eine Hetzjagd der Medien auf die junge Frau ausgelöst, doch in der Abgeschiedenheit von Astbury Hall kommt Rebecca allmählich zur Ruhe. Als sie jedoch erkennt, dass sie Lady Violet, der Großmutter des Hausherrn, frappierend ähnlich sieht, ist ihre Neugier geweckt. Dann taucht Ari Malik auf: ein junger Inder, den das Vermächtnis seiner Urgroßmutter Anahita nach Astbury Hall geführt hat. Und gemeinsam kommen sie nicht nur Anahitas Geschichte auf die Spur, sondern auch dem dunklen Geheimnis, das wie ein Fluch über der Dynastie der Astburys zu liegen scheint ...

    Die Autorin
    Lucinda Riley wurde in Irland geboren und verbrachte als Kind mehrere Jahre in Fernost. Sie liebt es zu reisen und ist nach wie vor den Orten ihrer Kindheit sehr verbunden. Nach einer Karriere als Theater- und Fernsehschauspielerin konzentriert sich Lucinda Riley heute ganz auf das Schreiben – und das mit sensationellem Erfolg: Seit ihrem gefeierten Roman »Das Orchideenhaus« stürmte jedes ihrer Bücher die internationalen Bestsellerlisten. Lucinda Riley lebt mit ihrer Familie in Norfolk im Osten Englands und in ihrem Haus in der Provence.

    Meine Meinung

    Story
    Dies ist bereits der zweite Roman den ich von Lucinda Riley gelesen habe und der mich überzeugt und in seinen Bann gezogen hat. Die Handlung ist einerseits spannend und modern, aber andrerseits historisch und exotisch, wie ein Märchen aus 1001 Nacht.
    Das Buch ist in zwei Handlungsstränge aufgeteilt, von dem einer zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Indien und England handelt. Wir lerne die Inderin Anahita schon zu Kindertagen kennen und verfolgen ihr Leben an der Seite einer indischen Prinzessin bis nach England. Dort lernt Anahita den jungen Donald Astbury kennen und beide verlieben sich Hals über Kopf ineinander. Leider werden Mischehen nicht gern gesehen und so bringt da ganze viele Turbulenzen und großen Kummer mit sich.
    In der heutigen Zeit, bringt das Vermächtnis von Anahita ihren Urenkel Ari Malik nach Astbury Hall. Der dort näheres über seine Großmutter erfahren will und dabei einem Geheimnis auf die Spur kommt.
    Zudem finden auf Astbury Hall gerade Dreharbeiten für einen Hollywood Film statt und wir lernen dort die sympathische Schauspielerin Rebecca Bradley kennen, die gespenstisch viel Ähnlichkeit mit der verstorbenen Violet Astbury aufweist und sich darauf auch auf die Aufzeichnugen von Anahita stürzt.
    All dieses hat Lucinda Riley wieder sehr geschickt, spannend und mitreißend geschrieben, so dass das Buch wieder ein wahres Leseerlebnis geworden ist.

    Schreibstil
    Die Autorin hat einen wunderbaren, leicht und flüssig zu lesenden Schreibstil, der mich sofort in seinen Bann gezogen hat. Sie vermittelt dem Leser eine Spannende und gleichzeitig farbenprächtige Geschichte, die teilweise an 1001 Nacht erinnert hat. Bei Lucida Rileys Romanen läuft das Kopfkino auf Hochtouren. Sie schafft es mit Worten den Leser zu verzaubern und die Landschaften vor Augen zu führen.

    Charaktere
    Der größte Teil der Charaktere in diesem Buch waren mir sehr sympathisch. Herausragend waren aber Anahita, Donald, Rebecca und Ari. Anahitas Geschichte ist zuerst wie aus einem Märchen entsprungen und entwickelt sich nach und nach zu einer Tragödie. Dabei zeigte sie sich stets sympathisch und liebenswert und war sehr realistisch dargestellt, wie auch die anderen Charaktere.
    Die Autorin hat hier Protagonisten erschaffen, die man als Leser einfach mögen muss und die einen noch länger beschäftigen und im Gedächtnis bleiben werden.

    Mein Fazit

    Ein wunderbare Buch das sehr spannend aber auch sehr berührend und exotisch ist. Die Charaktere sind zum größten Teil alle sympathisch und sind mir schnell ans Herz gewachsen. Ich vergebe hier die vollen fünf von fünf Sternen und eine Leseempfehlung.

  • Kendra, 30. August 2015
    eine exotisch bezaubernde und tragische Liebesgeschichte

    „Die Mitternachtsrose“ von Lucinda Riley ist eine exotisch bezaubernde und tragische Liebesgeschichte, die den Leser nicht nur in die Gegenwart sondern auch in die damalige Zeit mitnimmt und wir so zwei Handlungsstränge parallel verfolgen können.
    Dabei schafft es die Autorin mit einer verträumten und Magie umwehten Schreibweise den Leser zu bezaubern.

    Anahita erzählt ihre Lebensgeschichte in Form eines Briefes , niedergeschrieben für ihren Sohn, der angeblich damals gestorben wäre....doch sie ist sich bis zum Schluss sicher, dass er noch lebte.
    Daher beauftragt sie in ihrem letzten Willen ihren Urenkel Ari Malik Nachforschungen zum Verbleib ihres verschollenen Kindes anzustellen.
    Dieser begibt sich jedoch erst 10 Jahre später auf Spurensuche, nachdem er selbst in seinem Leben in eine Sackgasse geraten ist...
    Sein Weg führt in direkt nach Astbury Hall, Dreh und Angelpunkt dieser Geschichte.

    Ebenfalls in Astbury Hall befindet sich augenblicklich die junge erfolgreiche Schauspielerin Rebecca , die dort ihren aktuellen Film dreht.
    Während ihr eigenes Liebesleben Kopf zu stehen scheint, trifft sie dort auf den interessanten Inder Ari, der sie in das spannende Leben seiner Urgroßmutter miteinbezieht, indem er ihr das Material zum Lesen gibt.
    Zusammen versuchen sie nicht nur den noch rätselhaften Geheimnissen der Vergangenheit auf die schliche zu kommen, sondern müssen auch im Hier und Jetzt noch einiges an Rätseln lösen....denn warum ähnelt Rebecca jemanden aus der Familienchronik ihres Gastgebers Lord Astburys?
    Bald schon erkennt Rebecca:

    Zitat Seite 333:
    „Das Schicksal hatte sie nach Astbury verschlagen wie in ein komplexes Schachspiel“

    Abwechselnd zu den aktuellen Geschehnissen, lauschen wir der bewegenden Lebensgeschichte von Anahita. Nicht nur von ihrer Kindheit in Indien und ihre Freundschaft zu Indira einer Prinzessin erfahren wir, sondern erhalten auch einen Einblick auf ihre besondere Gabe...Später lauschen wir gespannt dem Anfang und dem tragischen Verlauf ihrer Liebesbeziehung zu einem Engländer.

    Beide Handlungsstränge haben ihren gewissen Reiz, dennoch finde ich die Vergangenheit spannender als die aktuellen Ereignisse rund um Rebecca.
    Dennoch tut diese Form des Erzählstils sehr gut , da es somit sehr viel Abwechslung dem Leser beschert.

    Eine wirklich bezaubernde und sehr melancholische Liebesgeschichte, die mit einem besonderen Hauch von Wehmut und von Exotik den Leser mit in eine ganz besondere Lesewelt nimmt.

  • Stopfi's Bücherwelten, 25. August 2015
    Wunderschön!

    Worum geht’s?
    Dieses Buch spielt in zwei Zeitebenen:
    2011: Die amerikanische Schauspielerin Rebecca kommt nach England, um dort im Anwesen Astbury Hall einen Film zu drehen und sich von dem Spießrutenlauf durch die Medien zu erholen. Dort taucht recht schnell ein junger Inder, Ari Malik, auf, der versucht, die Vergangenheit seiner verstorbenen Urgroßmutter Anahita zu lüften. Da Rebecca gemerkt hat, dass sie eine gewisse Ähnlichkeit mit einer ehemaligen Hausherrin besitzt, schließt sie sich Ari an – und deckt Geheimnis für Geheimnis auf…
    1911: Die junge Anahita aus der indischen Oberschicht hat ein schicksalsreiches Leben. Durch ihre beste Freundin kommt sie schließlich jedoch ins Internat nach England. Die Ferien verbringt sie in Astbury Hall, wo sie den charmanten Donald kennen und lieben lernt, den Sohn der Hausherrin. Das Schicksal nimmt seinem Lauf…

    Meine Meinung:
    Dieses Buch war mein erstes Buch von Lucinda Riley, doch ich wusste schon, dass es in ihren Büchern immer um Familiengeschichten, schicksalhafte Liebe und um den Kontrast Vergangenheit – Gegenwart geht.
    Ich habe vermutlich noch nie so eine Geschichte gelesen. Aber die Idee, Gegenwärtiges mit der Vergangenheit zu verweben finde ich sehr interessant.
    Die zwei Handlungsstränge könnten unterschiedlicher nicht sein: Anahitas Leben in Indien und später in England, Rebeccas glamouröses Dasein im Filmbusiness. Trotzdem schafft es die Autorin, diese zwei Geschichten zu einer einzigartigen zu verweben, wobei mir Anahitas Story besser gefällt. Das Erzählte in der Gegenwart kam mir manchmal zu gewollt und etwas zu unnatürlich vor. Aber das Geschehen um 1911 war wirklich, wirklich klasse und macht die anderen kleinen Mängel wett!
    Bei den Charakteren das gleiche Bild. Die Personen aus Anahitas Geschichte sind wundervoll herausgearbeitet und wachsen einem unglaublich ans Herz – Haupt- wie Nebencharaktere. In der Gegenwart bleiben die Protagonisten jedoch sehr blass und recht gestelzt (Warum siezen sich Rebecca und Ari nach 584 Seiten immer noch?). Vielleicht mag das daran liegen, dass es sich in diesem Buch um Anahitas Geschichte dreht, wer weiß?
    Der Schreibstil von Lucinda Riley war aber wirklich gut. Zu Beginn muss man sich daran gewöhnen, dass sie “auf die feine englische Art” schreibt, doch schon ganz bald ist man als Leser gefangen in der Geschichte. Die Autorin schreibt mit viel Herz und man merkt wirklich, dass sie gut recherchiert hat.
    Das Cover ist natürlich auch wichtig: Es lädt schon vorneweg zum Träumen ein. Einfach wunderschön!

    Fazit:
    – Cover: 5/5
    – Idee: 5/5
    – Handlung: 4/5
    – Charaktere: 4/5
    – Schreibstil: 5/5
    Gesamt: 4,6/5
    Eine wirkliche Empfehlung. Dieses Buch ist ein Bild von einem Roman!
    Und das wird sicher nicht mein letztes Lucinda Riley Buch gewesen sein :)

  • nef, 20. August 2015
    Ein Buch das England und Indien verbindet

    Inhalt:
    Anahita liegt in ihrem Bett in ihrem Haus in Darjeeling und sieht ihrem 100. Geburtstag entgegen. Als Keva, ihre Dienerin an ihre Tür klopft, bleibt Anahita still. Sie möchte noch ein wenig ihren Gedanken nachhängen und hat noch keine Lust sich in diesen großen Tag zu begeben. Alle werden anreisen aus den verschiedensten Teilen Indiens, nun ja, fast alle. Anahita hat eine große Familie und schon ein wenig Schwierigkeiten sich die ganzen Namen ihrer Enkel und Urenkel zu merken. Aber in ihrem Alter darf sie das.
    Jeden Tag denkt sie jedoch an die eine Person, die sie zuletzt vor 80 Jahren gesehen hat - ihren lieben Sohn Moh.
    Anahita weiß, dass sie ein sehr hohes Alter erreicht hat und mit viel Glück noch ein paar Jahre hat, bevor sie zu ihren Ahnen geht. Doch sie wünscht sich nichts sehnlicher als ihren Sohn noch einmal zu sehen. Zwar erinnert sie vor allem ihre Tochter Muna daran, dass ihr Bruder schon lange nicht mehr am Leben ist, doch tief in ihrem Inneren weiß Anahita, dass er noch lebt.
    Anahita ist zwar in Indien geboren, hat jedoch viele Jahre in England gelebt und auch dort ihren Sohn zurücklassen müssen. Damals kehrte sie nach Hause zurück ohne je wieder einen Fuß auf englischen Boden zu setzen. Ihre Freundin Indira hatte ihr damals auf dem Schiff die Sterbeurkunde ihres Sohnes gegeben und Anahita damit ein Stück Leben genommen.
    Anahita hat eine besondere Gabe, die vor ihr bereits ihre Mutter hatte - sie hört die Götter singen. Jedes Mal, wenn ein Mensch aus diesem Leben scheiden wird, vernimmt sie einen Gesang und weiß um das Schicksal dieser Person. Doch für ihren geliebten Sohn hat sie die Götter nie singen gehört. Irgendwo dort draußen lebt also ihr Sohn und sie hat ihm so viel zu erzählen.

    Fünfzig Jahre zuvor hat Anahita angefangen ihre Geschichte aufzuschreiben. Das dicke Manuskript liegt seither unberührt in ihrem Schreibtisch und wartet darauf gelesen werden. Doch wem soll sie ihr Leben anvertrauen und wem die Aufgabe geben das Geheimnis aufzudecken? Ihrer Tochter Muna mit Sicherheit nicht. Diese hat ihren Bruder nie kennenlernen können und buhlt dennoch ständig um die Gunst ihrer Mutter. Anahita weiß, das Muna es nicht leicht mit ihr hat, doch sie kann ihrem Herzen einfach nicht vorschreiben sich nicht mehr nach ihrem Sohn zu sehnen.
    Im Geiste geht Anahita an diesem Tag ihre Familienangehörigen durch, auf der Suche nach der einen Person, die sie für geeignet hält. Schließlich bleiben ihre Gedanken bei Ari hängen. Er ist der älteste Sohn ihres Enkels Vivek und ein erfolgreicher Unternehmer. Er ist ihr selbst am ähnlichsten und hat dieselben blauen Augen wie ihr verlorener Sohn. Wird er sich um ihre Geschichte kümmern? Kann er begreifen wie wichtig Anahita das Finden ihres Sohnes ist?

    Ari ist extra aus Mumbai angereist um der großen Feier beizuwohnen. Auch wenn er dafür eigentlich keine Zeit hat. Sein Unternehmen läuft hervorragend und er verbringt beinahe seinen gesamten Tag in der Firma.
    Als er verspätet in Darjeeling eintrifft, ist seine Mutter enttäuscht. Offensichtlich ist Ari Arbeit und Geld wichtiger als die Familie. Doch sie kann ihm nie lange böse sein.
    Später am Tag bittet Anahita ihren Urenkel zu sich aufs Zimmer und berichtet ihm von ihrem Manuskript. Sie bittet Ari es mitzunehmen und zu lesen, sobald der richtige Zeitpunkt gekommen ist. Er soll dann selbst entscheiden ob er sich auf die Suche nach ihrer Vergangenheit und somit auch seiner, begibt oder nicht. Ari ist etwas verwirrt, verspricht aber sich darum zu kümmern.

    Daheim in Mumbai packt Ari das Manuskript in seinen Schreibtisch und vergisst es. Als seine Urgroßmutter einige Jahre später stirbt ist er viel zu beschäftigt um zur Beerdigung zu fahren. Ab da beginnt er sich von seiner Vergangenheit zu lösen und auch der Kontakt zu seiner Familie schrumpft auf ein Minimum zusammen.
    Erst als sein Privatleben zerbricht merkt Ari, was er verloren hat und erinnert sich an Anahitas Geschichte. Er beschließt sie zu lesen und begibt sich auf eine Reise in die Vergangenheit - die gleichzeitig seine Zukunft umfasst.

    Während der gleichen Zeit finden in einem alten Herrenhaus in England Dreharbeiten zu einem historischen Film statt. Rebecca Bradley, eine berühmte amerikanische Schauspielerin, hat die Titelrolle bekommen und ist sehr froh aus dem hektischen New York ins beschauliche Devon reisen zu können.
    Ihr Leben befindet sich derzeitig an einem Wendekreis und sie ist völlig überfordert. Ihr Freund, ebenfalls ein bekannter Schauspieler, hat ihr einen Tag zuvor einen Heiratsantrag gemacht. Rebecca war zu verblüfft um darauf zu reagieren und ist sich im Grunde auch nicht sicher, ob sie sich so fest binden möchte. Sie liebt Jack, gar keine Frage, aber es gibt Dinge, die sie sehr stören, er aber als völlig normal ansieht. Jack liebt das Leben, Spaß und auch die Frauen. In Rebecca hat er nun eine Frau gefunden, die er für den Rest seines Lebens an sich binden möchte, aber Rebecca kann es weder verstehen, warum er ständig trinkt noch glaubt sie ihm, dass er nicht vom Koks abhängig ist. Er hat ihr bereits mehrfach gesagt, dass er es nur zur Entspannung braucht, aber sie sträubt sich dagegen.
    Nun ist sie nach England geflüchtet und hat ihn ohne eine Antwort auf seine Frage zurückgelassen.
    Rebecca braucht vor allem eins - Zeit. Kaum in London gelandet wird sie bereits von der Presse erwartet - sie und Jack sind in allen Zeitungen. Das ist zu viel für sie. Ihr Chauffeur bringt sie ohne Umwege direkt zum Herrenhaus. Denn auch vor ihrem eigentlichen Hotel sind die Paparazzi bereits angekommen.
    Obwohl der Hausherr im Ruf steht ein komischer Kauz zu sein, darf sie in den Gemächern des Hauses ein Zimmer beziehen um sich hier auf ihre Rolle konzentrieren zu können.

    Der erste Tag am Set ist für sie nicht leicht. Sie weiß, dass Amerikaner von Briten nicht allzu hoch geschätzt werden, doch zu ihrer Überraschung sind alle sehr lieb zu ihr. Als ihre dunklen Haare einem blonden Bubikopf weichen müssen und sie in einem Kleid der 20er Jahre durch das Haus läuft, trifft sie auf Lord Astbury, der sie entgeistert anstarrt. Er bittet sie ihm einen kurzen Augenblick zu folgen und leitet sie in die Bibliothek. Dort hängt über dem Kamin ein Bild von einer jungen, hübschen Frau die Rebecca wie aus dem Gesicht geschnitten ist.
    Violet Drumner ist Lord Astburys Großmutter und bei der Geburt ihrer Tochter verstorben. Sie sieht ihr so ähnlich, dass Lord Astbury sie fragt ob sie eventuell mit ihr verwandt sein könnte. Doch Rebeccas Familie stammt in keinem Fall von einem adligen Haus ab. Allerdings ist es schon ein sehr großer Zufall, dass sie nicht nur genauso aussieht wie sie, sondern jetzt auch zum Dreh Violets Kleider trägt, die ihr wie maßgeschneidert passen.
    Kurz darauf taucht ein junger Inder in Astbury Hall auf und beginnt in der Vergangenheit zu wühlen. Rebecca ist fasziniert und gleichzeitig unsicher. Der Herr des Hauses scheint nicht sehr erpicht darauf zu sein etwas aus der Vergangenheit seiner Familie zu erfahren.
    Welche Geheimnisse umgibt die dunklen Mauern dieses alten Herrenhauses in der Nähe des Moores?

    Meinung:
    Ich habe das Glück gehabt die Autorin bei einem Meet & Greet in Berlin kennenlernen zu dürfen und habe auch dort erfahren, dass in diesem Buch sehr viel Herzblut von ihr steckt. Sie selbst hat eine Verbindung nach Indien und begibt sich mit dieser Geschichte somit auch in ihre eigene Vergangenheit.

    Während der Lesung wurden schon viele Abschnitte im Buch angerissen und ich habe mich auf ein großes Buch gefreut - das ist es auch geworden.
    Man springt durch die Zeiten und Länder zusammen mit dem Charakteren und findet sich sofort in jeder Geschichte wieder ein.
    Hauptsächlich geht es um Anahitas Leben in England und wie es dazu kam, dass sie ihren Sohn verlor. Aber auch das Leben der anderen Charaktere wird ausreichend beleuchtet, so dass man sie sich sehr gut vorstellen konnte.

    Mir haben am meisten die Abschnitte aus Anahitas Leben gefallen. Das exotische Indiens und das dagegen ruhigere Leben in England haben Anahita geprägt und zeigen auf, dass nicht alles Gold ist was glänzt. So grenzt es an ein Wunder, wenn eine indische Adlige einen Mann aus Liebe heiraten kann und ein einfaches indisches Mädchen in England die Schule besuchen darf.
    Man kann sich heute nicht mehr vorstellen, wie das Leben vor 100 Jahren war und umso faszinierender ist es darüber zu lesen.

    Lucinda Riley hat eine Schwäche für Historie und begibt sich für jedes ihrer Bücher in die entsprechende Zeit. Nicht nur im Geiste. Sie versucht so viel wie möglich über das Leben zu dieser Zeit in diesem Land zu lernen um dem Leser eine gut recherchierte Welt vor Augen führen zu können. Das ist ihr in diesem Buch definitiv wieder gelungen.
    Und ich kann mich täuschen, aber ich habe glaube ich ein paar kleine Äste zu 'Der Lavendelgarten' entdeckt.
    Es gibt allerdings auch eine kleine Schwäche in diesem Buch - es hat ein paar Längen. Besonders im letzten Drittel gab es einige Stellen, bei denen ich mir gewünscht hätte, sie wären kürzer gefasst worden.

    Die Auflösung ist am Ende ist allerdings gut gemacht und schließt den Kreis der Geschichte wunderbar ab. Ich hätte mir für Lord Astbury aber schon irgendwie ein anderes Los gewünscht.

    Auch nach dem zweiten Buch von Lucinda Riley bin ich begeistert von der Autorin und freue mich auf das nächste Buch aus ihrer Feder.

  • wal.li, 03. August 2015
    Astbury Hall

    Rebecca Bradley bekommt einen Vertrag für einen Dreh in einem alten Herrenhaus in England. Gespannt macht sie sich auf den Weg, um die neue Aufgabe zu bewältigen. Ihr Schauspielerkollege und Freund Jack hat ihr gerade einen Heiratsantrag gemacht, doch Rebeccas Herz ist nicht so recht bei der Sache und sie kann nicht aus vollem Herzen zustimmen. Deshalb ist sie mehr als froh, ins ferne Europa zu reisen. Allerdings hat es die Nachricht von der angeblichen Verlobung der bekannten Schauspielerin auch schon in die britische Presse geschafft. Das Angebot Lord Astburys, während der Dreharbeiten im Herrenhaus zu wohnen, nimmt Rebecca erleichtert an und beginnt die Ruhe zu genießen.

    Lucinda Riley ist für ihre gefühlvollen und dramatischen Geschichten bekannt. Und auch in dem vorliegenden Roman verknüpft sie die Geschichte der handelnden Personen über mehrere Generationen zu einer emotionalen Familien-Saga. In Indien Anfang des letzten Jahrhunderts nimmt die Handlung ihren Lauf. Die junge Anahita wird Gesellschafterin der Tochter einer fortschrittlich denkenden Maharani, die die jungen Mädchen in England auf die Schule schickt. Im alten Europa lernt Anahita die Liebe ihres Lebens kennen und eine tragische und bittersüße Beziehung entfaltet sich, die noch in der Gegenwart ihre Auswirkungen spüren lässt.

    Beginnend mit einer ruhigen Schilderung zum Teil in Tagebuch Aufzeichnungen Anahitas, nimmt die eigentliche Handlung eher langsam an Fahrt auf. Nach und nach kann der Leser sich auf die Geschichte einlassen und Sympathien für die handelnden Personen entwickeln. Lange fragt er sich, wie die Fäden zusammengefügt werden mögen. Doch kann man der Autorin voll und ganz vertrauen und sich in die emotionale und berührende Lebensgeschichte Anahitas versenken. Träumend entschlüsselt man schließlich das Geheimnis um die Mitternachtsrose, die Tragik, die die Menschen erfuhren. Ein gelungenes Werk einer Autorin, die es versteht, ihre Leser anzurühren.

  • Janine2610, 03. August 2015
    Wie ein Märchen aus 1001 Nacht!

    Ich liebe Geschichten, in denen man so richtig abtauchen und sich verlieren kann. Die Mitternachtsrose hat mir genau das ermöglicht.

    Dieser bezaubernde Roman von Lucinda Riley spielt abwechselnd Anfang des 20. und 21 . Jahrhunderts.
    Der junge Inder Ari reist, nachdem er die zu Papier gebrachte Lebensgeschichte seiner Urgroßmutter Anahita gelesen hat, nach England auf das Anwesen Astbury Hall, um dort mehr über seine Ahnen zu erfahren.
    Dort kommt er nicht nur einer längst vergangenen, berührenden und herzzerreißenden Liebesgeschichte auf die Spur, sondern findet schlussendlich auch noch heraus, dass diese tragische Geschichte nicht nur mit Anahita zu tun hat, sondern sogar Teil seiner eigenen ist ...

    Sobald man die ersten Seiten liest, ist man gefangen. Gefangen im bunten und menschenreichen Indien. Paläste und Prinzen sind Wörter, die man immer wieder zu lesen bekommt und den Leser nur noch mehr Glauben lassen, dass man sich in einem Märchen aus 1001 Nacht befindet.
    Man erfährt, wie Anahita den Anfang ihres Lebens in Indien meistert und wie sie schließlich den Weg ins kalte, ruhige, aber auch malerische England findet. Nie hätte sie gedacht, dass dieses Land eines Tages eine so große Rolle in ihrem Leben spielen würde.
    Was sie in England alles erlebt und auf sich nehmen muss, um mit dem Mann zusammen sein zu können, den sie über alles liebt, hat mich so mitgerissen und gefesselt, dass mir das Zuklappen des Buches regelrecht wie Folter vorgekommen ist.

    Die Abschnitte aus der Vergangenheit habe ich besonders genossen. Die Liebe, die Tragik, der Herzschmerz - all das war so schön und rührend zu lesen.
    Obwohl: die Szenen im Jetzt mit der amerikanischen Schauspielerin Rebecca und Anahitas Urenkel Ari in England waren auch nicht ohne. Astbury Hall hat teilweise wie aus der Zeit gefallen gewirkt, was schon manchmal echt mysteriös war. Auch die eine oder andere unheimliche Situation hat für die nötige Portion Grusel gesorgt. ;)

    Alles in allem war das mal wieder hervorragende Unterhaltung. Ein Buch, in das man am liebsten ein- und gar nicht mehr wieder auftauchen möchte. Ein paar 100 Seiten mehr hätte ich hier durchaus verkraftet. ;) Also: einfach nur WUNDERSCHÖN!

  • Janine2610, 03. August 2015
    Wie ein Märchen aus 1001 Nacht!

    Ich liebe Geschichten, in denen man so richtig abtauchen und sich verlieren kann. Die Mitternachtsrose hat mir genau das ermöglicht.

    Dieser bezaubernde Roman von Lucinda Riley spielt abwechselnd Anfang des 20. und 21 . Jahrhunderts.
    Der junge Inder Ari reist, nachdem er die zu Papier gebrachte Lebensgeschichte seiner Urgroßmutter Anahita gelesen hat, nach England auf das Anwesen Astbury Hall, um dort mehr über seine Ahnen zu erfahren.
    Dort kommt er nicht nur einer längst vergangenen, berührenden und herzzerreißenden Liebesgeschichte auf die Spur, sondern findet schlussendlich auch noch heraus, dass diese tragische Geschichte nicht nur mit Anahita zu tun hat, sondern sogar Teil seiner eigenen ist ...

    Sobald man die ersten Seiten liest, ist man gefangen. Gefangen im bunten und menschenreichen Indien. Paläste und Prinzen sind Wörter, die man immer wieder zu lesen bekommt und den Leser nur noch mehr Glauben lassen, dass man sich in einem Märchen aus 1001 Nacht befindet.
    Man erfährt, wie Anahita den Anfang ihres Lebens in Indien meistert und wie sie schließlich den Weg ins kalte, ruhige, aber auch malerische England findet. Nie hätte sie gedacht, dass dieses Land eines Tages eine so große Rolle in ihrem Leben spielen würde.
    Was sie in England alles erlebt und auf sich nehmen muss, um mit dem Mann zusammen sein zu können, den sie über alles liebt, hat mich so mitgerissen und gefesselt, dass mir das Zuklappen des Buches regelrecht wie Folter vorgekommen ist.

    Die Abschnitte aus der Vergangenheit habe ich besonders genossen. Die Liebe, die Tragik, der Herzschmerz - all das war so schön und rührend zu lesen.
    Obwohl: die Szenen im Jetzt mit der amerikanischen Schauspielerin Rebecca und Anahitas Urenkel Ari in England waren auch nicht ohne. Astbury Hall hat teilweise wie aus der Zeit gefallen gewirkt, was schon manchmal echt mysteriös war. Auch die eine oder andere unheimliche Situation hat für die nötige Portion Grusel gesorgt. ;)

    Alles in allem war das mal wieder hervorragende Unterhaltung. Ein Buch, in das man am liebsten ein- und gar nicht mehr wieder auftauchen möchte. Ein paar 100 Seiten mehr hätte ich hier durchaus verkraftet. ;) Also: einfach nur WUNDERSCHÖN!

  • Ela, 19. Juli 2015
    Einmalige Handlungsstränge

    Inhalt

    Eine verbotene Liebe, bittersüß wie der Duft einer Rose, die im Verborgenen blüht..

    Innerlich aufgelöst kommt die amerikanische Schauspielerin Rebecca Bradley im englischen Dartmoor an, wo ein altes Herrenhaus als Kulisse für einen Film dient, der in den 1920er Jahren spielt. Vor ihrer Abreise hat die Nachricht ihrer angeblichen Verlobung eine Hetzjagd der Medien auf die junge Frau ausgelöst, doch in der Abgeschiedenheit von Astbury Hall kommt Rebecca allmählich zur Ruhe. Als sie jedoch erkennt, dass sie Lady Violet, der Großmutter des Hausherrn, frappierend ähnlich sieht, ist ihre Neugier geweckt. Dann taucht Ari Malik auf: ein junger Inder, den das Vermächtnis seiner Urgroßmutter Anahita nach Astbury Hall geführt hat. Und gemeinsam kommen sie nicht nur Anahitas Geschichte auf die Spur, sondern auch dem dunklen Geheimnis, das wie ein Fluch über der Dynastie der Astburys zu liegen scheint...

    Meine Meinung

    Wäre das Buch nicht von Lucinda Riley gewesen, wäre ich skeptisch gewesen, denn eigentlich ist das Thema Indien nicht so meins. Hier habe ich mir aber gedacht, lass dich einfach drauf ein, das muss gut werden! Und so war es auch. Am Anfang verfolgt man eine kurze Zeit Anahita am Ende ihres langen Lebens, um darauf nach England zu gehen und einer erfolgreichen amerikanischen Schauspielerin zu folgen. Ich habe mich am Anfang gefragt was das zu bedeuten hatte, denn ich sah noch keinerlei Bezug zu dem Geschehenen aus Indien, als man aber einmal in der Geschichte drin war, konnte man nicht mehr aufhören zu lesen. Bei diesen Familiengeschichten, die auf mehreren Zeitebenen spielen, bevorzuge ich meist eine. Hier war es aber gar nicht so, habe ich etwas aus der Vergangenheit erfahren wollte ich unbedingt in der Gegenwart weiterlesen und andersherum. Bis die ganze Geschichte aufgelöst war. Lucinda Riley hat hier ein unheimliches Geschick beweisen was das Verknüpfen von Handlungssträngen angeht. Zunächst war ich nicht so begeistert Rebecca dabei zusehen zu müssen einen Film zu drehen, da mir diese Thematik gar nicht zusagt - es hat sich aber schnell rausgestellt, dass dieser Aspekt keine allzu große Rolle einnimmt. Besonders spannend war für mich Anahitas Kindheit, wo man viel über die indische Kultur und Familienstrukturen lernt.
    Wer mit vielen Handlungssträngen, Zeitebenen und Personen nicht umgehen kann, sollte vielleicht die Finger von dem Buch lassen. Ich denke jedoch, dass gerade dieses das Buch so großartig macht. Man liest und liest und ist einfach nur erschlagen von den ganzen Informationen und kann es kaum glauben, dass es alles sogar noch Sinn ergibt und man keine logischen Fehler findet.

    Fazit

    Ich denke wer Lucinda Riley kennt kommt um dieses Buch definitiv nicht drumherum. Wer sie noch nicht ausprobiert hat, es aber gerne machen möchte, sollte unbedingt mit diesem Buch anfangen. Das ist meiner Meinung nach auf jeden Fall ihr Spitzenreiter!

  • Tanja's Bücherblog, 02. Juli 2015
    Die Mitternachtsrose

    Inhalt / Klappentext:
    Innerlich aufgelöst kommt die junge amerikanische Schauspielerin Rebecca Bradley im englischen Dartmoor an, wo ein altes Herrenhaus als Kulisse für einen Film dient, der in den 1920er Jahren spielt. Vor ihrer Abreise hat die Nachricht von Rebeccas angeblicher Verlobung eine Hetzjagd der Medien auf die junge Frau ausgelöst, doch in der Abgeschiedenheit von Astbury Hall kommt Rebecca allmählich zur Ruhe. Als sie jedoch erkennt, dass sie Lady Violet, der Großmutter des Hausherrn Lord Astbury, frappierend ähnlich sieht, ist ihre Neugier geweckt.
    Dann taucht Ari Malik auf: ein junger Inder, den das Vermächtnis seiner Urgroßmutter Anahita nach Astbury Hall geführt hat. Je mehr Rebecca aber in die Vergangenheit und in ihre Rolle eintaucht, beginnen Realität und Fiktion zu verwischen – und schließlich kommt sie nicht nur Anahitas Geschichte auf die Spur, sondern auch dem dunklen Geheimnis, das wie ein Fluch über der Dynastie der Astburys zu liegen scheint…
    Quelle


    Cover:
    Das Cover dieses Buches gefällt mir unheimlich gut.
    Farben und Motive, besonders die Rosen und das Anwesen, passen perfekt zur Geschichte. Im Nachhinein ärgere ich mich etwas, dass ich mir das Buch als eBook heruntergeladen habe, das Cover macht sich sicher gut im Regal :-)


    Schreibstil:
    Wie von Lucinda Riley gewohnt: Unkompliziert, locker, flüssig und dennoch mit Tiefgang.


    Erster Satz:
    Prolog: Heute ist mein einhundertster Geburtstag.


    Meine Meinung:
    Diese Geschichte spielt auf 2 Zeitebenen. Zum einen um das Jahr 1920 herum, zum anderen in der heutigen Zeit. Ich mag Geschichten, deren zeitlich versetzte Handlungsstränge am Ende zusammengeführt werden sehr gerne, dass war sicher auch einer der Gründe, weshalb mich das Buch gleich zu Beginn in seinen Bann ziehen konnte.

    Zum Inhalt an sich möchte ich Euch gar nicht mehr verraten, als ihr dem Klappentext oben bereits entnehmen könnt, außer das dieses Buch voller Gefühle, Schicksalsschläge und Spannung steckt.
    Immer wieder werden die Karten der Protagonisten neu gemischt, so das man beim Lesen noch nicht weiß, wie die Geschichte am Ende ausgehen wird.
    Was hinter den Familiengeheimnissen steckt, müsst Ihr einfach selbst lesen :)
    Was mir außerdem sehr gut gefallen hat ist, dass sich die Ich-und die Erzähler Perspektive abwechseln. Das bringt nochmal ein wenig Schwung in die Geschichte.


    Fazit:
    Mal wieder ein absolut gelungener Lucinda Riley Roman, an dem ich wirklich nichts zu kritisieren habe - daher die beste Bewertung von mir, mit einer Leseempfehlung an Euch! Wer Familiengeheimnisse, verschiedene Zeitebenen und Handlungsstränge liebt, wird mit diesem Buch sicher seine Freude haben.

  • Svenjas BookChallenge - Svenja, 22. Juni 2015
    Eine romantische und geheimnisvolle Geschichte zum Träumen

    Lucinda Rileys Romane haben mich vom ersten Moment an gefesselt und es gab bisher keinen, der mir nicht gefallen hätte. Das hat sich - sehr zu meiner Freude - mit Die Mitternachtsrose so fortgesetzt. Der Roman hat, wie auch Rileys andere Werke, wieder eine sehr komplexe Handlung, die aus mehreren Strängen besteht, allerdings wie gewöhnlich sehr gut nachvollziehbar und an keiner Stelle verwirrend ist. Erzählt wird aus vier verschiedenen Blickwinkeln: Rebeccas, Aris, Anahitas und Donalds. Diese vier Protagonisten agieren auf zwei zeitlichen Ebenen: Rebecca und Ari begegnen sich auf Astbury Hall im Jahr 2011 und Anahita und Donald schildern jeweils ihr Leben zu Beginn des 20. Jahrhunderts sowie während des Ersten Weltkrieges und danach. Alle Hauptpersonen sind mir während des Lesens sehr ans Herz gewachsen, was sicherlich vor allem daran liegt, dass man Einblicke in ihre Gefühlswelten erhält und ihr Handeln gut nachvollziehen kann. Besonders die Geschichte von Anahita, einem indischen Mädchen aus der Oberschicht, und Donald, Lord von Astbury, hat mich tief berührt, denn sie ist sehr einfühlsam erzählt und geprägt von tragischen Begebenheiten und Missverständnissen, aber auch großen Gefühlen und Schmerz. Ich fühlte mich während dieser Episoden wie Rebecca oder Ari, denn beide enthüllen Stück für Stück Anahitas und Donalds Geheimnisse und sind ebenso ergriffen und fasziniert wie man selbst.
    Nicht nur die Charaktere und die Erzählperspektive, sondern auch Rileys Art zu schreiben und das Setting stimmen bei diesem Roman wieder. Riley schreibt sehr einfühlsam, fesselnd und bildreich, weswegen man als Leser völlig in ihre Welt eintaucht. Bei Die Mitternachtsrose haben mir sowohl die Passagen im exotischen Indien als auch im englischen Dartmoor sehr gut gefallen. Beide Orte werden auf eine solch liebevolle und detailreiche Art und Weise beschrieben, dass man sie beinahe hautnah erleben kann. Es wird eine Atmosphäre geschaffen, der man sich einfach nicht entziehen kann. Die Seiten blättern sich wie von selbst um, was nicht zuletzt an den zahlreichen haarsträubenden Geheimnissen, die nach und nach aufgedeckt werden, liegt und an dem Hauch von Magie, der die Geschichte durchzieht. Denn Anahita hat vorseherische Kräfte, was aber so plausibel dargestellt wird, dass man als Leser gar nicht auf die Idee kommt, daran zu zweifeln. Diese Fähigkeit wirkt absolut nicht fehl am Platz und passt auch zu Anahitas anderen Fertigkeiten, Krankheiten zu erkennen und sie mit pflanzlichen Mitteln erfolgreich zu behandeln.
    Gelungen fand ich auch die Länge der einzelnen Abschnitte - die Geschichten von Ari, Rebecca, Anahita und Donald haben sich abgwechselt und überschnitten und waren jeweils nicht allzu lang, aber auch nicht zu kurz. So blieb die Spannung während des Lesens erhalten und es entstand eine ganz eigene Dynamik, die ebenfalls dazu beiträgt, dass der Roman ein wahrer Pageturner ist. Die Rahmenhandlung ist dabei die Geschichte von Rebecca, zu der Riley auch zwischendrin immer wieder zurückkehrt und die auf Astbury Hall schließlich auf den Inder Ari trifft. Wirklich überraschend war für mich das Ende - dunkle Geheimnisse und Intrigen hatte ich zwar erwartet, aber DAS dann doch nicht. Ich möchte nicht zu viel verraten, nur so viel: Das Ende von Die Mitternachtsrose ist völlig anders als die der anderen Romane, fügt sich jedoch nahtlos in die Geschichte und passt somit hervorragend. Es gefällt mir wirklich sehr gut, dass Riley hier mal etwas anderes gewagt hat - mit Erfolg!

    Die Mitternachtsrose ist ein spannender Pageturner und meiner Meinung nach einer von Rileys besten Romanen. Zwar bleibt sie grundlegend ihrem Schema treu, der Roman war jedoch um einiges dynamischer als die meisten ihrer anderen Werke und hat für mich als Leser auch die ein oder andere Überraschung bereitgehalten. Außerdem ist er wieder wunderbar atmosphärisch erzählt und punktet mit sympathischen, starken Protagonisten und einem traumhaften Setting zwischen zwei völlig unterschiedlichen Welten. Wer große Familiengeheimnisse und komplexe Plots liebt, kommt hier absolut auf seine Kosten und kann sich auf eine spannende Reise und überaus unterhaltsame Lesestunden freuen. Daher geht mein Dank dan den Goldmann Verlag, der so nett war, mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung zu stellen - ich habe das Lesen wirklich genossen =)

  • Lucy Danler, 01. März 2018
    Einfach Toll!!!

    Das ist das erste Buch was ich von Lucinda gelesen habe. Und es hat mich gefesselt, bis zur letzten Seite. Spannend, fesselnd und man kann sich in jede Charaktere rein Versetzen. Großes Kopfkino... KLASSE.!

    ICH FREUE MICH AUF'S NÄCHSTE BUCH

  • Petra Donatz, 28. September 2015
    Wunderbare, exotische Geschichte

    Klappentext
    Innerlich aufgelöst kommt die amerikanische Schauspielerin Rebecca Bradley im englischen Dartmoor an, wo ein altes Herrenhaus als Kulisse für einen Film dient, der in den 1920er Jahren spielt. Vor ihrer Abreise hat die Nachricht von Rebeccas angeblicher Verlobung eine Hetzjagd der Medien auf die junge Frau ausgelöst, doch in der Abgeschiedenheit von Astbury Hall kommt Rebecca allmählich zur Ruhe. Als sie jedoch erkennt, dass sie Lady Violet, der Großmutter des Hausherrn, frappierend ähnlich sieht, ist ihre Neugier geweckt. Dann taucht Ari Malik auf: ein junger Inder, den das Vermächtnis seiner Urgroßmutter Anahita nach Astbury Hall geführt hat. Und gemeinsam kommen sie nicht nur Anahitas Geschichte auf die Spur, sondern auch dem dunklen Geheimnis, das wie ein Fluch über der Dynastie der Astburys zu liegen scheint ...

    Die Autorin
    Lucinda Riley wurde in Irland geboren und verbrachte als Kind mehrere Jahre in Fernost. Sie liebt es zu reisen und ist nach wie vor den Orten ihrer Kindheit sehr verbunden. Nach einer Karriere als Theater- und Fernsehschauspielerin konzentriert sich Lucinda Riley heute ganz auf das Schreiben – und das mit sensationellem Erfolg: Seit ihrem gefeierten Roman »Das Orchideenhaus« stürmte jedes ihrer Bücher die internationalen Bestsellerlisten. Lucinda Riley lebt mit ihrer Familie in Norfolk im Osten Englands und in ihrem Haus in der Provence.

    Meine Meinung

    Story
    Dies ist bereits der zweite Roman den ich von Lucinda Riley gelesen habe und der mich überzeugt und in seinen Bann gezogen hat. Die Handlung ist einerseits spannend und modern, aber andrerseits historisch und exotisch, wie ein Märchen aus 1001 Nacht.
    Das Buch ist in zwei Handlungsstränge aufgeteilt, von dem einer zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Indien und England handelt. Wir lerne die Inderin Anahita schon zu Kindertagen kennen und verfolgen ihr Leben an der Seite einer indischen Prinzessin bis nach England. Dort lernt Anahita den jungen Donald Astbury kennen und beide verlieben sich Hals über Kopf ineinander. Leider werden Mischehen nicht gern gesehen und so bringt da ganze viele Turbulenzen und großen Kummer mit sich.
    In der heutigen Zeit, bringt das Vermächtnis von Anahita ihren Urenkel Ari Malik nach Astbury Hall. Der dort näheres über seine Großmutter erfahren will und dabei einem Geheimnis auf die Spur kommt.
    Zudem finden auf Astbury Hall gerade Dreharbeiten für einen Hollywood Film statt und wir lernen dort die sympathische Schauspielerin Rebecca Bradley kennen, die gespenstisch viel Ähnlichkeit mit der verstorbenen Violet Astbury aufweist und sich darauf auch auf die Aufzeichnugen von Anahita stürzt.
    All dieses hat Lucinda Riley wieder sehr geschickt, spannend und mitreißend geschrieben, so dass das Buch wieder ein wahres Leseerlebnis geworden ist.

    Schreibstil
    Die Autorin hat einen wunderbaren, leicht und flüssig zu lesenden Schreibstil, der mich sofort in seinen Bann gezogen hat. Sie vermittelt dem Leser eine Spannende und gleichzeitig farbenprächtige Geschichte, die teilweise an 1001 Nacht erinnert hat. Bei Lucida Rileys Romanen läuft das Kopfkino auf Hochtouren. Sie schafft es mit Worten den Leser zu verzaubern und die Landschaften vor Augen zu führen.

    Charaktere
    Der größte Teil der Charaktere in diesem Buch waren mir sehr sympathisch. Herausragend waren aber Anahita, Donald, Rebecca und Ari. Anahitas Geschichte ist zuerst wie aus einem Märchen entsprungen und entwickelt sich nach und nach zu einer Tragödie. Dabei zeigte sie sich stets sympathisch und liebenswert und war sehr realistisch dargestellt, wie auch die anderen Charaktere.
    Die Autorin hat hier Protagonisten erschaffen, die man als Leser einfach mögen muss und die einen noch länger beschäftigen und im Gedächtnis bleiben werden.

    Mein Fazit

    Ein wunderbare Buch das sehr spannend aber auch sehr berührend und exotisch ist. Die Charaktere sind zum größten Teil alle sympathisch und sind mir schnell ans Herz gewachsen. Ich vergebe hier die vollen fünf von fünf Sternen und eine Leseempfehlung.

  • Janine2610, 27. Mai 2015
    Wie ein Märchen aus 1001 Nacht!

    Ich liebe Geschichten, in denen man so richtig abtauchen und sich verlieren kann. "Die Mitternachtsrose" hat mir genau das ermöglicht.

    Dieser bezaubernde Roman von Lucinda Riley spielt abwechselnd Anfang des 20. und 21 . Jahrhunderts.
    Der junge Inder Ari reist, nachdem er die zu Papier gebrachte Lebensgeschichte seiner Urgroßmutter Anahita gelesen hat, nach England auf das Anwesen Astbury Hall, um dort mehr über seine Ahnen zu erfahren.
    Dort kommt er nicht nur einer längst vergangenen, berührenden und herzzerreißenden Liebesgeschichte auf die Spur, sondern findet schlussendlich auch noch heraus, dass diese tragische Geschichte nicht nur mit Anahita zu tun hat, sondern sogar Teil seiner eigenen ist ...

    Sobald man die ersten Seiten liest, ist man gefangen. Gefangen im bunten und menschenreichen Indien. 'Paläste' und 'Prinzen' sind Wörter, die man immer wieder zu lesen bekommt und den Leser nur noch mehr Glauben lassen, dass man sich in einem Märchen aus 1001 Nacht befindet.
    Man erfährt, wie Anahita den Anfang ihres Lebens in Indien meistert und wie sie schließlich den Weg ins kalte, ruhige, aber auch malerische England findet. Nie hätte sie gedacht, dass dieses Land eines Tages eine so große Rolle in ihrem Leben spielen würde.
    Was sie in England alles erlebt und auf sich nehmen muss, um mit dem Mann zusammensein zu können, den sie über alles liebt, hat mich so mitgerissen und gefesselt, dass mir das Zuklappen des Buches regelrecht wie Folter vorgekommen ist.

    Die Abschnitte aus der Vergangenheit habe ich besonders genossen. Die Liebe, die Tragik, der Herzschmerz - all das war so schön und rührend zu lesen.
    Obwohl: die Szenen im Jetzt mit der amerikanischen Schauspielerin Rebecca und Anahitas Urenkel Ari in England waren auch nicht ohne. Astbury Hall hat teilweise wie aus der Zeit gefallen gewirkt, was schon manchmal echt mysteriös war. Auch die eine oder andere unheimliche Situation hat für die nötige Portion Grusel gesorgt. ;)

    Alles in allem war das mal wieder hervorragende Unterhaltung. Ein Buch, in das man am liebsten ein- und gar nicht mehr wieder auftauchen möchte. Ein paar 100 Seiten mehr hätte ich hier durchaus verkraftet. ;) Also: einfach nur WUNDERSCHÖN!

  • Liesa (Immer mit Buch...), 14. Mai 2015
    Die Mitternachtsrose (Lucinda Riley)

    Goldmann Verlag

    Die Autorin

    Lucinda Riley wurde in Irland geboren und verbrachte als Kind einige Zeit im fernen Osten. Sie liebt es jedoch nicht nur zu reisen, sondern ist auch nach wie vor den Orten ihrer Kindheit sehr verbunden. Nach ihrer Karriere als Theater- und Fernsehschauspielerin konzentriert sich Riley heute ganz auf das Schreiben. Aktuell lebt die Autorin mit ihrer Familie in Norfolk im Osten Englands.

    Die Mitternachtsrose

    Eine wunderbare Liebe, aber leider verboten… Trotzdem bittersüß und zart, wie Rosen, die wie die Mitternachtsrosen im Verborgenen blühen.
    Rebecca kann es nicht fassen, ihr langjähriger Freund Jack, der gleichzeitig ihr Schauspielkollege ist, hat um ihre Hand angehalten. Doch gegen ihren Willen, ist sich Rebecca nun selbst nicht sicher, was sie tun kann, vertröstet Jack zunächst und macht sich auf den Weg zu Dreharbeiten in ein verwunschenes altes Herrenhaus, welches im englischen Dartmoor als Kulisse für einen historischen Film dient. Dort lernt sie den etwas kautzigen Besitzer kennen, der ihre Ähnlichkeit mit der vor Jahren verstorbenen Lady Violet, ihrerseits Großmutter des Besitzers von Astbury Hall, erkennt. Schnell ist Rebeccas Neugier geweckt. Als dann auch noch der junge Inder Ari Malik auftaucht, welcher die Geschichte seiner Großmutter Anahita aufdecken möchte, welche eng mit Astbury Hall verknüpft ist, laufen die Geschehnisse aus dem Ruder. Gemeinsam kommen sie nicht nur Anahitas Geschichte auf die Spur, sondern decken auch ein dunkles Geheimnis auf, welches wie ein Fluch über der Dynastie der Astburys zu liegen scheint…

    Fazit

    Ein spannender historischer Roman, welcher mich von der ersten Seite an fesseln konnte. Mit seiner Geschichte, welche in Vergangenheit und Gegenwart verwoben zu sein scheint, trifft der Roman den Nerv seines Lesers. Das zu Beginn ein wenig zäh anmutende Buch, entpuppte sich schnell als rasante Fahrt durch die Geschichte der jungen Inderin Anahita, welche zusammen mit ihrer Freundin Indira nach England kommt. Die Entwicklungen, welche ihren Lauf nehmen, sind ausschlaggebend für die gesamte Zukunft des englischen Herrenhauses Astbury Hall und seinen Bewohnern. Die beiden Mädchen verlieben sich Hals über Kopf in englische Gentlemen, was für beide noch ein schwerwiegendes Problem zu werden scheint. Die Protagonisten der Vergangenheit wie auch der Gegenwart sind sehr sympathisch, bis auf einige Ausnahmen, die ihre Rolle perfekt spielen, konnte ich mich mit allen Personen gut identifizieren. Jeder hat seine persönliche Geschichte und seinen persönlichen Charme.

    Der Schreib- und Erzählstil des Romans ist sehr ansprechend und gerade die Sprünge zwischen dem Leben der jungen Inderinnen und der Gegenwart von Rebecca, Jack und co. machen den Roman spannend und aufregend. Mir persönlich haben die Abschnitte der Vergangenheit, aus Anahitas und Indiras Leben, sogar noch ein wenig mehr zugesagt, da sie von viel Schmerz, Emotion, aber auch starkem Willen und Lebensmut gekennzeichnet sind. Vor allem die Themen Liebe, Freundschaft, Familie und Vertrauen spielen eine große Rolle im Verlauf der Geschichte.
    Innerhalb des Romans sind es vor allem die wunderbaren Landschaftsbeschreibungen, welche den Leser fesseln und in Atem halten. Nicht nur das verträumte englische Herrenhaus, welches mitten im Dartmoor lieg und eine atemberaubende Natur bietet. Auch die Pracht der indischen Paläste mit ihren verborgenen Geheimnissen spielen eine große Rolle.

    Alles in allem ein gelungener historischer Roman, welcher durch seine Emotionalität und seine Geschichte besticht. Erneut ein großartiges Werk der Autorin Lucinda Riley, von welcher ich schon einiges gelesen habe. Die Autorin schafft es immer wieder mich mit ihren Geschichten einzufangen.

  • Anika Cataldi, 26. März 2015
    Eine bewegende Familiengeschichte zwischen Indien und England

    Inhalt:
    An ihrem 100. Geburtstag im Jahre 2000 beschließt die Inderin Anahita ihrem Urenkel Ari das Geheimnis ihrer Vergangenheit an zu vertrauen. Er soll sich auf die Suche nach der Wahrheit über ihren Sohn machen, der angeblich mit knapp 3 Jahren verstorben ist. Anahita aber spürt, dass ihr Sohn noch lebt.
    Ari, der ein viel beschäftigter Geschäftsmann ist, vergisst die Bitte seine Großmutter schnell wieder, denn andere Dinge sind zur Zeit einfach wichtiger für ihn. Erst im Jahr 2011, als seine Großmutter schon eine ganze Weile verstorben ist, erinnert er sich an seinen Auftrag und begibt sich auf die Reise in die Vergangenheit.
    Diese führt ihn auf das alte Anwesen Astbury Hall in England, auf diesem er auf die hübsche amerikanische Schauspielerin Rebecca trifft, die zur Zeit für einen Film in dem alten Herrenhaus spielt.
    Auch Rebecca wird von den Geheimnissen der Familie in den Bann gezogen, denn sie sieht der Großmutter des Hausherren Anthony zum verwechseln ähnlich.
    Von Ari erhält sie die Briefe, die Anahita an ihren Sohn geschrieben hat und erfährt nun auch ihre ganze Geschichte.
    Gemeinsam mit Ari versucht sie Vergangenheit und Gegenwart zusammen zu knüpfen.
    Persönliche Meinung:
    Gerade eben habe ich dieses Buch beendet und bin noch immer tief betroffen von der Geschichte.
    "Die Mitternachtsrose" ist eine so packende und bewegende Geschichte, dass sie einfach nicht spurlos an einem vorbei geht.
    Lucinda Riley hat einen unglaublich tollen Schreibstil. Schon in meinem ersten Buch von ihr (Der Engelsbaum) fiel mir auf, dass sie es schafft, den Leser in die Geschichte hinein zu ziehen. Und so war es auch hier. Ich hatte das Gefühl, auch auf Astbury Hall oder in Indien zu sein. Alles kann man sich bildlich vorstellen und selbst die Gerüche ziehen in die Nase. Das ist nicht möglich? Dachte ich auch!
    An dieser Tatsache merkt man, dass die Autorin selbst vor Ort war und auch, dass in diese Geschichte Teile ihrer eigenen Vergangenheit einfließen. Denn alles mit sehr viel Liebe zum Detail beschrieben.
    Die Geschichte spielt auch wieder teilweise in der Gegenwart und teilweise in der Vergangenheit. Wir beginnen im Jahre 2000, als Anahita in Indien ihren 100. Geburtstag feiert. Dort beauftragt sie ihren Urenkel Ari mit der Suche nach ihrem tot geglaubten Sohn. Diese Suche nimmt Ari aber erst im Jahre 2011 auf und reist nach England auf das Anwesen Astbury Hall. Dort wird genau zu der Zeit ein historischer Film gedreht, weswegen auch die Amerikanerin Rebecca dort ist.
    Die Geschichte der Vergangenheit beginnt in Indien 1911 in Anahitas Kindheit. Wir erleben hier in den Rückblenden, die sie als Briefe an ihren Sohn verfasst hat, ihre Lebensgeschichte.
    Diese ist so verzwickt, dass ich am Anfang des Buches einen Zettel brauchte um mir einen Familienstammbaum darauf zu zeichnen. Die ersten 200 bis 250 Seiten kam ich auch nur langsam in dem Buch voran. Nicht weil es schlecht war oder langweilig, ganz im Gegenteil. Es war einfach nur so viel und ich konnte es nicht so schnell verarbeiten und sortieren. Mit meinem kleinen Stammbaum ging es dann besser und irgendwann brauchte ich diese Hilfe auch nicht mehr. Mein Namensgedächtnis ist einfach sehr schwach, was bei Familiengeschichten echt ein Nachteil sein kann.
    Anahita hat ein sehr turbulentes Leben geführt. Sie hat schon als junges Mädchen viel durch gemacht und ich habe mich oft gefragt, ob ich so stark gewesen wäre, das alles zu schaffen und dann auch noch 100 Jahre alt zu werden. Ich finde ihren Charakter bewundernswert und habe ihre Kapitel am liebsten gelesen. Ach was sag ich. Ich habe ihre Kapitel regelrecht in mich aufgesogen.
    Um so weiter man liest, um so mehr fügt sich natürlich alles zusammen. Und die letzten 100 Seiten waren so bewegend, dass ich mehr als einmal Tränen in den Augen hatte. Auch gab es immer wieder Wendungen, mit denen ich absolut nicht gerechnet habe. Manche Vorahnungen haben sich erfüllt und manche kamen so anders, dass ich wirklich erstaunt war.
    Neben Anahitas Lebensgeschichte gibt es auch noch einen Handlungsstrang in der Gegenwart, der sich nicht auf die Geschichte in der Vergangenheit bezieht. Die Amerikanerin Rebecca hat es auch nicht so einfach, wie man meinen mag und auch ihr Leben und ihre Zukunft machen einen Teil der Geschichte aus.
    Rebecca hat mir als Charakter auch gut gefallen, doch an Anahita kommt für mich einfach nichts ran.
    Dennoch gibt es keinen Charakter, den ich nicht mochte oder überflüssig fand. Alles sind gut ausgearbeitet.
    Als letztes möchte ich auch noch sagen, dass dieses Buch einfach ein großartiges Cover hat. Es passt so gut zur Geschichte und die ganze Atmosphäre spiegelt sich auch in dem Cover wieder. Einfach wundervoll gestaltet und es verdient ein großes Lob.

    "Die Mitternachtsrose" ist für mich eine ganz besondere Familiengeschichte. Sie hat viele Emotionen in mir ausgelöst und mich lachen und weinen lassen. Ich habe bis zum Ende mit gefiebert.
    Lucinda Riley ist eine großartige Autorin, die es schafft, den Leser in die Geschichte zu ziehen und alles durch die Augen der Protagonisten sehen zu lassen.
    Ich kann dieses Buch absolut empfehlen und rate zu einer Packung Taschentücher beim lesen.

  • Blümchen, 03. März 2015
    Spannende Spurensuche in Indien und England

    Ich dachte nicht, dass Bücher über Familiengeheimnisse mich noch überraschen könnten. Denn der typische Aufbau – eine Erzählebene in der Gegenwart, eine in der Vergangenheit – und die „typischen“ Irrungen und Wirrungen verbotener Liebschaften und tragischer Fehlentscheidungen sind auch hier die Zutaten zu einem opulenten Roman.

    Dennoch war ich überrascht von der Auflösung der Geschichte. Mehr kann und möchte ich hier nicht sagen, denn schon ein Stichwort könnte potentiellen Lesern vorwegnehmen, welches Geheimnis den alten Landsitz Astbury Hall und seinen Besitzer, Lord Anthony Astbury, umgibt.

    Wie immer versteht es Lucinda Riley, mich in die Handlung hineinzuziehen, bis ich kaum noch loskomme von der Geschichte. Sicherlich, die fremden Landschaften und kulturellen Gegebenheiten eines indischen Maharadscha-Palastes haben daran sicherlich ihren Anteil. Aber auch die Geschehnisse im „Jetzt“ auf Astbury Hall – der Filmdreh und Ari Maliks Recherchen auf den Spuren seiner Urgroßmutter Anahita sind spannend erzählt.

    Besser kann man leichte Unterhaltung kaum darbieten. Ich fand es jedenfalls überzeugend und werde mit Sicherheit auch noch alle anderen Bücher von Lucinda Riley lesen.

  • Girdin, 02. März 2015
    Ungewöhnliche Lebensgeschichte mit tragischer Wendung

    Ein wunderschönes Cover mit einem Herrenhaus im Grünen und rubinrote Rosen, die sich vor dem Hintergrund farblich absetzen, machen den Leser auf das Buch „Die Mitternachtsrose“ von Lucinda Riley aufmerksam. Das Titelbild deutet auf eine verträumte Geschichte im herrschaftlichen Ambiente hin. Jedoch ziehen am Himmel dunkle Wolken auf und so wie diese scheinbar drohend über dem Anwesen stehen, so wird auch die Liebe der Protagonistin Anahita zu einem Mann überschattet von einem tragischen Schicksal. Für ihren Geliebten ist sie wie eine Mitternachtsrose eine Besonderheit von dunkler Schönheit und für diesen Roman titelgebend.

    Die Erzählung beginnt im Jahr 2010 in Darjeeling im Norden Indiens, wo Anahita wohnt und ihren 100. Geburtstag im Kreis ihrer Familie feiert, die aus diesem Anlass aus allen Teilen Indiens anreist. Bereits im Prolog erfährt der Leser von der mystischen Gabe die Anahita, wie auch einigen ihrer Vorfahren, eigen ist. Anahita hat ihre Lebensgeschichte für ihren Sohn aufgeschrieben, von dem sie getrennt wurde, als dieser drei Jahre alt war. Später hat sie eine Sterbeurkunde ausgehändigt bekommen, doch sie fühlt, dass ihr Sohn noch lebt. Niemandem in der Familie hat sie bisher erklärt, warum sie das glaubt. Nun ist es ihr Enkelsohn Ari Malik, ein Unternehmer in Bombay, an den sie sich wendet und ihm ihr Skript aushändigt, da sie fest davon überzeugt ist, dass dessen Zukunft damit in Verbindung steht.

    Im Sommer 2011 wird auf dem Anwesen Astbury Hall in Dartmoor/England ein Film gedreht, der in den 1920ern spielt, zu dem die bekannte amerikanische Schauspielerin Rebecca Bradley anreist. Vor ihrer Abreise hat ein Schauspielkollege ihr einen Heiratsantrag gemacht, den sie jedoch noch nicht angenommen hat. Doch ihr Freund hat die Meldung bereits an die Medien gegeben und Rebecca fühlt sich dadurch ihrem Freund verpflichtet. Als sie mit gekürzten, blondierten Haaren und Kleidung der 1920er auf den Hausherrn Anthony Astbury trifft, erkennt dieser eine große Ähnlichkeit zu seiner Großmutter. Hat Rebecca eine familiäre Beziehung zu Astbury Hall? Da Rebecca von Pflegeeltern aufgezogen wurde und ihre Vorfahren nicht kennt, wäre dies möglich.

    Inzwischen hat in Bombay Ari das Manuskript seiner Großmutter wiedergefunden. Er hatte es in einer Schublade verstaut und vergessen. Auf dem Flug zu einem Geschäftstermin in England, beginnt er darin zu lesen. Die Erzählung bringt ihn gedanklich unter anderem nach Astbury Hall. Da er noch einige Zeit in England erübrigen kann, trifft er kurz nach Beginn der Dreharbeiten dort ein, um sich ein Bild vor Ort zu machen, wo Anahita eine Zeit Ende der 1910er Jahre gelebt hat. Durch seine Fragen fühlt sich Anthony mit einer familiären Vergangenheit konfrontiert, die er lieber ruhen lassen möchte.
    Der Roman ist aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Die Autorin lässt Anahita ihre Lebensgeschichte in der Ich-Form über alle Zeitebenen hinweg erzählen. Die Handlungen in der Gegenwart schildert die Autorin aus einer allgemeinen Sicht. Außerdem hat Lucinda Riley Einträge aus einem fiktiven Tagebuch von Anahitas Geliebtem eingefügt, zum besseren Verständnis von dessen Blick auf die Geschehnisse eingefügt und zur Auflockerung der Erzählweise.

    Von Beginn an trägt dieses Buch gewisse Geheimnisse, die sich nach und nach aufdecken und für den neugierigen Leser zum Ende des Buches nochmals zu einer unerwarteten Wendung führen. Diese Geheimnisse und ein flüssiger Schreibstil lassen die Seiten des Buchs beim Lesen nur so dahinfliegen. Die Autorin hat Vergangenheit und Gegenwart kunstvoll miteinander verbunden. Die Handlung lässt die Protagonisten nicht nur wie der Leser erwartet, aufeinander zu treiben, denn sowohl Rebecca wie auch Ari und Anthony sind eingebettet in ihren eigenen familiären beziehungsweise partnerschaftlichen Hintergrund. Dieses Buch hat mir besser gefallen wie „Das Orchideenhaus“ vor allem aufgrund der Konstruktion und Glaubhaftigkeit der Geschichte. Solche Romane funktionieren natürlich nur, wenn der Leser auch Zufälle akzeptiert und die Entscheidungen der handelnden Personen nicht ständig anzweifelt.

    Insgesamt konnte mich der Roman sehr gut unterhalten und ich bin gerne eingetaucht in die pompöse Welt der Maharadschas in Indien und dem beeindruckenden Leben der Landadligen in England, die aber beide gesellschaftlich gesehen zum Ausgang des ersten Weltkriegs gerade für Frauen stark reglementiert waren. Einige Konventionen überdauern diese Regelungen bis heute, wie der Leser in diesem Buch erfährt. Gerne vergebe ich eine Leseempfehlung.

  • Nabura, 26. Februar 2015
    Vom exotischen Indien und einem geheimnisvollen Herrenhaus im Dartmoor

    Indien, 2000: Am Tag ihres einhundertsten Geburtstages versammelt sich Anahitas Familie zur ihrer Geburtstagsfeier. Im Kreise ihrer Familie denkt Anahita auch an ihren Sohn, von dem sie vor achtundsiebzig Jahren getrennt wurde und der angeblich tot ist. Doch Anahita ist überzeugt davon, dass er noch lebt und hat ihre Geschichte für ihn aufgeschrieben. Ari, ihrem Urgroßenkel und dem einzigen Familienmitglied mit blauen Augen, vertraut sie die Geschichte an mit der Bitte, ihren Sohn zu finden.

    England, 2011: Die berühmte Hollywoodschauspielerin Rebecca reist ins englische Dartmoor, um vor der Kulisse eines alten Herrenhauses einen Film zu drehen. Weil sie von Paparazzi verfolgt wird, bietet der der Hausherr Anthony an, in Astbury Hall unterzukommen. Dort trifft auch bald Ari ein, der Rebecca und Anthony von Anahitas Geschichte erzählt. Diese führte ihn nach Astbury Hall, und er hofft, dort Antworten zu finden. Bald stoßen sie auf dunkle Geheimnisse…

    Kurze Kapitel und einige Zeitsprünge helfen dem Leser zu Beginn der Geschichte, sich einen Überblick über das Geschehen zu verschaffen. In raschem Tempo erzählen sie von Anahitas Geburtstag und ihrem Auftrag an Ari; Anahitas Tod im folgenden Jahr, kurz nach sie verkündet hat, dass ihr Sohn nun tatsächlich gestorben sei; Aris Abkapselung von seiner Familie und seinem Entschluss, nach 11 Jahren doch noch den Spuren von Anahitas Geschichte zu folgen. Ich fand mich schnell in der Geschichte zurecht und freute mich darauf, mehr über Anahitas Leben und Aris Nachforschungen zu erfahren.

    In der Gegenwart wird die Geschichte nach dem Einstieg nicht mehr aus der Sicht Aris, sondern aus der der Schauspielerin Rebecca erzählt. Gemeinsam mit ihr erfährt der Leser nach und nach von Anahitas Geschichte. Hierzu springt die Handlung immer wieder für längere Zeit in die Vergangenheit. Anahitas Geschichte entführte mich ins exotische Indien zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Sie gibt interessante Einblicke ins Leben im Palast eines Maharadschas und erzählt von den Beginnen einer Freundschaft, die Anahitas ganzes Leben prägen soll. Ihre Geschichte konnte mich fesseln und gemeinsam mit ihr ging ich durch zahlreiche Höhen und Tiefen. Schließlich verschlägt es Anahita nach England, wo man nicht nur die Wirren des 1. Weltkrieges miterlebt, sondern auch Astbury Hall zu jener Zeit kennen lernt. Leider gibt es in Anahitas Leben eine äußerst tragische Wendung, doch die Geschichte behält immer einen Funken Hoffnung.

    Während Rebecca und der Leser all dies erfahren, geht in der Gegenwart das Leben in Astbury Hall weiter. Ich erhielt zahlreiche Einblicke in das Leben am Set, Rebeccas Probleme mit ihrem Freund und ihre Aufeinandertreffen mit dem merkwürdigen Hausherrn Anthony. Die Autorin hat die eigentümliche Atmosphäre des fast leeren Herrenhauses gut transportieren können, dennoch waren mit die Schilderungen von Rebeccas Leben ein bisschen zu ausführlich. Gleichzeitig fand ich es schade, dass man so wenig über Ari erfährt. Zudem wirkten Zeitpunkt und Gelegenheit, zu denen Ari und Rebecca die Geheimnisse von Astbury Hall aufdecken, sehr konstruiert. Schließlich werden aber alle wichtigen Fragen beantwortet und der Abschluss der Geschichte konnte mich voll und ganz zufrieden stellen.

    „Die Mitternachtsrose“ gibt fesselnde Einblicke in das ungewöhnliche Leben der Inderin Anahita, die durch Freundschaft und Liebe tiefgreifende Entscheidungen getroffen hat, die ihr Leben entscheidend geprägt haben. Auf der Suche nach Anahitas verlorenem Sohn trifft in der Gegenwart Ari in Astbury Hall ein und deckt gemeinsam mit Rebecca einige Geheimnisse auf. Ich empfehle das Buch gerne an Leser von Familiengeschichten weiter.

  • Martina Luger, 05. Mai 2014
    Gelunge Mischung aus dem farbenprächitgen Indien und dem englischen Hochmoor

    Der neue Roman von Lucinda Riley, spielt wie von der Autorin bereits gewohnt, in zwei Zeitebenen, jedoch auch in zwei verschiedenen Ländern. Ich durfte sowohl in die bunte Welt Indien's, der Paläste und der Maharadschas während der britischen Kolonialzeit eintauchen, als auch das Leben des Landadels im Hochmoor Englands kennenlernen.

    Darjeeling, im Februar 2000:
    An ihrem 100. Geburtstag erinnert sich Anahita Chavan an ihr sehr ereignisreiches und langes Leben, welches sie für ihren Sohn Moh niedergeschrieben hat. Im Alter von drei Jahren wurde ihr der Junge weggenommen und später eine Sterbeurkunde ausgehändigt. Doch Anahita, die eine besondere Gabe vererbt bekommen hat, weiß, dass ihr Sohn nicht tot ist, auch wenn ihre Familie ihr nicht glauben will. So bittet sie ihren Urenkel Ari ihre Geschichte zu lesen und danach Moh zu suchen. Doch Ari lässt die Lebensgeschichte seiner Urgroßmutter in einer Schublade verstauben und vergisst diese völlig. Erst nach zehn Jahren, und nach dem Tode von Anahita, findet er diese wieder.
    Während der Lektüre wird ihm klar, was diese alles erlebt hat und dass ihre Zweifel berechtigt sein könnten. Als Kind hineingeboren in eine hohe Kaste, jedoch arm und vom Vater sehr modern erzogen, bleibt ihr nur die Möglichkeit einer Prinzessin zu dienen. Während eines Ausfluges lernt sie Indira, eine weitere indische Prinzessin, kennen und aus dieser Freundschaft entwickelt sich eine tiefe lebenslange Verbundenheit. Indira ermöglicht ihr ein Leben im Palast und später ebenfalls eine Ausbildung in England. Die Ferien verbringen die beiden Mädchen in Astbury Hall, wo Anahita den jungen Adeligen Donald kennen und lieben lernt ....

    England, 2011
    Rebecca Bradley, eine junge amerikanische Schauspielerin, dreht ihren neuersten Film in England. Vor ihrer Abreise hat sie ihr Verlobter Jack gebeten seine Frau zu werden. Doch Rebecca hat Zweifel und reist ohne ihm zu antworten früher ab. Sie möchte noch darüber nachdenken, doch Jack hat bereits die Medien informiert. Um den Reportern zu entkommen, quartiert sie sich am Drehort, im feinen Herrenhaus Astbury Hall ein, nachdem sie Lord Anthony zum Bleiben überredet hat. Doch schon beim Einzug ist sie sich nicht mehr so sicher, denn im Haus findet sie ein Gemälde von Anthonys Großmutter, die ihr zum Verwechseln ähnlich sieht. Lord Anthony ist fasziniert von Rebecca und dann taucht plötzlich der Inder Ari auf....

    Lucinda Riley hat wieder geschickt Vergangenheit und Gegenwart verknüpft. Nachdem ich "Das Orchideenhaus" mit 3 1/2 Sterne bewertet habe, fand ich "Der Lavendelgarten" schon viel besser. "Die Mitternachtrose" konnte mich nun ebenfalls in den Bann ziehen.
    Die Ereignisse, die sich Anfang des 20. Jahrhunderts und dann kurz vor dem ersten Weltkrieg in Indien und England abspielten, reichen bis in die heutige Zeit. Besonders fasziniert hat mich die Geschichte in Indien, die in der Vergangenheit spielt. Bildhaft und sehr prachtvoll wird das Leben dort geschildert, auch wenn es Anahita nicht immer gut geht.
    Die Geschichte in der Gegenwart rund um Rebecca fand ich auch spannend, doch hat sie mich nicht so faszieniert, wie die von Anahita. Außerdem wurde das Rätsel um Rebeccas Ähnlichkeit mit der von Lord Anthony's Großmutter nicht geklärt.

    Schreibstil:
    Die Autorin schreibt sehr flüssig. Der Wechsel zwischen den Handlungssträngen ist ihr hervorragend gelungen und das Tempo wird der jeweiligen Zeitepoche angeglichen. Trotz mancher Vorhersehbarkeit fand ich die ausführlichen Beschreibungen der Handlungsorte und deren Atmosphäre sehr anprechend.

    Fazit:
    Eine mitreißende Geschichte um ein großes Geheimnis im einerseits farbenfrohen und prunkvollen Indien, die andererseits der düsteren und mystischen Atmosphäre im englischen Hochmoor gegenübersteht. Spannend geschrieben, manchmal etwas vorhersehbar, aber gelungen!

  • Monika Stutzke, 04. Februar 2014
    Eine wunderschöne Liebesgeschichte vor zauberhaften Kulissen

    Indien 2000: Anahita feiert ihren 100. Geburtstag und während der Feierlichkeiten bittet sie Ari, einen ihrer Urenkel, um einen Gefallen. Sie drückt ihm einen 300 Seiten langen Brief in die Hand, mit der Bitte, er möge ihn lesen.
    Anahita musste vor vielen vielen Jahren ihren Sohn Moh im Stich lassen, als er fast 3 Jahre alt war. Später wurde ihr erzählt, dass er gestorben sei, aber sie, die über den 6. Sinn verfügt, hat nie daran geglaubt. Sie hat nie aufgegeben, ihn zu suchen und ihm in diesem Brief alles erklärt. Trotz vorhandener Sterbeurkunde gab sie die Hoffnung auf ein Wiedersehen nie auf.
    Nun bittet sie Ari, nach der Lektüre des Briefes, ihren Sohn zu finden, der inzwischen auch schon 82 Jahre alt sein müsste.
    Ari verspricht es ihr, kommt aber erst nach Jahren und dem Tod seiner Urgroßmutter dazu, sein Versprechen einzulösen.
    Die Suche führt ihn von Indien, wo er und seine Familie lebt, nach England, zum Herrenhaus Astbury Hall, wo seinerzeit die Geschichte von Anahita ihren Lauf nahm ...

    England 2011: Die amerikanische Schauspielerin Rebecca Bradley kommt nach England, um dort einen Film zu drehen. Einen Tag vor ihrem Abflug wurde sie von ihrem Freund Jack, ebenfalls ein Schauspieler, gefragt, ob sie seine Frau werden möchte. Sie konnte ihm nicht antworten, nahm einen Flug früher, um zu überlegen. Die Medien waren jedoch bereits über die Verlobung informiert, so dass sie ihr bereits auflauerten. Zu ihrem Glück lud der Besitzer des Herrenhauses Astbury Hall, Lord Anthony, sie ein, in seinem Haus des Verfolgern zu entgehen.
    Bei einem Rundgang durch das Haus zeigt er ihr auch die Gemäldegalerie und beide müssen erkennen, dass Rebecca mit seiner Großmutter Violet sehr große Ähnlichkeit hat. Lord Anthony ist fasziniert von Rebecca ...

    Lucinda Riley kannte ich bereits von ihrem Werk "Der Lavendelgarten" und war begeistert über ihren Schreibstil und die Geschichte. Umso gespannter war ich natürlich auf ihr neues Buch und muss sagen, ich wurde nicht enttäuscht.

    Die Autorin taucht ein in die Welt Indiens. In das Indien von vor 100 Jahren, mit Maharadschas und Prinzessinnen. Sie führt den Leser in die Tiefen der Paläste und lässt ihn am höfischen Leben teilhaben. Ihre Sprache und ihr Schreibstil sind so lebendig, dass man sich als Leser wie als Zuschauer fühlt, man ist mittendrin und nah dabei. Man glaubt fast, die Gerüche dort selbst einzuatmen.
    Die Protagonistin Anahita lebte dort vor 100 Jahren und fand in Prinzessin Indira eine Freundin, mit der sie viel gemeinsam hatte. Da sie unzertrennlich waren, wurden sie, 14-jährig, auch beide auf die Schule nach England geschickt.
    Die Ferien verbrachten sie bei einer Freundin von Indiras Mutter auf dem Herrensitz Astbury Hall. Dort lernte Anahita auch den jungen Donald kennen, der ihre große Liebe werden sollte.

    Lucinda Riley ist es wieder geglückt, eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu schlagen. Die Ereignisse, die sich 1900 in Indien und England abspielten, reichen mit ihren Nachwirkungen bis in die heutige Zeit.

    Heute wird Astbury Hall von seinem letzten Erben, Lord Anthony, bewohnt und bewirtschaftet. Allein mit seiner Haushälterin lebt er dort. Als die Filmgesellschaft sein Haus für Filmaufnahmen auswählt, deren Film auch in der Zeit um 1900 spielt, gestattet er ihnen aus Finanznöten, die Filmerei, auch wenn ihn die Unruhe aus seinem Gleichgewicht bringt.

    Es ist ein wundervoller Roman voller Liebe und Leidenschaft. Ein Roman voller Glauben und Hoffnung, aber auch gekennzeichnet von Egoismus und Falschheit. Treue und Freundschaft spielen ebenso eine große Rolle wie Traditionen, Hilfsbereitschaft und Ehrgeiz.
    Ich habe dieses Buch in die Hand genommen und an einem Tag durchgelesen, es gelang mir nicht, mit dem Lesen aufzuhören.

    Das Wechselspiel zwischen Vergangenheit und Gegenwart hat mich immer vorwärts getrieben, ich wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht und wie es enden wird. Es war zu keiner Zeit langweilig, im Gegenteil, das Ende war bis zum Schluss ungewiss.
    Das Buch spielt nicht nur vor fantastischen Kulissen wie den indischen Palästen und dem Herrenhaus Astbury Hall in England, es bringt dem Leser auch die Kultur Indiens nahe und es zeigt, was Menschen vermögen, wenn sie lieben.

    Die Spannung, die Lucinda Riley gleich zu Beginn anfachte, hielt sich durchgehend. Sowohl die Vergangenheit wie auch die Gegenwart warteten mit Ereignissen auf, mit denen man nicht rechnete und die den Leser umso mehr überraschten.

    Für mich ist dieses Buch mit Sicherheit das Highlights des Monats und wird sicher im Ranking um das beste Buch des Jahres mit weit vorne spielen.
    Eine Frage an die Autorin hätte ich in dem Zusammenhang. Wie will sie dieses Buch toppen?

    Für gebe für dieses Buch eine klare Kaufempfehlung.

  • buchrättin, 28. Januar 2014
    Buchrättin

    Indien 2000 - Die Geschichte beginnt mit dem 100. Geburtstag von Anahita. Sie vermacht ihrem Urenkel Ari ihre Aufzeichnungen und bittet ihr nach ihrem verschollenen Sohn zu suchen. Jahre später fallen Ari diese Dokumente wieder in die Hände und er beginnt zu lesen. Anahita wuchs in einen Palast eines Maharadschas auf, als Spielkameradin einer Prinzessin und kam als knapp 14 jährige mit dieser zusammen nach England.
    Das Buch erzählt anfangs aus der Jetztzeit und bereitet den Weg zu Anahitas Geschichte. Es wird auch eine amerikanische Schauspielerin vorgestellt, die ihre Eltern nicht wirklich kennt und nun in einem englischen Schloss ein Film drehen soll. Dabei fallen ihr Ähnlichkeiten mit den Bewohnern des Schlosses auf.
    Als Leser fand ich das sehr gut zu lesen. Es weckte meine Neugier, welche Geheimnisse verbirgt dieses alte Herrenhaus in England und welche Geheimnisse verstecken sich in der Vergangenheit der jungen Frau. Ich muss sagen, so richtig fesseln konnte ich mich das Buch dann, als Ari die Unterlagen seiner Urgroßmutter las.
    Anahitas Geschichte. Das Leben in einem indischen Palast- einer Welt aus 1001 Nacht. Märchenhaft, verzaubert, die Freundschaft zu der Prinzessin, das war wirklich wunderbar. Es ist beim Lesen wie eine Zeitreise in die Vergangenheit. Ein Abtauchen aus der Realität. Der Autorin gelingt genau das meisterhaft. Vor allem wie sie es schafft, die Zeitstränge und Erzählstränge zu einen und aus den einzelnen ein Ganzes Bild zu formen, das gefiel mir sehr.
    Die Stimmung in dem Buch, die perfekt ausgeformten Charaktere, die Spannung, die Rätsel und Geheimnisse – das ergab alles zusammen ein wundervolle Mischung für einen perfekten Roman.
    Ein Buch für alle Fans historischer Romane mit einer geheimnisvollen Familiengeschichte verwoben.

  • Carmen Vicari, 15. Januar 2014
    Eine verbotene Liebe ...

    Indien, im Jahr 2000. Anahita feiert ihren 100. Geburtstag im Kreise ihrer Familie. Innerlich beschließt sie, dass es Zeit wird, ihre aufgeschriebene Lebensgeschichte weiter zu geben. Doch an? Sie entscheidet sich für ihren Urenkel Ari und trägt ihm auf, ihren Sohn Moh, ihr erstes Kind zu finden. Obwohl man ihr damals gesagt hat, dass Moh im Alter von drei Jahren ums Leben kam, war Anahita zeit ihres Lebens davon überzeugt, dass Moh lebt. Allerdings war es ihr nicht geglückt, ihn zu finden. Ari soll nun ihre Aufzeichnungen von damals lesen und Moh finden bzw. rekonstruieren, was mit ihm geschehen ist.

    Aber Ari hat zunächst nur seine Karriere im Sinn und so wandern Anahitas Aufzeichnungen in eine Schublade und gehen vergessen. Als Ari rund 11 Jahre später vor den Trümmern seiner Beziehung steht, fallen ihm Anahitas Aufzeichnungen wieder ein. Zwar ist seine Urgroßmutter mittlerweile verstorben, doch nagt an ihm der Gedanke, dass er das Versprechen, das er ihr gegeben hatte, nie eingelöst hat. Ari macht sich auf die Suche nach seiner Vergangenheit, nach Anahitas verlorenem Sohn und nach den Wurzeln seiner Familie.

    London, 2011. Rebecca Bradley landet völlig überstürzt in London, wo sie für den Dreh zu einem Film erwartet wird. Kurze Zeit vorher hat ihr Freund Jack Heyward einen Heiratsantrag gemacht, den Rebecca nicht beantwortet hat. Dennoch sind die Zeitungen plötzlich voll von der überraschenden Verlobung der beiden und die Presse ist hinter ihr her.

    Um so dankbarer ist sie, als sie erfährt, dass sie während der Dreharbeiten auf dem uralten englischen Landsitz Astbury Unterschlupf finden kann. Fern ab von der Presse, hofft Rebecca, die Antwort zu finden, die sie Jack eigentlich immer noch schuldet. Es ist eine besondere Ehre, dass Rebecca auf dem Landsitz wohnen darf, denn der letzte Lord Astbury lebt zurückgezogen von der Welt und mag eigentlich keine Besucher. Dass er seinen Landsitz als Filmkulisse zur Verfügung stellt, ist den Geldnöten des Lords geschuldet.

    Rebecca fühlt sich wohl an diesem Ort, der ihr Ruhe und Frieden beschert. Die Filmarbeiten kommen gut voran, bis Haushälterin und Lord Astbury feststellen, dass Rebecca eine frappierende Ähnlichkeit mit seiner verstorbenen und hochverehrten Großmutter Violet hat. Von da an weicht der Lord Rebecca nicht mehr von der Seite.



    Für mich war es das erste Buch von Lucinda Riley. Schon vor dem Lesen hat mich die Aufmachung des Buches ganz für es eingenommen. Eine verträumt-idyllische Landschaft mit einem alten Herrensitz im Hintergrund, am oberen Ende dicke sattrote Rosenblüten, die in das Bild rein ragen. Ein dazu passendes Lesezeichen sowie ein Lesebändchen runden den ersten Eindruck sehr positiv ab.

    Die Geschichte gliedert sich in zwei Handlungsstränge. Zum einen wird die Geschichte von Anahita erzählt. Zum anderen begleitet der Leser Rebecca in der Gegenwart bei ihrem Aufenthalt in Astbury.

    Zunächst entwickeln sich beide Handlungsstränge alleine weiter, ohne dass man eine sichtbare Verbindung zwischen ihnen erkennen kann. Die Geschichte spielt teilweise in Indien und teilweise in England. Erst nach und nach wird deutlich, wie Anahitas Geschichte mit der Geschichte von Astbury zusammenhängt.

    Faszinierend fand ich die Beschreibungen von Anahita, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Indien spielen. Farbenprächtig erzählt die Autorin von Anahitas Leben als Gefährtin einer Prinzessin und wie sie nach einigen unglücklichen Tagen zur Freundin einer anderen Prinzessin wurde. Die Autorin versteht es, mit Worten die Exotik Indiens vor den Augen der Leser lebendig werden zu lassen.

    Wie nüchtern wirken dagegen die Passagen, in denen sich der Leser Rebecca wieder widmen muss. Doch auch diese Geschichte hat ihren Reiz, wenn auch auf eine ganz andere Art. Rebecca kommt eher zufällig nach Astbury und stellt fest, dass sie einer Bewohnerin von Astbury zum Verwechseln ähnelt. Wie kann das sein? Ohne es recht zu wollen, macht sie sich auf die Suche nach der Geschichte von Astbury und ihren Bewohnern. Dabei bekommt sie unerwartete Hilfe von Ari, den sein Weg ebenfalls nach Astbury geführt hat.

    Die Figuren sind so facettenreich wie im wahren Leben. Lucinda Riley schafft es, jeder Figur ihren eigenen Charakter einzuhauchen und sie so für den Leser greifbar zu machen. Natürlich sind Anahita und Rebecca die Hauptprotagonisten. Auch Ari kann sich einen Platz direkt dahinter behaupten, wirkt jedoch nicht so plastisch wie die beiden Frauen. Liebenswerte Nebendarsteller wie die Haushälterin von Astbury oder die Freundin von Anahita finden sich ebenso wie unsympathische Charaktere in dem Buch. Jede Figur ist anders und wirkt damit um so glaubwürdiger und lebendiger.

    Beide Handlungsstränge haben ihr eigenes Tempo. Mir kam es so vor, als wäre die Geschichte von Anahita fesselnder und spannender als die von Rebecca, der man deutlich anmerkt, wie sehr sich Rebecca nach Ruhe sehnt und wie verunsichert und verletzlich sie nach der Entdeckung der Ähnlichkeit doch ist. Aber gerade diese Abwechslung zwischen den beiden Strängen macht das Buch so besonders. Man bekommt als Leser eine Atempause, ohne dass die Geschichte dafür langweilig oder zäh werden muss. Sie bleibt durchweg spannend, wechselt lediglich das Tempo.

    Die Geschichte ist in sich schlüssig und rund. Sie lädt zum Weiterträumen ein und lässt den Leser das Buch mit einem zufrieden Seufzer zuklappen. Gefehlt hat mir nur ein Glossar, in dem die indischen Begrifflichkeiten erklärt werden. Manches konnte man sich zwar aus dem Kontext heraus erschließen, doch einiges musste ich als unklar hinnehmen. Auch ein Nachwort zur Entstehung der Geschichte habe ich vergeblich gesucht.

    Trotzdem war dies eine sehr schöne und fesselnde Familiengeschichte, an die ich mich noch lange zurückerinnern werde.


    Fazit:
    Eintauchen in den Zauber Indiens und im kalten England auf Spurensuche gehen, wer diese Kombination mag, wird bei diesem Buch fündig. Für mich war das Buch schon jetzt ein Lesehighlight im Lesejahr 2014 und ich kann es jedem Leser, der geheimnisvolle Familiensagas mag, nur ans Herz legen.

  • Mais, 12. Januar 2014
    Nette Unterhaltung


    Meine Meinung:

    In diesem Buch erleben wir 2 Zeitschienen – einmal die Gegenwart und einmal den Rückblick auf die Kinder-, Jugend- und junge Erwachsenenjahre der in der Gegenwart Verstorbenen.

    Im ersten Rückblick lernen wir Anahita kennen. Wir erfahren, wie sie als Kind in Indien 1911 gelebt hat. Das Leben in Indien wird uns näher gebracht. Ob reich oder arm – jeder hatte sein Paket zu tragen. Das Leben war nicht einfach - das der Frau schon gar nicht.

    In der Gegenwart sind wir bei Filmaufnahmen in Devon/England mit der berühmten, bildschönen Schauspielerin Rebecca Bradley auf dem Landgut Astbury Hall zugegen.

    Leider blieben für mich am Ende viele Fragen offen.

    Im Großen und Ganzen ein sehr unterhaltsames Buch.


  • Whoireallyam_katjaswelt , 03. März 2022
    Unbeschreiblich schön

    So eine wundervolle Geschichte mit allerlei Wendungen, die ich so nicht erwartet habe.

    Die Geschichte spielt sowohl im Jahr 2011 als auch in der Vergangenheit rund um den 1. Weltkrieg.

    Ari begibt sich auf die Spuren seiner Urgroßmutter Ani, die bis zu ihrem Tod die feste Überzeugung vertreten hat, dass ihr für tot erklärter Sohn noch lebt und die Geschichte, die ihr damals erzählt wurde, nicht stimmte. Sie hat ihm ein Manuskript mit ihrer Geschichte anvertraut, dessen er erst Jahre nach ihrem Tod Beachtung schenkt. Und damit startet er seine Reise in die Vergangenheit.

    Rebecca ist Schauspielerin und wohnt während der Dreharbeiten zu ihrem neuen Film in Astbury Hall, einem alten Landsitz im Dartmore in England. So eine zauberhafte Person. Hab sie sofort ins Herz geschlossen.

    Astbury Hall, das als Dreh und Angelpunkt dieser Geschichte fundiert, birgt so einige Geheimnisse. Und es ist nichts so, wie es scheint.

    Dass Aris Urgroßmutter ayurvedische Heilerin war, hat mich tief beeindruckt. So eine tolle Frau. Ich mochte Anahita auf Anhieb und habe ihr alles Glück dieser Erde gewünscht. Auch Donald ist ein ganz toller Charakter, dessen Zerrissenheit auf jeden Seite zu spüren war.

    Die Geschichte ist mit der gewohnt warmen Schreibweise von Lucinda Riley in Kombination mit der unglaublichen Stimme von Simone Kabst ein absoluter Hörgenuss.

    Ich habe viel gelernt über Indien, das Leben dort heute und früher, ein Leben im englischen Adel und wie schön es ist, zu lieben, und wie tragisch diese Liebe doch enden kann.

    Es gab den ein oder anderen Inhalt, den ich nicht gebraucht hätte bzw. den ich in dieser Darstellung nicht nachvollziehen konnte. Es ist schön, wenn man spürt, dass etwas nicht in Ordnung ist, aber die Darstellung hier war mir nicht geheuer. Das hat für mich ein bisschen den Charme dieser Gabe zerstört.

    Dennoch mochte ich die Geschichte sehr und habe mich gefreut, gemeinsam mit den Protagonisten den Geheimnissen auf die Spur gehen zu dürfen

  • Heidi, 07. Dezember 2015
    Die Mitternachts Rose

    Zum Inhalt :
    Anahita feiert im Kreise ihrer Familie ihren 100 Geburtstag . Sie hat eine besondere Gabe .Diese lässt sie fühlen das ihr verlorener Sohn noch lebt . Auch wenn sie seine Sterbeurkunde hat , weis sie es besser . Da sie keinen Hinweis hat wo er sich aufhält oder ob sie ihn noch einmal sehen kann schreibt sie für ihn ihre Lebens-Geschichte auf. Ihr ältester Lieblings Enkelsohn Ari Malik , soll ihren Sohn den sie mit 3 Jahren das letzte mal gesehen hat finden .

    Rebecca Bradley , eine berühmte und besonders schöne amerikanische Schauspielerin dreht ihren aktuellen Film im englischen Dartmoor . Der Drehort ist das alte Herrenhaus welches für die Kulisse ihres Films dient . Ihre Verlobung endet als Hetzjagd , so das sie sich sehr darüber freut auch während der Drehpausen in dem alten Herrenhaus bleiben zu dürfen .
    Allerdings wird es ab diesem Zeitpunkt merkwürdig . Sie bekommt Migräne die sie niemals zuvor so extrem verspürte wie dort . Und sie fühlt eine besondere Verbundenheit mit dem Herrenhaus und seiner Geschichte
    Während ihrer Anwesenheit trifft sie dort auf Ari Malik der auf der Suche ist den verschollenen Sohn der Großmutter zu finden .

    Mein Fazit :
    Dieses Buch hat mir wirklich gut gefallen . Keine Klischeehafte Geschichte die an eine reine Liebesromanze erinnert . Eher eine Geschichte in der man mit fiebert und man wissen will, wie es weiter geht . Wo man hofft das es ein Happy End gibt . Kulturelle Unterschiede zwischen den Welten , England und Indien , Sitten und Gebräuchen geben diesem Roman eine besondere Note . Maharadscha , Elefanten , Kolonialherrschaft bestimmen die Unterschiede und machen diesen Roman besonders ansprechend .
    Ich kann wirklich sagen das das Zuhören ein Genuss war . und die Stimme von Simone Kabst sehr angenehm ist . Klasse gelesen . Leider hat das Buch nur 16,5 Stunden gedauert ich hätte durch aus noch länger zu hören können :)) Daher gibt es von mir 5 ***** und eine Kaufempfehlung